other side

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Pov Xavier

Wednesday schlief vor mir ein, sie schien wohl wirklich extrem müde zu sein

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Wednesday schlief vor mir ein, sie schien wohl wirklich extrem müde zu sein.
Sie lag mit dem Rücken in meine Richtung und sah sich anscheinend so lange den Mond durchs Fenster an, bis sie einschlief.
Ich lag neben ihr auf dem Rücken und schaute nachdenklich die Zimmerdecke über mir an.
>Wie kann ich ihr helfen..?< fragte ich mich, doch ich hatte keine Antwort darauf.
Wenn ich ihr einen Teddybären oder so kaufen würde, der zukünftig neben ihr liegt, würde sie mir den vermutlich so lange um die Ohren schlagen bis ich bewusstlos umfalle.
Ich musste bei dem Gedanken grinsen.
Wenn Enid bei ihr schlafen würde, würde sie sie jede Nacht aus ihrem Bett treten, denn es ist bekannt das Wölfe meistens keinen ruhigen aber sehr tiefen Schlaf haben, die bekommen gar nichts mit wenn sie schlafen, nicht einmal wecken kann man sie, die Wölfe müssen selbst entscheiden wann sie wach werden.
Deswegen bekam Enid auch nie was von Wednesdays Albträumen mit, außer sie hätte Enid davon erzählt aber das bezweifle ich.
Sie kann aber auch nicht hier einziehen, erstens würde die neue Direktorin das nicht zulassen und 2. würde sie Enid nicht alleine lassen wollen.
Ich könnte in ihr Zimmer ziehen...die zwei haben das größte Zimmer und ein weiteres Bett neben Wednesday würde keine Umstände machen.
Enid würde auch nichts dagegen haben, wir verstehen uns gut.
Nur die Direktorin bleibt ein Problem...
Geld wäre kein Problem, ich könnte mich ordentlich damit einschleimen...aber sie würde bestimmt kein Geld von ihrem Schüler annehmen.
Und da kam mir die Idee:
Bianca.
Sie ist mittlerweile in einer glücklichen Beziehung und es stört sie allgemein nicht mehr, das ich versuche Wednesday näher zu kommen, ganz im Gegenteil.
Nachdem was Wednesday für die Schule getan hat, änderte sich ihre Meinung über sie komplett.
Bianca kann die Direktorin manipulieren.
Wednesday müsste auch nicht wissen das ich Bianca einweihe...und wenn jemand Geheimnisse für sich behalten kann dann Sie.
In Ruhe ließ ich mir jeden einzelnen Schritt meines Planes durch den Kopf gehen, doch plötzlich fing das Mädchen neben mir an zu schreien und wild um sich zu schlagen.
Ich richtete mich direkt auf und schüttelte sie wach.
"Wednesday! Hey! Aufwachen!"
Und da saß sie auch schon senkrecht im Bett und sah mich völlig verängstigt an.
"Alles ist gut...es war nur ein Traum..." versuchte ich sie zu beruhigen.
Sie atmete schwer und schaute nervös um sich, dann schaute sie wieder zu mir.
Ich strich vorsichtig ihr völlig zerzaustes Pony glatt und die langen Haare aus dem Gesicht, meine Hand blieb dann auf ihrer Wange.
"Alles ist gut.." hauchte ich wieder.
Sie schluckte schwer und sah sich nochmal um.
"Er ist nicht hier...nur ich...nur ich bin hier..." versicherte ich ihr.
Ihre Atmung wurde wieder ruhiger, weswegen ich meine Hand wieder von ihrer Wange nahm, meine Hand auf ihre Hand legte und mit dem Daumen die Oberseite ihrer Hand streichelte.
"Geht's wieder..?" fragte ich ruhig, sie antwortete mit einem leichten Nicken.
"H-hast du was zu trinken...?"
Ich nickte und holte die Wasserflasche neben meinem Bett hervor, welche ich öffnete und ihr hin hielt.
Sie trank fast einen halben Liter, dann gab sie mir die Flasche zurück, ich drehte den Deckel darauf und stellte sie wieder auf den Boden.
Wednesday atmete tief durch und bedankte sich.
"Kein Problem.."
Es stresste mich so sehr wie Tyler sie in ihren Träumen verfolgte, ich hörte im Unterbewusstsein immer noch ihre angsterfüllten Schreie von eben.
Ich ließ mir nichts anmerken aber es machte mich fast genauso fertig wie sie, sie so leiden zu sehen.
Ich weiß nicht ob sie das mit Absicht machte aber sie hielt meine Hand fest, während sie sich hinlegte, und sogar nachdem sie die Decke bis zur Hüfte zog und es sich gemütlich machte, hielt sie sie weiterhin fest.
Ich legte mich auch wieder hin und zog mir die andere Seite der Decke über den Körper.
Dieses Mal lagen wir so, das wir uns gegenseitig ansehen konnten.
Meine freie Hand nutzte ich um ihr die Decke bis über die Schultern zu legen.
Es kam mir vor wie eine halbe Stunde obwohl es maximal 2 Minuten waren, in denen sie mir stumm in die Augen sah.
Ich erwiderte den Blickkontakt, denn es schien sie zu beruhigen.
Und auch das sanfte Steicheln ihrer Hand, beruhigte sie enorm, anders würde sie es nicht zu lassen.
Wednesday schloss nach ein paar weiteren Minuten die Augen und schlief kurz darauf wieder ein, das erkannte ich daran das ihr Griff ein wenig lockerer wurde.
Dennoch hielt ich ihre Hand weiterhin fest. Vielleicht war es nicht genug das jemand neben ihr war, vielleicht brauchte sie den geringen Körperkontakt um ruhig schlafen zu können.
Ich freute mich schon ein wenig, die andere Seite von Wednesday kennen lernen zu dürfen...die, die Zuneigung und Liebe brauchte, so wie jeder Mensch auf der Welt.
Jedoch hätte ich diese Seite gerne unter anderen Umständen kennen gelernt.

❆𝘴𝘭𝘰𝘸𝘭𝘺 𝘮𝘦𝘭𝘵𝘪𝘯𝘨 𝘪𝘤𝘦❆Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt