his reason

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pt.2

Ich will sein Grund sein.
Sein Grund morgens die Augen zu öffnen,
Sein Grund motiviert zu sein, sich morgens im Bad fertig zu machen und dabei lächelnd in den Spiegel zu schauen.
Der Schmerz in seinen Augen übertrug sich auf mich, ich fühlte mich auf einmal so unglaublich mies, doch gleichzeitig konnte ich nicht den Blick von ihm abwenden um diese schmerzhafte Verbindung zu trennen.
Es war, als wären unsere Augen mit einem imaginären Kabel verbunden, ich glaube ich fühlte gerade was er fühlt...
Hoffnungslosigkeit, Verrat, Enttäuschung, Angst, Wut, und ein Hauch von Eifersucht.
Er ist der letzte Mensch auf der Welt der es verdient hatte, solch ein Leid in sich zu tragen.
Ich war mir sicher das er sich nicht nur wegen mir so scheiße fühlte, bei ihm spielten viele verschiedene Faktoren eine Rolle, doch ich hatte die Kirsche auf die Torte gesetzt.
Und ehe ich mich versah, machte ich es mir zur Lebensaufgabe ihn so glücklich wie nur irgendwie möglich zu machen.
Wie ich das anstellen sollte wusste ich noch nicht, aber ich trauerte seinem wunderschönen Lächeln nach, und seinen funkelnden Augen die mich immer mit diesem besonderen Blick anschauten.
Ich will sein Grund sein, für denn es sich zu leben lohnt.
"Ja? Beweise es mir." meinte er knapp, was mich direkt unsicher machte.
Er ließ mir einige Sekunden Zeit...
Ich sprach die Wahrheit aus:
"I-ich weiß nicht wie.."
"Merkst du selbst oder.." murmelte er, man hörte die erneute Enttäuschung in seiner Stimme.
Er entfernte sich wieder von mir.
"Xavier..-"
"Nein Wednesday...geh einfach.." seufzte er gegen das Fenster, welches seine Person widerspiegelte.
"-was erwartest du denn von mir..wie soll ich es beweisen?" fragte ich.
"Das musst du selbst herausfinden..."
Ich stand auf und ging mit langsamen Schritten auf ihn zu, bis ich neben ihm stehen blieb und die Hände aufs Fensterbrett legte.
"Ich hab keine Lust mehr..." sprach er leise.
"Worauf...?"
"Verletzt zu werden...ich tue immer Alles, damit es Anderen gut geht und am Ende bin ich doch der Dumme.."
"Es war nie..NIE.. meine Absicht dich zu verletzen Xavier...ich kann nicht oft genug sagen wie Leid es mir tut.."
Schweigend sah er mich an.
Ich atmete tief ein und aus und sagte es endlich..
"Du fehlst mir..."
Daraufhin herrschten viele Sekunden lang Stille zwischen uns beiden, an seinen Wangen konnte man deutlich erkennen das er die Zähne zusammen biss, ehe er wieder zum Fenster hinaus sah.
Trotz das er sich wegdrehte, sah ich die Tränen in seinen Augen.
"Willst du..das ich gehe..?" fragte ich vorsichtig, obwohl ich eigentlich gar nicht gehen wollte, doch es war eindeutig, das ihn meine Anwesenheit belastete.
Xavier nickte nur.
Ich akzeptierte das er Zeit brauchte um mir wieder vertrauen zu können und ich werde ihm alle Zeit der Welt geben.
Meine Hand legte sich einen kurzen Moment lang auf sein Schulterblatt als ich mich von ihm entfernte.
Ich hatte einfach das Bedürfnis ihn zu berühren, wenn auch nur für eine Sekunde.
Bevor ich die Tür öffnete, drehte ich mich nochmal um.
"Du solltest wissen das ich es nicht bereue dir so nah gewesen zu sein an dem Tag...es hat sich...richtig..angefühlt..und keine Droge dieser Welt kann solche Gefühle in Einem vortäuschen..."
Es kam keine Antwort oder auch nur eine Reaktion von ihm, aber das hatte ich auch nicht erwartet.
Ich schloss die Tür seines Zimmers hinter mir und machte mich gemütlich auf den Weg in mein Bett, denn es war bereits fast 11 Uhr abends/nachts.
Ich musste mir keine Sorgen machen erwischt zu werden denn die Nachtwache wurde vor ein paar Tagen von der Direktorin aufgelöst.


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Noname2505

hier sind die Textausschnitte um besser zu verstehen, wieso Xavier so überreagiert:
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"Ich hab dir schon zu oft geglaubt..letztes Mal bin ich dadurch im Knast gelandet.."

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"Nein Wednesday, du bist mir so unglaublich wichtig das ich mich selbst dafür hasse."

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"-weil ich so dumm bin und mir bei jedem, nicht ganz so abwertenden Blick von dir, Hoffungen mache, das dir vielleicht doch ein kleines bisschen Was an mir liegen könnte."

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"[...] Ich hab keine Lust mehr..." sprach er leise.
"Worauf...?"
"Verletzt zu werden...ich tue immer Alles, damit es Anderen gut geht und am Ende bin ich doch der Dumme.."

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Er ist der letzte Mensch auf der Welt der es verdient hatte, solch ein Leid in sich zu tragen.
Ich war mir sicher das er sich nicht nur wegen mir so scheiße fühlte, bei ihm spielten viele verschiedene Faktoren eine Rolle, doch ich hatte die Kirsche auf die Torte gesetzt.

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Ich hoffe ich konnte dir (und allen anderen die es nicht verstanden haben) damit ein bisschen weiterhelfen c:

~mel

❆𝘴𝘭𝘰𝘸𝘭𝘺 𝘮𝘦𝘭𝘵𝘪𝘯𝘨 𝘪𝘤𝘦❆Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt