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„Hör mir gut zu. Du hast mir nicht nur den Staat an den Hals gehängt, sondern auch dafür gesorgt, dass mein Nonno will, dass ich dich heirate.
Du hast hier nichts mehr zu entscheiden.", funkt er mich wütend an.

Sofort versuche ich mich von seinem Griff zu befreien.

„Wenn dann bist du an allem schuld!
Du bist gefährlich und hast absolut nichts hier zu suchen.
Geh von hier weg und lass mich in Ruhe.
Heiraten werde ich mit dir sicher nicht, da sterbe ich lieber einsam und allein!"

Still mustert er mich und verlässt dann aus dem nichts den Raum.
Was war das?

Schniefend lasse ich mich auf meinen Stuhl fallen.
„Warum passiert mir das alles hier?!"
Er macht mir verdammt nochmal Angst.
Meiner Familie ist es völlig egal, was ich sage oder denke.
Die wollen ernsthaft, dass ich mit ihm heirate.
Ich bin zweiundzwanzig und habe keine Interesse daran zu heiraten. Geschweige denn mit Matteo!

MATTEO ROMANO:
Angespannt hole ich mein Handy raus und suche die Nummer von meinem Vater heraus.
Nach ein paar Sekunden, geht er auch schon ran.

„Amando Romano.", höre ich seine kühle Stimme sagen.
„Papa, ich war gerade bei ihr.
Ich will sie.
Wir fahren noch heute zu ihr nachhause."

Kurz herrscht stille.

„Habe ich mir fast schon gedacht.
Sei um sieben Uhr da und wir fahren alle gemeinsam los."
„Verstanden."

Ich lege auf und steige in mein Auto.
Dieses Mädchen hat schon für genug Probleme gesorgt.
Außerdem ist diese Ehe was gutes für mich.
Carlo ist schon verheiratet und Enrico ist noch zu jung.
Ich bin das schwarze Schaf der Familie.
Dadurch kann ich meinen Ruf etwas verbessern, was mir auch in meinem Job helfen kann.

Was sie will ist völlig uninteressant.

„Mercedes, Ruf Carlo an."
Er muss für heute noch Ringe besorgen gehen. Dafür habe ich keine Zeit und keine Lust.
„Matteo?"

„Besorg bitte zwei Ringe für heute.
Kannst mehrere kaufen und wir schauen dann wegen der Größe.", komme ich direkt auf den Punkt.
„Wow, langsam. Willst du sie also wirklich heiraten?", fragt er mich ungläubig.
Seufzend, fahre ich mir durch die Haare.
„Ja. Mach bitte das, was ich dir sage.
Bis heute Abend."

Alles soll einfach schnell gehen.
Ich bin kein romantischer Typ oder sonstiges.
Das wird sie spätestens heute erfahren.

FRANCESCA MARIANO:

Mit einem vollen Kopf verlasse ich meine Arbeit.

Matteo, dieses Arsch, ist mir nicht mehr aus meinem Kopf gegangen.
Ich habe auch leichte Bauchschmerzen bekommen, weil ich einfach Angst habe, was noch auf mich zukommen wird.

Mein Handy habe ich auch ausgeschaltet, weil ich einfach meine Ruhe brauche.

Ich steige also in mein Auto ein und fahre direkt in die Stadt, um einzukaufen.
Nach einer kurzen Fahrt, parke ich direkt irgendwo und laufe summend los.
Erstmal zu Zara und danach zu H&M, da müsste ich glaub ich fündig werden.

Wenn ich am einkaufen bin, lasse ich mir extrem viel Zeit.

„Ich kann nicht mehr.", gebe ich erschöpft von mir.
Wir haben schon neun Uhr Abends.
Es hat viel länger gedauert, als ich erwartet hatte.
Zum ersten Mal in meinem Leben verlasse ich dies Stadt mit insgesamt sechs Tüten.

Die Tüten schmeiße ich einfach in mein Auto und fahre los.

Wieder Summend, hole ich die Tüten aus meinem Kofferraum und laufe nachhause.
„Sie ist da.", ist das erste, was ich höre.

Oh, hört sich nicht so gut an...

Gefangen in seiner Liebe Where stories live. Discover now