71. Zu schnell?

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Amara P.O.V.

„Du musst natürlich nicht, ich wollte dich nicht unter Druck setzten..", beendet Damian die Stille und holt mich wieder zurück in die Realität. Oh Gott zum Glück hat er nicht gemerkt, dass ich aufgrund des Anblickes so ruhig war und mir vorstellte einer der Wassertropfen zu sein.

Ich wünschte ich könnte meine Angst überwinden. Aber was wenn er beginnt mich anzufassen? Ich weiß nicht ob ich dazu bereit wäre. Zu tief sitzen noch die Wunden.

„Amara ich würde nie etwas machen, was du nicht willst..", sagt Damian sanft als könnte er meine Gedanken lesen.

Okay. Er hat recht. Ich vertraue ihm. Und ich möchte mich überwinden können. Immerhin habe ich es gestern auch geschafft.

Langsam ziehe ich die Träger meines Shirts über meine Schultern. Der Stoff gleitet über meine Haut und landet schließlich am Boden worauf hin nur mehr ein BH meinen Oberkörper bedeckt.

Damian lässt mich dabei keine Sekunde aus den Augen.

Ich öffne den Knopf meiner Hose und lasse auch diese über meine Beine auf den Boden gleiten. Meine Beine sehen immer noch sehr mitgenommen aus. Genau so wie mein restlicher Körper. Meine Vergangenheit lässt sich definitiv nicht verleugnen.

„Du bist wunderschön..", höre ich Damian leise sagen.

Lächelnd sehe ich ihn an.

„Du musst deine Unterwäsche nicht ausziehen wenn du dich unwohl fühlst..nur weil es gestern für dich okay war, muss es nicht automatisch heute auch okay sein..du sollst nur das machen, wozu du dich im Moment bereit fühlst.."

Seine Worte geben mir so viel Sicherheit, dass ich das Gefühl habe mich aus meiner Comfort Zone heraus trauen zu können.

Ich greife auf meinen Rücken und öffne gekonnt den Verschluss meines BHs. Schließlich fällt auch der letzte Stoff Unterwäsche zu Boden.

Zögerlich gehe ich in Richtung Dusche. Damians Augen lassen meine keine Sekunde aus den Augen. Ich merke, dass er sichergehen möchte, dass ich mich wohl fühle.

Damian streckt mir seine Hand entgegen.

Ich greife nach seiner Hand und er zieht mich langsam zu sich in die Dusche.

Das warme Wasser trifft auf meine Haut auf und ich spüre wie Damian mich noch näher zu sich zieht. Meine nackte Haut berührt seinen Körper und jede Faser meines Körpers beginnt zu Kribbeln. Liebevoll schlingt er seine Arme um mich. Mit seiner rechten Hand hält er schützend meinen Kopf und legt diesen direkt auf seine Brust. Entspannt schließe ich sie Augen und lausche seinem Herzschlag.

Sein Puls ist definitiv erhöht. Auch seine Atmung scheint flacher und schneller zu sein als sonst. Ist er etwa nervös?

Damian P.O.V.

Entspannt ruht ihr Kopf auf meiner Brust. Ich hoffe sie kann nicht hören wie hoch mein Puls gerade ist. Aber dieses Mädchen macht mich einfach verrückt. Ihre zarte Haut auf meiner löst ein Gefühl in mir aus welches sich nicht beschreiben lässt.

Ihr Kopf bewegt sich und sie sieht mit ihren wunderschönen Augen zu mir hoch. Wie gern ich sie jetzt Küssen würde.

Als ob sie meine Gedanken lesen könnte, greift sie mit ihrer Hand in meinen Nacken und zieht mich leidenschaftlich zu ihr in einen intensiven Kuss.

Im Rhythmus bewegen sich unsere Lippen, während ihre Hände von meinem Nacken Richtung Brust streifen. Die Berührung verpasst mir eine Gänsehaut auf dem ganzen Körper und ich muss kurz aufatmen.

Ich merke, dass die Leidenschaft zwischen uns immer größer wird. Zärtlich streiche ich ihr über Ihren Rücken und drücke sie sanft noch näher zu mir, sodass nicht mal mehr ein Blatt Papier zwischen uns passen würde.

Meine Hände gleiten langsam über ihren Taille zu ihrer Hüfte.

Bei der Berührung zuckt sie kurz zusammen.

„Alles gut?" sofort unterbreche ich den Kuss und mustere sie besorgt.

Zaghaft nickt sie.

„Alles gut.."

Ich merke, dass sie etwas mit sich kämpft. Vielleicht geht das doch zu schnell.

Vorsichtig ziehe ich sie zu mir und schlinge meine Arme um sie. In der Umarmung verweilen wir für eine Zeit.

„Ich hole dir ein Handtuch okay?", schlage ich ihr vor uns löse mich von ihr. Nachdem ich ihr einen Kuss auf die Stirn gedrückt habe, steige ich aus der Dusche raus.

Ich schnappe mir ein frisches Handtuch und halte es ihr auffordern auf. Zögerlich steigt sie aus der Dusche. Damit ihr nicht kalt wird stelle ich mich direkt vor sie und wickle das Handtuch behutsam um ihren Körper.

„Hmm für deine Haare brauchen wir noch was..", stelle ich fest und nehme noch ein kleineres Handtuch.

Wie ein Decke wickle ich ihr das Handtuch über ihren Kopf, während sie dabei lachend den Prozess beobachtet. Jap, ich mach das scheinbar definitiv nicht richtig.

„Na geht doch", sage ich stolz. Amara wirft einen Blick in den Spiegel und beginnt zu Lachen.

„Das üben wir noch..", sagt sie lachend.

„Also ich finde du siehst süß aus.."

AmaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt