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"Francesca, wie lief die Arbeit heute?", fragt mich meine Mutter neugierig, als sie in mein Zimmer kommt.

Ich habe mich direkt in mein Bett geschmissen, als ich von der Arbeit kam, da ich einfach nur noch kaputt bin.
Stöhnend drehe ich meinen Kopf nach hinten.
"Es war toll, Mama. Du weißt ja, viele Kunden wie immer.", antworte ich ihr schwach lächelnd.
Sie stellt den Wäschekorb ab und setzt sich neben mich auf mein Bett, um meinen Rücken zu streicheln.

"Ich bin so stolz auf meine Tochter! Ich weiß, dass es nicht einfach ist, aber du schaffst das. Die Arbeit tut dir auch gut, du hast einen geregelten Alltag. Du findest das vielleicht nicht so schön, aber irgendwann schätzt du das.", erklärt sie mir liebevoll.
Meine Arbeit macht mir Spaß, trotzdem ist es wirklich anstrengend, da man einfach so viel Wissen benötigt.
"Danke, Mama."

Nach ein paar Minuten steht sie vom Bett auf.
"Das Essen ist fertig, komm schon einmal ins Wohnzimmer. Dein Papa kommt gleich mit deinen Geschwistern.", sagt sie mir noch, bevor sie aus dem Zimmer läuft.

Bevor ich ins Esszimmer laufe, ziehe ich mich um und schminke mich ab, damit ich mich wieder wohlfühle.
Nach sieben and halb Stunden Arbeit fühlt man sich irgendwie dreckig.

Pfeifend laufe ich ins Esszimmer, nebenbei höre ich auch schon meine Familie kommen.
„Hallo.", begrüße ich die drei.
„Heute hat sich Lorenzo beim Sport geprügelt.", petzt Chiara direkt, als sie mich sieht.
Sofort schauen ich wütend zu Lorenzo.
„Dein Ernst? Du machst dir und mir Probleme damit!", motze ich ihn an.

Er kann sich einfach nicht benehmen, und das interessiert meine Eltern nicht. Meine Mutter sagt immer, ich soll ihn lassen. Sie kümmert sich null um Chiara und Lorenzo, während ich sie gefühlt großziehe. Mein Vater ist eh nur Abends Zuhause uns sonst immer Unterwegs.
„Sei nicht sauer auf mich! Leo hat angefangen und ich habe mich nur gewehrt!", versucht er sich rauszureden.
Gerade will ich ihn antworten, doch meine Mutter schaut mich warnend an.
Seufzend reibe ich mir über die Stirn.

„Wir reden bevor wir schlafen weiter.", gebe ich ergeben von mir. Misstrauisch schaut er mich an, doch setzt sich trotzdem an den Tisch.
Ich und meine Mutter laufen in die Küche und bereiten die Teller vor.
Nach den Essen muss ich mich noch um die Küche und Wäsche kümmern. Dann muss ich sowieso wieder schlafen gehen, damit ich Morgen keine Migräne auf der Arbeit bekomme.

„Guten Appetit."

Gefangen in seiner Liebe Where stories live. Discover now