curse

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Pov Wednesday

Ich blätterte im Naturkunde-Buch herum, während ich den Schulflur entlang lief.
Es wurde wohl ein Test angekündigt, wovon ich jedoch nichts mitbekam.
Ich hatte keine Angst zu scheitern, ich wollte mir nur sicher sein, das Thema richtig in Erinnerung zu haben.
Endlich fand ich die Seite und laß mir völlig vertieft den Text durch, bis ich ausversehen gegen einen männlichen harten Körper lief.
"Hallo Liebste"
Mir gefror das Blut in den Adern, ich traute mich gar nicht hoch zu sehen, jedoch tat ich dies.
Da stand er.
Der neue Schüler von dem jeder redete, gekleidet in unserer Schuluniform.
Tyler Galpin.
"Hast du mich vermisst?" fragte er mit finsterem Grinsen im Gesicht.
Augenblicklich ließ ich mein Buch fallen und rannte wie der Teufel, die kommenden Tränen verschleierten meine Sicht.
Ich hörte erst auf zu rennen, als ich wieder gegen jemanden stieß.
Bereit war ich schon weiter zu rennen, doch diese Person hielt mich fest.
Ich sah hoch und erkannte die Silhouette eines großen Jungen mit schulterlangen Haaren.
Er rieb mir mit den Daumen über die Augen und ließ mich mit dieser Geste wieder relativ klar sehen.
"Xavier-", meine Stimme zitterte.
"Was ist denn los meine Schöne?" fragte er besorgt.
Ich versuchte ihn mit zu ziehen, doch er hielt mich an Ort und Stelle.
"Hey beruhig dich..was ist los?"
"E-er ist...hier-" wimmerte ich.
Ich hatte eigentlich keine Angst vor dem Tod, jedoch wusste ich, mit welcher Technik Tyler zahlreiche Menschen tötete...und Das machte mir Angst.
"Wer?"
Xavier sah mich verwirrt an.
Vorsichtig drehte ich den Kopf und da kam mein Albtraum grinsend auf uns zu gelaufen.
Xavier sah ebenfalls in die Richtung und zog mich direkt fest an sich ran.
Er schlang seine Arme um mich und lies mich tatsächlich sicherer fühlen.
2 Meter von uns entfernt blieb Tyler stehen.
"Naa, hab ich euch den Tag versüßt?"
Er lachte ironisch.
"Du traust dich ernsthaft hier auf zu tauchen und das auch noch in Uniform? Du verspürst wohl Todessehnsucht" knurrte Xavier.
"Ganz ruhig mein Bruder, ich komme in Frieden, nicht wahr Wednesday?"
Sein Blick jedoch sprach ganz andere Bände.
"Wer's glaubt." antwortete Xavier für mich.
"Glaubt es, oder glaubt es nicht...ich konnte mich nach dem Tod meiner Meisterin von dem Fluch lösen, ich wäre nicht hier wenn ich keine Kontrolle über mich hätte" meinte Tyler.
"Eins soll dir gesagt sein Galpin, wenn du Wednesday zu Nahe kommst, will ich nicht in deiner Haut stecken."
Und mit diesen Worten liefen wir an ihm vorbei, Xavier ließ mich keine Sekunde los und schaute immer wieder hinter uns, bis Tyler aus seinem Sichtfeld verschwand.
"W-wo gehen wir hin?" fragte ich verwirrt.
"Hauptsache weg hier" grummelte er.
"Aber wir haben Unterricht"
"Scheiß drauf.. ich klär das morgen...jetzt bringen wir dich erstmal hier weg" murmelte er gegen meine Stirn bevor er einen Kuss darauf drückte.

Er brachte mich in sein leeres Zimmer, Tyler wusste wo mein Zimmer war, er kannte Xaviers Hütte weswegen dies wohl der einzige sichere Ort war.
"Du bleibst hier." befahl er mir mit ernstem Blick.
"W-was? Wo gehst du hin?"
Ich hielt ihn am Handgelenk fest.
"Etwas regeln."
Xaviers Stimme war so rau und tief, es lief mir eiskalt den Rücken runter.
Ich wusste genau was er vor hatte...
"Lass es Xavier.."
"Ich hätte ihn umbringen sollen als ich die Möglichkeit dazu hatte." knurrte er.
Ich erkannte Ihn kaum wieder.
"Hör auf! Du weist wie stark er ist!"
Er sah mir finster in die Augen was mich schwer schlucken ließ
"Oh, soll das etwa heißen ich bin schwach?!" fragte er.
"N-nein! Aber Tyler...e-er-..."
Xavier sah mich erwartungsvoll an.
"Ja??"
"Tyler ist...stärker...als du.." murmelte ich kleinlaut.
"Bist du dir da sicher?"
Er lief zum Schreibtisch welchen wir noch nicht in unser Zimmer gebracht haben und nahm sich einen Block und einen Stift.
Aggressiv blätterte er zu einer Zeichnung, die einen Dolch darstellte, ich seufzte.
"Xavier...es tut mir leid aber ich bezweifle das deine Zeichnungen ihn umbringen kö-"
Genannter legte eine Hand über die Seite und der Dolch schwebte eine Sekunde später über dem Block, ehe Xavier eine schnelle Handbewegung machte und dieser mit voller Wucht in die Wand krachte und klingentief darin stecken blieb.
Erschrocken sah ich erst in diese Richtung und dann zu Xavier.
"Es gibt Dinge die du nicht über mich weißt...und die du eigentlich auch nie wissen solltest."
Ich ging ein paar Schritte zurück, sah ihn immer noch fassungslos an.
"Ich kann Tyler umbringen-"
"Halt den Mund."
"-bevor er es überhaupt mer-"
"DU SOLLST DEN MUND HALTEN!"
Mir stiegen die Tränen in die Augen...warum genau konnte ich mir selbst nicht erklären.
Aus irgendeinem Grund verletzte mich Xaviers Art.
Die Fähigkeit jemanden mit Leichtigkeit zu ermorden war etwas, was ich niemals von ihm sehen wollte.
Es schien so, als stände nicht Xavier vor mir..sondern Tyler.
"Beruhig dich baby.." murmelte er, kam mit langsamen Schritten auf mich zu, was mich dazu brachte an die Tür zu rennen.
Mit zitternden Händen versuchte ich Diese aufzusperren, ich rüttelte wie verrückt an ihr.
Doch bevor ich sie öffnen konnte, packte Xavier mich an der Hand und zerrte mich an der Tür weg.
Er drückte mich gegen die nächste Wand, hielt mich weiterhin fest sodass ich keine Fluchtmöglichkeit hatte.
"Beruhig dich..." sprach er ruhig, ich schluckte.
"Ich weiß...ich hätte dir das nicht verheimlichen sollen...aber ich wollte nicht das du mich so ansiehst, wie du es jetzt gerade tust..."
"Ich hab dir von meiner letzten Vision erzählt-" murmelte ich fassungslos.
Er nickte leicht.
"Du wusstest die ganze Zeit das-..dass du das warst mit dem Messer.."
"Ich ahnte es.."
Xavier war nicht in Gefahr...meine Visionen zeigten mir das er der Gefährliche war.
"Du erlebst gerade diese Vision.." meinte er, half mir auf die Sprünge.
"Zwei Streitende, das Messer...oder besser gesagt der Dolch in der Wand...es passiert gerade genau das was du gesehen hast.."
Er hatte Recht.
Ich sah ihn enttäuscht an.
"Du wusstest das ich solche Angst um dich hatte, wenn du mir gesagt hättest das du vermutlich diese Person bist hättest du mir einiges erleichert.."
"Ich weiß baby...tut mir leid.."
Er nahm meine Hände und sah mich traurig an.

❆𝘴𝘭𝘰𝘸𝘭𝘺 𝘮𝘦𝘭𝘵𝘪𝘯𝘨 𝘪𝘤𝘦❆Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt