❆𝘴𝘭𝘰𝘸𝘭𝘺 𝘮𝘦𝘭𝘵𝘪𝘯𝘨 𝘪𝘤𝘦❆

waste of time

Pov Xavier

Ich wusste nicht wie lange ich schon hier stand.. neben der Tür ihres Zimmers, mit dem Rücken an die Wand gelehnt und versuchend, einen klaren Gedanken zu fassen.
Doch tausende Fragen schwirrten in meinem Kopf umher und keine einzige dieser Fragen konnte ich beantworten.
Wollte sie mir nur so nah sein, weil die Droge sie dazu gezwungen hat oder war es doch echt?
Vielleicht hat die Pflanze zu dem Zeitpunkt noch gar nicht gewirkt...aber was wenn doch?
Wie kam sie überhaupt auf die dumme Idee sich zu berauschen? Ging ihr Tyler nicht aus dem Kopf?
Ich ballte die Hände zu Fäusten, schloss die Augen und atmete tief durch.
Eigentlich wollte ich dieses Zimmer nicht mehr betreten, jedoch wollte ich ebenso Enid nicht im Stich lassen.
Also legte ich widerwillig meine Hand auf die Türklinge und drückte diese herunter.
Sobald ich die Tür öffnete, wurde ich von Wednesdays Blicken durchbohrt.
Sie hat wohl doch beschlossen nicht weiter zu schlafen.
"Xavier.."
Ihre Stimme klang normal aber betrübt, weswegen ich verwirrt zu Enid blickte.
"Sie ist wieder da...anscheinend hat diese Pflanze keine lange Wirkdauer.."
"Also...sie ist wieder normal? Nüchtern?"
Enid nickte.
"Mhm...weiß sie noch alles?" fragte ich.
Ich war in einem so extremen Gefühlschaos gefangen das ich nach Außen hin nur noch monoton und emotionslos wirkte.
"Ich bin auch hier im Raum, also warum fragst du nicht gleich mich?" meinte die Schwarzhaarige.
Ich ignorierte sie und sah Enid erwartungsvoll an.
Das Schlucken der Angesprochenen hörte man beinahe durch den ganzen Raum schallen.
"Xavier?!"
"Halt den Mund! Du siehst doch das ich mit Enid rede."
Wednesday sah mich ein wenig fassungslos, erschrocken aber gleichzeitig traurig an, ihr Blick verriet mir das sie genau wusste was sie angestellt hatte.
Und Enid sah man an das sie nicht wusste wie sie reagieren sollte, es war eine Mischung aus Scheiße ,
Sollte ich gehen? und Fliegen hier gleich die Fetzen?.
Wednesday stand auf und lief auf mich zu, doch jeden einzelnen Schritt den sie vorwärts machte, den machte ich gleichzeitig rückwärts.
Ihr stiegen die Tränen in die Augen.
"E-es tut mir so Leid.." flüsterte sie, aber nicht weil sie flüstern musste, sondern weil sie nicht anders konnte.
Ich zischte.
"Mir auch."
Sie sah mich verwirrt an.
"-weil ich wirklich so dumm war und dachte-...ach scheiß drauf.."
Hätte ich weiter gesprochen, wären vermutlich die Tränen aus mir heraus geplatzt.
"Es war ech-"
Ich unterbrach sie.
"Ich muss meine Hausaufgaben fertig bekommen, hab hier schon viel zu viel Zeit verschwendet."
Und mit diesen Worten ließ ich sie mitten im Zimmer stehen und ging.
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Pov Wednesday

Ich hatte wieder die ganze Nacht Albträume und kam kaum zur Ruhe.
Enid machte sich bereits fertig für den Tag während ich mich noch aus dem Bett quälte.
Schweigend schleppte ich meine schweren Glieder zum Schreibtisch und setzte mich auf den unbequemen Stuhl.
Ich laß mir die Hausaufgaben durch, die erkaltes Händchen gestern Abend noch gemacht hatte, Genannter stand neben dem doppelseitig voll geschriebenen Blatt Papier.
"Solangsam beherrschst du meine Schrift" sprach ich stolz.
"-Das hast du sehr gut gemacht, ich muss dir danken"
Wir gaben uns die Faust. (🤜🤛)
Er war wohl der Erste und Einzige, der mir heute ein dezentes Lächeln entlocken konnte, aber genauso schnell wie dieses Lächeln kam, verschwand es auch wieder.
Händchen legte sich auf meine Hand und machte einen besorgten Eindruck.
"Das wird schon wieder" sprachen seine Handzeichen.
Ich nickte leicht, gab ihm ein winziges gequältes Lächeln und stand auf um mich auch endlich fertig zu machen ...
Enid und ich standen vor dem Waschbecken und schminkten uns.
"Sag mal...du weißt schon dass das Frühstück keine Pflicht ist.." meinte sie.
"Ja und?"
"Naa..du isst eh nichts morgens, wieso kommst du trotzdem jeden Morgen mit?"
"Ich beobachte die anderen Schüler beim Essen, vorallem die Werwölfe, und mache mich über deren Tischmanieren lustig...du ausgenommen. Du bist warscheinlich die Einzige deiner Art, die sich beim Essen benehmen kann."
Vermutlich war es Zeitverschwendung anderen beim Essen zu zu sehen, ich könnte in dieser Zeit zum Beispiel auch lernen, aber Ersteres ist nunmal viel amüsanter.
Enid lächelte aufgrund meiner Aussage stolz.