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Livia kam nach ein paar Stunden zu mir und hat mich abgeholt.

Sie hat uns in eine Mall gefahren und wir sind schon fündig geworden.
„Hier können wir noch rein gehen."
Ich nicke ihr zu und folge ihr in den Laden.
Das gute ist, ich habe Matteos Karte und kann daher einkaufen gehen.

Sogar für unser Zuhause habe ich ein paar Dinge eingekauft. Ich habe richtig coole Kerzen gefunden und ich habe uns Nachttischlampen gekauft, denn Matteo hatte keine gehabt und ich hasse es ohne Licht zu schlafen.

Nach einer Weile sitzen wir beide in einem Restaurant und machen eine Pause.
„Also, erzähl mal. Ich weiß nur, dass ihr beide wegen euren Großeltern heiraten solltet. Was genau ist passiert?", fragt sie mich neugierig.
Lächelnd schaue ich sie an.

„Unsere Gesichte ist ganz besonders.
Er kam vor einiger Zeit zu mir in die Bank und hat einen großen Aufstand gemacht.
Später habe ich meine Familie gefragt, ob sie jemanden namens Matteo Romano kennen, denn auf auf deinem Pass sah ich, dass wir von gleichen Dorf kamen.
Dann haben unsere Familie plötzlich untereinander geredet und ich fand heraus, dass ich ihn heiraten soll.
Viel hin und her und jetzt sitze ich hier mit dir und kaufe mit der Bankkarte meines Ehemanns ein.", gebe ich ihr eine Kurzfassung.

Mit großen Augen schaut sie mich an.

„Das klingt jetzt nicht so romantisch."
Ich muss kurz lachen, denn sie hat recht.
„Und du? Wie hast du Carlo kennengelernt?", frage ich sie.
Sofort fangen ihre Augen an zu leuchten.

„Ich war Kellnerin in einem Restaurant, wo Carlo essen gegangen ist. Er kam immer öfter und so haben wir uns kennengelernt.
Dann haben wir uns verliebt und er hat mir einen Antrag gemacht.
Danach lernten sich unsere Familien kennen und wir sind in einer glücklichen Ehe."
Das freut mich für sie.
Man merkt auch, dass beide zueinander passen.

Sie sind immer noch frisch verliebt.
Das ist wirklich süß. Wird das irgendwann bei mir und Matteo auch so sein?
Ich hoffe es irgendwie...

In Gedanken merke ich nicht, wie mich jemand die ganze Zeit angestarrt hat.
Sofort schaue ich auf und erkenne die Augen wieder.

Alfonzo Medici ist hier.

Automatisch spanne ich mich wieder an.
„Alles okay?", fragt mich Livia besorgt.
Ich nicke ihr zu.
„Geh du schon zum Auto, ich bezahle schnell.
Irgendwie habe ich Bauchschmerzen bekommen, liegt vielleicht am Fisch."
Kurz schaut sie mich verwirrt an, steht dann aber auf.
„Okay, ich versuche dann die Tüten ins Kofferraum zu quetschen, bis gleich."

Sie läuft mit unseren Tüten los und ich laufe unauffällig zu Alfonzo hin.

„Was willst du von mir? Warum verfolgst du mich?!", zische ich ihn wütend an.
Er schaut mich ernst an.
„Du hast deine Meinung immer noch nicht geändert, oder?"
Der ist doch komplett bescheuert...

„Nein, habe ich nicht. Wenn ich dich noch einmal in meiner Nähe sehe, erzähle ich Matteo von dir!", drohe ich ihm.
Ich meine das komplett ernst.
Reicht ja schon, dass ich jetzt mit einem Kriminellen verheiratet bin, einen Ermittler an der Backe kleben zu haben ist zu viel.

„Kannst du gerne machen, dich hält keiner auf.
Nur schau dir dieses Video doch einmal an."
Bevor ich ihm antworten kann, drückt er mir ein Telefon in die Hand und drückt auf Play.
Seufzend schaue ich auf das Handy, aber bekomme ein komisches Gefühl.

In dem Video sieht man eine Frau auf dem Boden liegen in einem dunklen Raum.
Plötzlich taucht ein Mann im Video auf und zielt mit der Waffe auf sie und drückt ab.
„Oh mein Gott!"
Sofort fällt sie komplett auf dem Boden und der Mann verlässt den Raum, während er sich umdreht sieht man das Gesicht.
Matteo.

„Was ist das? Wann ist das passiert?", frage ich ihn Stotternd und drücke ihm sein Handy wieder in seine Hand.
Er zeigt mir die Uhrzeit.
„Genau vor sieben Minuten ist es passiert. Während er dich hier lässt um einzukaufen, tötet er Frauen. Willst du wirklich mit ihm zusammenleben? Hilf mir und ich helfe dir."

Ich zeige mit meinem Finger auf ihn.

„Kapierst du es nicht? Ich kann dir nicht helfen, wie soll ich dir denn helfen?!
Lass mich in Ruhe und kümmere dich selbst um die Scheiße! Ich habe nichts mit alldem hier zutun!"
Schluchzend laufe ich schnell zur Kasse und bezahle schnell, damit ich endlich von hier weg kann...

Gefangen in seiner Liebe Where stories live. Discover now