5. Bitte

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Amara P.O.V.

Gerade komme ich im Park an um zu dem Dealer meines Vetrauens zu gehen. Ich sehe ihn schon aus der Ferne auf der Parkbank sitzen. Zügig nähere ich mich ihm. "Hey Marco..ich bräuchte wieder paar Pillen von dir? Wieviel hast du dabei?" frage ich ihn kalt während er mich keines Blickes würdigt. "Gar nichts habe ich dabei.", antwortet er kalt und nimmt einen Zug von seiner Zigarette. "Was soll heißen garnichts?" frage ich ihn hörbar irritiert. "Für DICH hab ich gar nichts dabei. Antionio hat einen Kumpel von mir ziemlich über den Tisch gezogen und schuldet ihm mehrere hudert Euro. Solang die das nicht geklärt haben bekommst du gar nichts von mir."

Ich spüre wie mein Körper zu zittern beginnt. Ich brauche den Stoff. Ich will mir nicht ausmalen was passiert wenn ich bis Sonntag nichts auftreibe und meine Connections sind gerade nicht so gut dass ich in der kurzen Zeit jemand anderen finden könnte. "B-b-bitte Marco..ich brauche den Stoff.." flehe ich verzweifelt. "Alter bist du jetzt auch ein Junkie geworden oder wieso bist du so verzweifelt?", lacht er und sieht mich an. "Hol dir deinen Stoff wo anders, von mir bekommst du nichts und jetzt hau ab Kleine.", sagt er während er mich ernst ansieht und sich schließlich wieder von mir abwendet. 

Zitternd laufe ich aus dem Park. Ich muss mir dringendst einen Plan überlegen wie an Drogen rankomme.

Gestresst komme ich in der Wohnung von Antonio an. Ich betrete das Wohnzimmer und sehe wie er gerade auf der Couch sitzt und eine Line zieht. Als er mich hört sieht er mich an. Sein Gesicht sieht schrecklich mitgenommen aus. „Na Kleine willst du mal probieren?", fragt er mit einem ekligen Lächeln. Ich ignoriere seine Frage und spüre wie mein Puls sich erhöht. „E-e-es gibt ein kleines P-p-problem..", sage ich ihm und habe jetzt schon Panik vor seiner Reaktion. „Ein Problem?", sagt er drohend und kommt auf mich zu. „M-m-marco m-möchte mir keinen S-s-stoff mehr verkaufen also..." ein Schlag in meinen Bauch hindert mich daran meinen Satz zu beenden. Die Wucht des Schlages lässt mich vor Schmerzen in die Knie gehen. „...i-i-ch werde bestimmt eine L-l-ösung finden..." wimmere ich vom Boden aus während ich mir schmerzverzerrt meinem Bauch halte. „Ja du wirst eine Lösung finden und wenn nicht wirst du mir das Geld was ich durch dich verliere anderweitig besorgen...". Will er mich etwa jetzt zur prostitution zwingen? Oder worauf spielt er hier an...? Der Schmerz in meiner Magengrube wird stärker und plötzlich muss ich mich übergeben.

„Bahhh! Kotz doch wo anders hin aber nicht auf meinen Boden!" brüllt Antonio angeekelt bevor er das Wohnzimmer verlässt und die Tür hinter sich wütend zumacht.

AmaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt