12 | On iki ١٢

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Mit einem fast platzenden Schädel klappte ich mein Lehrbuch zu, welches über Physik handelte und kratze mich an meiner Kopfhaut

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Mit einem fast platzenden Schädel klappte ich mein Lehrbuch zu, welches über Physik handelte und kratze mich an meiner Kopfhaut. Wir hatten es mitte Dezember und die Klausurphase hatte begonnen. Trotz das ich erst im ersten Semester war, musste ich schon so unglaublich viel lernen.
Ich stöhnte genervt auf und lies mein Kopf auf den Tisch fallen. Ich war müde. Den ganzen Tag hatte ich schon durchgelernt und wir hatten es mittlerweile 21 Uhr.
Seufzend stand ich von meinem Schreibtisch auf, schnappte mir mein Handy und lief nach unten in die Küche. Aus dem Kühlschrank nahm ich mir ein gekühltes RedBull und verschwand damit ins Wohnzimmer.

Masal saß auf der Couch und sah sich ihre Kinderserie im Fernsehen an. Schnell schmiss ich mich neben ihr auf die Couch und drückte ihr einen Schmatzer auf die Wange. Sie wischte sich geekelt über die Stelle und trank weiter aus ihrer Capri Sonne.
Ich grinste nur und lehnte mich gemütlich zurück. Nebenbei checkte ich mein Handy ab und sah zwei Nachrichten.
Eymen, der mir sagte das ich eine Pause vom lernen machen sollte. Ich schickte ihm ein Bild mit meinem RedBull in der Hand und vom Fernseher.
Es war mir immer noch ein wenig unangenehm mit ihm zuschreiben, oder ihm in die Augen zu sehen.
Er hat mich in dieser Nacht gesehen, wie ich am Boden war. Er hat das kranke Mädchen in mir schon viel zu früh gesehen. Ich wollte es versuchen so gut es ging von ihm, fürs erste geheimzuhalten.
Aber es hat nicht funktioniert.
Ich schluckte schwer.
Aber er ist nicht gegangen.
Die ganze Nacht lang war er bei mir,
ich war in seinen Armen.
Meine Wangen erhitzen sich leicht. Es war schön, es war zu schön in seinen Armen aufzuwachen. Der ganze Stress, alles war am morgen weg. Wie als hätte er alles in nur ein paar stunden geheilt.
Als hätte er mich geheilt.

Ich räusperte mich leicht und sah mir als nächstes die Nachricht in der Mädelsgruppe an.
Adea hatte geschrieben das ihre Schwester mitte März heiraten würde und sie deswegen wieder zurück nach Düsseldorf kommen würde.
Wir drei waren ebenfalls eingeladen.
Gehen würde ich sicherlich, da Dafina und wir uns ebenfalls sehr gut verstehen. Wir sind praktisch alle zusammen aufgewachsen und waren alle auf der gleichen Schule.

Wir gehen zusammen auf Kleidersuche!

Natürlich. Adea würde uns umbringen wenn nicht. Ich verdrehte grinsend meine Augen und bejahte es.
Asmin kam ebenfalls online und beide stritten jetzt darüber wo wir die Kleider kaufen würden. Wir hatten noch zeit.
Adea war der Meinung das wir am besten zu ihr nach Bremen fahren sollten und von dort aus nach Hamburg könnten. Asmin verneinte es und meinte nur das wir hier in Düsseldorf schauen sollten und wenn wir nichts finden sollten, könnten wir nach Köln oder Duisburg. Ich betrachtete mir gespannt die Diskussion im Chat zwischen den beiden und gab ab und zu mal ein Kommentar ab.
Dies ging so weiter bis Sara in den Chat kam und beide anmeckerte.

Verdammt nochmal wir haben noch über zwei Monate zeit hört auf hier zu Diskutieren! Kafayi yigcem ya susun

Ich kicherte kurz und stimmte ihr zu. Wir würden schon in ruhe schauen.
Die Semesterferien würden sowieso erst im Februar beginnen. In den Semesterferien wollten wir auch noch viel unternehmen. Asmin und ich hatten geplant für ein paar tage raus aus Deutschland.
Vielleicht nach Amsterdam, oder Paris? Nach Paris wollte ich schon seid dem ich ein kleines Kind war. Leider ging dieser Traum noch nicht in Erfüllung.
Paris klang echt gut, für ein paar tage. Sara müssten wir fragen ob sie Urlaub oder frei von ihrer Arbeitsstelle bekommen würde.
Adea würde ohne zu zögern mitkommen, das war klar. In den Semesterferien hatte ich auch Geburtstag. Hoffentlich würde meine Mutter nichts planen.
Bei Geburtstagen ist sie völlig aus dem Wind. Zuerst ruft sie die ganze Familie und ein Tag später will sie es noch mit unseren ganzen Freunden feiern.
Meinen 18. Geburtstag kann ich niemals vergessen. In einem gemieteten kleinen Saal waren meine ganzen Freunde und meine ganze Familie zusammen.
Sogar meine Cousinen die im Ausland lebten waren da.
So unangenehm gewesen im Mittelpunkt zu stehen.
Ich musste schmunzeln als ich daran dachte.

𝐑𝐮𝐡𝐮𝐦𝐮𝐧 𝐢𝐤𝐢𝐳𝐢Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt