50. Donnerstag

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Damian P.O.V.

Die Schulglocke läutet und ich kann endlich nachhause. Heute ist Donnerstag und ich muss noch die Drogen besorgen bevor ich heute Abend auf Antonio treffe.

Ich setzte mich ins Auto und fahre los.

Zuhause angekommen begrüßt mich meine Mutter, welche gerade mit meinem Vater am Esstisch sitzt.

„Hallo Damian, wie war die Schule?", fragt sie mich, ich habe jedoch gerade keine Nerven dafür mich mit ihr zu unterhalten. Als ich ihr ohne eine Antwort zu geben die Treppen hoch gehe, höre ich sie noch im Hintergrund mit meinem Vater reden.

„Schatz weißt du wo das große Messer ist, ich kann doch das Hühnchen nicht mit einem Buttermesser schneiden..", fragt sie meinen Vater der nur unwissend den Kopf schüttelt.

Sie kann das Messer nicht finden, denn es ist bei mir. Und Teil meines Plans. Ich habe drauf gehofft die Glock 18 Pistole, die mein Vater für alle Fälle in einem Tresor aufbewahrt zu nehmen, doch ich habe keinen Plan wo der Schlüssel ist.

Mein Puls ist schon den ganzen Tag erhöht und umso näher der Abend rückt umso unruhiger werde ich. Heute darf nichts schief gehen.

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Es ist 19:18 Uhr und ich bin bereit loszufahren. In der Bauchtasche meines schwarzen Hoodies habe ich das Messer versteckt.

Ich gehe zielstrebig die Treppen hinunter und am Wohnzimmer vorbei in dem meine Eltern gerade einen Film schauen.

„Damian wo willst du hin?", ruft mir meine Mutter zu als ich gerade meine Schuhe anziehe.

„Ich treffe mich mit einem Freund. Bin in 2 Stunden wieder da..", antworte ich und gehe aus dem Haus ohne eine Antwort abzuwarten.

Ich setze mich ins Auto und starte den Motor. Der Park is nur 2 Fahrminuten von meinem Haus entfernt. Ich parke mich direkt vor den Eingang des Parks und gehe die schlecht beleuchtete Allee entlang, bis zu dem Platz wo Marco immer ist.

Aus der Ferne kann ich schon seine Silhouette erkennen.

„Hey Marco...", begrüße ich ihn und merke,
dass auch er etwas nervös ist.

„Mann hier hast du den Stoff, aber ich fühl mich echt nicht gut bei der Sache...", sagt er und reicht mir einen großen Beutel aus schwarzem Plastik in dem sich mehrere kleine Päckchen mit Pillen befinden.

„Danke Marco...", bedanke ich mich bei ihm.

„Mann Damian..das sind fast 80 kleine Päckchen mit je 20 Pillen..wenn der Deal den du da vorhast schiefgeht, bin ich echt pleite..Antonio will damit auf jeden Fall selbst Geschäfte machen, ansonsten würde er niemals so viel wollen...", erklärt er mir nervös.

„Antonio wird gar nichts mehr machen, wenn ich mit ihm fertig bin. Danke Marco, aber ich muss jetzt los.", sage ich kalt und drehe mich um, um zu meinem Auto zurückzugehen.

Ich lege den Beutel mit den Päckchen auf die Rückbank und setze mich hinters Lenkrad.

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Etwa 25 Minuten fahre ich mit dem Auto bis ich die verlassene Lagerhalle am Rand der Stadt erreiche. Die Halle ist nur über einen abgelegenen Weg durch ein kleines Waldstück erreichbar. Umso mehr ich mich der Halle nähere, umso höher wird mein Adrenalinpegel. Aber jetzt gibt es kein Zurück mehr.

Ich erreiche den großen Parkplatz und sehe ein schwarzes Auto dort stehen. Es scheint, als wäre Antonio schon hier.

Ich parke das Auto neben seinem und steige zögerlich aus.

Mit dem schwarzen Beutel in der Hand und dem Messer in der Bauchtasche nähere ich mich dem Eingang der Lagerhalle..

AmaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt