9. Was ist passiert?

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Damian P.O.V.

"Hey Amara, hast dus dann? Ich muss hier rein", frage ich als ich gegen die Badezimmertür klopfe. Sie ist nun seit 10 min drinnen und so lang kann man ja nicht brauchen um sich das Gesicht zu waschen. Unten wartet schon ein Typ darauf, dass ich ihm Stoff verkaufe, also kann ichs grad echt nicht gebrauchen, dass sie mein Badezimmer besetzt. Als sie mir keine Antwort gibt beschließe ich einfach reinzugehen.

"Ich komm jetzt rein..", warne ich sie vor und betrete das Badezimmer. "Wieso brauchst du denn so lange? Du hast doch den Stoff?", frage ich sie während sie mich abwesend ansieht. "Hallo? Amara?". Wieso gibt sie mir denn keine Antwort. Irgendwas stimmt nicht. Ich trete vorsichtig einen Schritt näher zu ihr und schließe die Tür hinter mir. Ich mustere sie von oben bis unten während sie mich ansieht und von einem Bein aufs andere schwankt. "m-m-mir is-t n...etw..übel", stammelt sie vor sich hin, wobei ich nur das letze Wort verstehe. "Hey du zitterst ja immer noch komplett..Amara sag jetzt was los ist?", sage ich und bin überrascht den Anflug von Sorge den ich in meiner Stimme wahrnehme. "m-m-mir geh...gut..", sagt sie und ich merke wie sie kämpft bei Bewusstsein sein zu bleiben.

Ihr ganzer Körper zittert und ihr Atem ist sehr schwach. Plötzlich stolpert sie einen Schritt vor. Schnell packe ich sie am Handgelenk damit sie nicht hinfällt. Schmerzverzerrt stöhnt sie auf worauf hin ich sofort meinen Griff lockere und sie verwirrt ansehe. "d-d-as t..weh...", stammelt sie vor sich hin. Verwirrt Blicke ich auf ihre Hand. Während sie damit kämpft auf beiden Beinen zu stehen und scheinbar nichts mehr mitbekommt, ziehe ich vorsichtig ihren Ärmel hoch um zu sehen wo ich ihr wehtat. Plötzlich stockt mir der Atem. Ich blicke auf ihr Handgelenk, welches komplett rot und blau ist. Ich spüre wie mein Puls zu rasen beginnt. "Amara...was ist passiert?", frage ich sie und sehe sie ernst an. "AMARA", schreie ich nun etwas lauter und bei dem Geräusch zuckt sie zusammen und schafft es für einen kurzen Moment meine Augen zu fokussieren. "Sag mir sofort wer das war.", fordere ich sie in einem ernsten Ton und reisse mich zusammen nicht laut zu werden. "e-e-e-r...", sagt sie mit einer zitternden Stimme und verliert schließlich ihr Bewusstsein.

Schnell packe ich sie unter den Armen damit sie nicht auf den harten Boden knallt. "Amara!" rufe ich besorgt. Gestresst klopfe ich ihr behutsam auf die Wangen. "Hey!! Amara! Kleine wach auf!! Hey!! FUCK." Ich greife ihr sanft auf die Taillie und schüttel sie vorsichtig während ich mich über sie beuge um ihre Atmung zu kontrollieren."Hey! Kleine bitte wach auf!"

Wer ist "er" von dem sie geredet hat. Ich spüre wie es mir bei dem Gedanken, dass jemand ihr gegenüber handgreiflich geworden ist die Lunge zuschnürt. Wenn ich herausfinde wer ihr die Wunden an den Handgelenken zugefügt hat, ist die Person tot.

Plötzlich schweift mein Blick auf 2 Plastikpäckchen am Boden. Zitternd nehme ich eines der beiden Päkchen hoch und starre es ungläubig an. Es ist leer.

Nein..Nein.Nein.Nein. "FUCK Amara hast du die alle genommen.FUCK" brülle ich und versuche sie mit aller Kraft aufzusetzen. Bei dem Versuch fällt ihr bewusstloser schwacher Körper auf meinen. "Kleine das muss jetzt sofort alles raus tut mir leid.." sage ich und trage sie zu der Toilette wenige Meter weiter. Ich halte ihren Kopf vorsichtig über die Schüssel und streiche ihr langes Haar aus dem Weg. Dabei entblöße ich ihren Hals und sehe wieder die Flecken, die sie mir das letze mal als Knutschflecken verkauft hat. "Wer hat dir das nur angetan.." flüstere ich besorgt und spüre wie mir ihr Anblick einen Stich in den Magen verpasst.

Langsam nehme ich zwei meiner Finger und öffne ihren Mund. Ich taste mich zu dem hinteren Ende ihrer Zunge hervor und übe leichten Druck aus. Besorgt beachte ich ihren Zustand. Eigentlich müsste sie doch zu würgen beginnen. Wieso bewegt sie sich nicht. "FUCK Amara bitte Kleine komm! Bleib bei mir!" Ich drücke noch fester auf ihre Zunge und höre endlich wie sie zu würgen beginnt. Wer hätte gedacht, dass mir dieses Geräusch mal so viel Erleichterung bereitet.

AmaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt