19

997 35 15
                                    

Meine Nägel waren wunderschön geworden, Linda war echt talentiert und Elijah hatte eine gute Wahl getroffen

Ops! Esta imagem não segue nossas diretrizes de conteúdo. Para continuar a publicação, tente removê-la ou carregar outra.

Meine Nägel waren wunderschön geworden, Linda war echt talentiert und Elijah hatte eine gute Wahl getroffen. Ich war stolz auf alle beide.

„Zeig doch mal her", seufzte Elijah und nahm meine Hand in seine, um die Nägel besser zu sehen. „Sieht gut aus. Ich habe wirklich gute Ideen!", sagte er schließlich. „Eigenlob stinkt!", ermahnte ich ihn. „Nein", stritt Elijah ab. „Es riecht doch so gut, hast du selbst gesagt." Ich sah ihn böse an.

„Wie viel zahle ich dir denn jetzt, Linda?", fragte ich an die Designerin gewandt. „Ach Lilith, seh' es als Geburtstagsgeschenk von mir, ja? Und jetzt haut ab!", grinste Linda. „Linda, aber du kannst doch nicht-" „Und wie ich das kann!", unterbrach die Frau mich. „Ich empfinde gerade richtig Mitleid mit deinem Mann", seufzte Elijah. „Ach, hör doch auf!", lachte Linda.

Wir wollten gehen, aber Linda hielt mich noch kurz auf. „Halte den Typen fest, er ist perfekt für dich. Sein Charakter ist zum Anbeißen", raunte sie mir ins Ohr. „Das sagt man aber nicht so", tadelte ich sie. „Ach, jetzt verschwindet doch endlich", rief Linda belustigt. Das taten wir schließlich auch.

„Du scheinst Linda von früher zu kennen", stellte Elijah fest. „Naja, ich kenne sie ursprünglich von Helena. Sie geht öfters zu Linda, und hat sie mir vor vier Jahren empfohlen. Linda kommt auch ganz gut mit meiner Mum klar", erzählte ich. „Oh, okay. Ich finde sie sympathisch", meinte Elijah. „Man kann Linda nur mögen", schmunzelte ich.

„Aber Lilith, was möchtest du an deinem Geburtstag machen?", fragte Elijah. „Nichts", antwortete ich sofort. „Das geht nicht. Wir machen irgendetwas Tolles, ja?", versuchte Elijah zu verhandeln. „Ja, aber kein Happy Birthday singen!", warnte ich ihn. „Hatte ich auch nicht vor. Du verdienst es nicht, meine wundervollen Singkünste zu erleben", meinte Elijah. „Ich möchte auch keine Geschenke", sagte ich streng. „Nein, man kann nicht alles haben, honey", grinste Elijah. „Arschloch." „Niemals."

„Elijah?" „Honey?" „Was hältst du davon, wenn wir jetzt so einen richtigen Mädelstag machen? Was frage ich auch noch, wir gehen shoppen!"

Entgeistert starrte Elijah mich an. „Das meinst du nicht ernst. Ich steige nicht in dein schickes Auto, wenn das kein Scherz sein soll!" „Ach, komm schon", schmollte ich. „Nur, wenn du versprichst, dass du nicht jammerst, wenn ich dir etwas zum Geburtstag schenke", verhandelte Elijah. „Okay." Damit war ich einverstanden.

Wir fuhren ein wenig weiter in die Innenstadt, wo es ein tolles Gebäude mit vielen Geschäften gab, also perfekt für Elijah. Parkplätze gab es mehr als genug, die meisten Menschen waren entweder arbeiten oder in der Schule, beziehungsweise Uni.

„Ich kann nicht fassen, dass ich das gerade echt mache", murmelte Elijah, als wir das erste Geschäft betraten. „Beruhig' dich, hier gibt's nur tolle Dekoration, keine Klamotten", grinste ich. „Stimmt. Da erscheint einem die Welt gleich ein bisschen heller", seufzte Elijah. „Du bist so eine Drama-Queen, Elijah", lachte ich. „Du gibst mir jeden Grund, um eine zu sein", antwortete Elijah. „Vielen Dank auch für das Kompliment", sagte ich trocken.

Wir gingen durch die Reihen und schauten uns um. Es gab eine Menge tolle Sachen hier, am liebsten würde ich alles kaufen.

„Oh, schau mal! Ein Froschkönig!", rief ich begeistert und zeigte auf eine Marmorfigur. „Was ist so besonders daran?", fragte Elijah mit hochgezogenen Augenbrauen. „Ich wollte schon immer einen haben", sagte ich schulterzuckend. „Okay", erwiderte Elijah und nahm den Froschkönig. Mit zusammengekniffenen Augenbrauen sah ich ihn an, er grinste nur.

„Du wirst Prinz Charming nicht entführen! Bringt sowieso nichts, der Frosch ist cooler als du", rief ich belustigt. „Hat der jetzt einen Namen?", stöhnte Elijah verzweifelt auf. Ich grinste ihn an und nickte. „Ich wusste gar nicht, dass man einfach ein Frosch sein muss, um dein Herz zu gewinnen", murmelte der Mann neben mir. „Pech gehabt, mein Lieber", erwiderte ich und kniff ihm in die Wange. „Au, zerstör' mein schönes Gesicht nicht!", protestierte Elijah. Ich lachte auf.

Elijah kaufte mir Prinz Charming, obwohl ich ihn eigentlich selber zahlen wollte. Die Verkäuferin verpackte ihn sorgfältig, damit er nicht kaputt ging. Ich merkte, wie sie Elijah musterte. Er war halt einfach viel zu gut aussehend für diese Welt.

„Komm gerne nochmal vorbei", sagte die Verkäuferin zum Abschied und zwinkerte Elijah zu. Dieser seufzte auf und ging mit mir nach draußen.

„Die hat mich eiskalt ignoriert!", behauptete ich. „Du siehst halt nicht so gut aus wie ich", meinte Elijah und warf seine nicht vorhandenen langen Haare über die Schulter. Das brachte mich zum Kichern. „Du bist ein Idiot, Elijah."

Wir betraten das kleine Lebensmittelgeschäft, um etwas Kleines zu kaufen.

„Was kaufst du dir?", erkundigte ich mich. Selbst hatte ich natürlich keine Ahnung, deshalb musste ich Elijah fragen. „Ein Wasser und dieses Pizzabrötchen", antwortete dieser. Das klang gut, ich beschloss, dasselbe zu nehmen.

„Du bist eine Nachmacherin, Lilith", sagte Elijah kopfschüttelnd, als wir uns auf eine der Bänke setzten. „Ich habe damit indirekt zugegeben, dass du einen guten Geschmack hast. Genieß' das mal!", tadelte ich.

„Oh, ich genieße jede Sekunde mit dir, auch, wenn du mich beleidigst."

wild words ✓Onde histórias criam vida. Descubra agora