73. Party oder Probleme?

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Amara P.O.V.

Endlich ist Freitag. Ich kanns kaum abwarten endlich Wochenende zu haben.

Gelangweilt sitze ich gerade in der letzten Unterrichtsstunde. Mein Handy vibriert in meiner Hosentasche. Es ist Damian. Egal wie oft ich seinen Namen auf meinem Bildschirm sehe, es verpasst mir jedes mal ein Kribbeln in meinem Bauch.

D: „Hallo Süße :) Heute Abend steigt eine Party bei Luca...Möchtest du hingehen? Ich weiß, dass Luca teilweise echt ein Idiot ist..Wenn du dich nicht wohlfühlst bleiben wir Zuhause." 13:34 Uhr

Es is echt süß wie einfühlsam Damian ist. Und er hat Recht. Luca ist echt manchmal ein Idiot und so richtig wohl kann ich mich in seiner Nähe einfach nicht fühlen. Immer flirtet er so eklig mit mir. Aber wenn Damian dabei ist, fühl ich mich definitiv sicher. Und nach den letzten Wochen würde mir eine Party sicher nicht schaden.

A: „Hey! Wir können gerne hingehen...nach den vergangenen Wochen kann ich bisschen Party und Spaß echt gebrauchen.." 13:35 Uhr

D: „Okay..keine Sorge..ich lasse dich in Lucas Nähe ohnehin keine Sekunde aus den Augen.." 13:35 Uhr

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„Darf ich reinkommen? Bist du schon fertig?", fragt Damian und klopft an der Zimmertür an, während ich mich gerade in mein Partyoutfit schmeisse. Ich entschied mich für ein enganliegendes schwarzes Kleid mit langen Ärmeln. Es endet kurz über meinem Knien.

Unbeholfen versuche ich den Reissverschluss auf meinen Rücken zuzumachen.

„Bin fast fertig! Aber komm ruhig rein, ich brauche ohnehin deine Hilfe.."

Damian öffnet die Tür und bleibt aprupt im Türrahmen stehen. Sein Blick mustert mich von oben bist unten. Ich kann seinen Blick gerade nicht einschätzen. Wieso sieht er mich so an? Sehe ich blöd aus?

„Amara du siehst wunderschön aus..", sagt Damian liebevoll als hätte er gerade meine Gedanken gehört.

Ich spüre, dass mein Gesicht rot anläuft.

„D-danke...würdest du mir helfen?", bitte ich ihn und deute auf meinen Reisverschluss.

Langsam stellt er sich hinter mich. Ich spüre seinen Atem in meinen Nacken und bekomme am ganzen Körper Gänsehaut.

Behutsam schließt er den Reisverschluss meines Kleides.

Plötzlich spüre ich wie er seine Lippen sanft auf meinen Hals drückt. Er küsst meinen Hals zaghaft von oben bis unten und ich schließe meine Augen um die Berührungen noch intensiver zu spüren.

„Bereit für die Party?", flüstert er mir in mein Ohr.

Seufzend nicke ich. Ich wünschte der Moment hätte nicht geendet.

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Damian greift nach meiner Hand wir gehen gemeinsam Richtung Lucas Haus.

Die Musik ist schon aus der Ferne zu hören.

A: „Hey Leona! Wir sind gleich da.." 21:57 Uhr

Ohne zu Klopfen gehen wir ins Haus. Das würde bei dem Lärmpegel sowieso keiner hören. Die Party ist schon voll im Gange und Lucas Haus ist komplett mit Menschen gefüllt.

Damians Griff wird fester ohne dabei jedoch grob zu sein und wir kämpfen uns durch die Menschenmenge.

„Geh du bitte vor!", fordert er mich auf und ich folge der Anweisung.

Damian presst seinen Oberkörper gegen meinen Rücken und weicht mir keinen Millimeter von der Seite als wir uns durch die Menschen quetschen. Seine Hände liegen schützen auf meinen Armen und schirmen mich so vor ungewollten Berührungen von Anderen ab.

„AMARA HIER!!", höre ich Leonas Stimme rufen.

Sie sitzt gerade mit Jake und Luca auf der Couch und deutet mir herzukommen.

„Heyy!!", begrüße ich sie glücklich und ziehe sie in eine Umarmung.

Ich setze mich neben sie auf die Couch und Damian neben mich.

„Wollt ihr was Trinken?", fragt Leona.

„Gerne..". Dankend nehme ich den Becher Bowle entgegen. Wie sehr ich Früchtebowle liebe.

„F-ffreut mmich das ihr da-a seit Leutee!! V-vor allem du Am-mara", ruft uns Luca der uns gegenüber sitzt lallend zu.

So ein Idiot. Kann er diesen blöden Sprüche mir gegenüber nicht einfach mal lassen?

Ich merke wie sich Damians Körperhaltung sofort anspannt.

„Damian vergiss den. Er ist einfach betrunken...er ist es nicht wert sich jetzt aufzuregen..", flüstere ich ihm in sein Ohr in der Hoffnung dass er etwas entspannt.

„Er provoziert mich..", sagt Damian ohne dabei Luca für eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Seine Augen strahlen nichts als Wut aus.

Sanft streichel ich ihm über seinen Oberschenkel.

„Damian er ist es nicht wert...ignorier den Idioten einfach...", versuche ich ihn wieder runterzuholen.

Langsam löst sich seine Anspannung und er sieht mich nickend an.

„Du hast recht.."

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Die Party ist voll im Gange und es ist mittlerweile Mitternacht.

Körper an Körper tanzen Damian und ich und bewegen uns im Rhythmus der Musik. Zärtlich streicht er seinen Hand über meinen Rücken und zieht mich mit einem vorsichtigen Ruck noch näher zu sich hin. Ich lege beide meiner Hände in seinen Nacken und ziehe ihn zu mir in einen leidenschaftlichen Kuss.

Die Blicke haften eindeutig auf uns. Ich kann förmlich spüren, dass sich die Leute fragen was Damian mit einer mir mir möchte.

Von einen Moment auf den anderen werde ich plötzlich aus diesem perfekten Moment herausgerissen, als ich eine eiskalte Flüssigkeit meinen Rücken entlanglaufen spüre.

Erschrocken zucke ich zusammen und drehe mich um. Luca dieser Idiot...

„Sorrgrrryy A-Amasrrrra! War n Versehen!! Kommt n-nicccht wiedrr vor!", lallt Luca vor sich hin und taumelt benommen von einen Fuß auf den anderen. In seiner Hand ein leeren Becher, dessen Inhalt nun auf meinem Kleid verteilt ist.

Angespannt geht Damian einen Schritt nach vor und stellt sich schützend vor mich.

„Ich habe ihn gewarnt..", flüstert er mir zu während er mit seinem wuterfüllten Blick Luca anvisiert.

AmaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt