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Am nächsten Morgen wache ich mit sehr schlechter Laune auf.

„Haben Sie eine bestimme Vorstellung, was für ein Make-up Sie haben wollen?"
Ich schüttele mit meinem Kopf.

Ich sitze frisch geduscht in meinem Zimmer. Meine Haare wurden mir schon gemacht und jetzt ist mein Gesicht dran.
„Nicht zu viel. Ich habe keine Nerven für ein vollgeklatschtes Gesicht."
Sie schaut mich kurz traurig an und nickt mir zu.

„Sie kennen die Romano Familie nicht wirklich, oder?", fragt sie mich dann.
Verwirrt schaue ich sie an. Was soll das denn heißen?

„Die Familie Romano ist eine sehr traditionell gebundene Familie. Sie legen viel auf Höflichkeit und Präzision.
Trotzdem ist die Familie an viel Ehre und Treue gebunden. Natürlich ist Matteo noch sehr jung, daher kann er bestimmt unberechenbar sein. Doch das gehört zu deren Job dazu, ohne dass, wären sie heute nicht da wo sie sind.
Ich kenne die Familie seit meiner Geburt. Meine Eltern kamen ums Leben bei einer der Einsätze. Die Familie Romano hat mich aufgenommen und ich gehöre zu ihnen. Die besten Schulen habe ich besucht und ein Haus haben sie mir auch gekauft.
Sie sehen vielleicht momentan das schlechte in dieser Familie, doch das wird sich ändern."

Schockiert schaue ich sie an.
Das hätte ich wirklich nicht erwartet. Irgendwie glaube ich ihr auch.
Schließlich war die Familie, insbesondere die Mutter immer nett zu mir. Matteo ist natürlich ein Sonderfall, aber trotzdem stimme ich ihr zu.
Die Familie war bisher immer sehr freundlich.

„Ich hoffe, dass ich eines Tages das gleiche über Matteo denken werde."
Sei lächelt mir zu.
„Das wirst du. Warte ab, was heute alles so passieren wird.
Bei meiner Hochzeit hat sich die Familie viel Mühe gegeben. Bei der Braut von ihrem letzen Sohn wird bestimmt viel passieren.
Noch mehr als bei seinem Bruder."

Ich schaue sie erneut verwirrt an.
„Bruder? Ist sein Bruder verheiratet?"
Lachend schaut sie mich an.

„Ich glaube du kennst ihn noch nicht so wirklich.
Er hat einen Bruder, der Carlo heißt. Seine Frau, Livia ist eine echt liebe, aufgedrehte Frau.
Außerdem gibt es noch Enrico, der jüngste."
Ich nicke ihr zu.

Wir reden noch eine Weile und ich erfahre viele Dinge über die Familie.
Eigentlich nur positives. Irgendwie habe ich automatisch bessere Laune, da diese Familie definitiv besser ist als meine.

„Viola! Wir sind fertig."
Sie drückt mir ein Spiegel in die Hand.
Wow, ich sehe echt schön aus. Das Make-up sieht elegant aus, passend zum Kleid.
„Danke, dass sieht alles wirklich toll aus. Die Lippenfarbe passt perfekt zu mir!"
Sie hilft mir noch dabei meine Kleid und Schuhe anzuziehen und ich bin fertig.

Ein Klopfen an der Tür unterbricht unser Gespräch.

„Seid ihr fertig?", höre ich Matteo fragen.
Sie öffnet ihm schnell die Tür und er mustert mich intensiv.
„Du siehst wunderschön aus.", flüstert er leise.
Sofort werde ich rot, ich sehe definitiv schön aus, aber es von ihm zu hören ist irgendwie anders.

„Ich will es endlich hinter mir haben. Komm.", sage ich ihm mit fester Stimme und laufe an ihm vorbei.
Sein unfassbar schöner Anzug, der ihn noch attraktiver macht, entgeht mir nicht.

Gefangen in seiner Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt