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Jungkook

Ich klopfte an meinem Klasse Zimmer an, wartete, dass mein Lehrer mir die Tür öffnete. Was auch nicht allzu lange dauerte, Herr Jung öffnete die Tür und sah mich genervt an. „Schon wieder? Du bist mein bester Schüler, also benehme dich auch mal so." Ich lächelte freundlich und verbeugte mich leicht. „Tut mir leid, Herr Jung." Er seufzte und machte mir Platz, damit ich in den Raum gehen konnte. Schnell huschte ich zu meinen Platz und ließ mich auf meinen Stuhl nieder. Ich packte meine Sachen raus und legte alles ordentlich auf meinen Tisch, wendete mich dem Lehrer zu.

„Wieder jemanden in der Toilette verführt?", hörte ich es von meinem Sitznachbarn. Ich drehte mich zu Yoongi um, dieser saß grinsend auf seinem Platz. Ich hätte uns beide nicht als Freunde betitelt, wir hatten lediglich sehr oft Sex. Er war einer der wenigen, die ich ansprach. Er war bis jetzt der beste im Bett und jedes Mal auf neue war es fantastisch. Er ließ sich oft neue Dinge einfallen, wodurch es nie langweilig wurde. Er kannte ebenfalls die Arbeitszeiten von meinem Bruder, weswegen er vorbei kommen konnte, wenn er Lust hatte. Was niemand anderes durfte.

„Natürlich, was denkst du denn. Es war ein neuer Schüler, der ist auf mich zugekommen und hat gesagt, er habe schon viel von mir gehört", erzählte ich Yoongi leise, grinse dabei. Er lachte leise und schüttelte leicht den Kopf. „Immer wieder erstaunlich, was für einen Ruf du hast." Ich kicherte ebenfalls leise, drehte mich jedoch wieder nach vorne, um den Unterricht zu folgen. Immerhin hatten wir letzte Stunde ein neues Thema angefangen, was ich noch nicht ganz verstand.

Ich schaltete mein iPad an, um das, an der Tafel geschriebene, zu notieren. „Kaum zu glauben, dass du so einen großen Wert auf Schule legst", flüsterte Yoongi, der seinen Kopf auf die Arme gelegt hatte, die auf dem Tisch überkreuzt lagen. „Du denkst echt viel über mich und mein Leben nach", ich grinste und schrieb weiter ab. „Du faszinierst mich eben," erwiderte er und schnappte sich seinen Block, jedoch um weiter an seinen Songtexten zu arbeiten. Yoongi passte in der Schule nicht wirklich auf, dennoch schrieb er für ihn gute Arbeiten.

Yoongi schrieb eigentlich fast immer Dreien, bei einer Drei hätte ich wahrscheinlich angefangen zu heulen. Er meldete sich eins-zwei Mal in einer Stunde, womit seine mündlichen Noten auf einer knappen drei standen. Also bestand sein Zeugnis ebenfalls nur aus diesen Noten. Manchmal bewunderte ich Yoongi dafür, ich würde wahrscheinlich nur Fünfen schreiben, wenn ich genauso mit der Schule umgehen würde wie er.

„Ey, Jungkook." Er stupste mich mehrmals an, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. „Mhm?", machte ich nur, schrieb dabei weiter, damit ich am Ende auch wirklich alles hatte. „Wie findest du das?" Er hielt mir seinen Text unter die Nase, den ich jedoch schnell weg schob. „Nicht jetzt und außerdem habe ich davon keine Ahnung. Frag doch Namjoon." Namjoon schrieb auch viel Songtexte und kannte sich demnach auch besser damit aus. Er konnte das definitiv besser bewerten.

Namjoon war auch eine Person, die ich mal auf Sex ansprach. Ich hatte ihn durch Yoongi kennengelernt, Namjoon war einer der ersten mit den ich an der Schule geschlafen hatte. Er hatte echt einen großen Schwanz, vielleicht sogar den größten, den ich bis jetzt hatte. Das konnte ich aber so jetzt nicht gut beurteilen. Namjoon hatte jedoch letztes Jahr die Schule beendet, da er ein Jahrgang über uns war. Aber ich besuchte ihn manchmal bei ihm zu Hause, wenn mir langweilig war und ich Bock auf ihn hatte.

„Du bist gemein, aber okay, ich frage Namjoon", schmollte er. Ich wollte mich wieder meiner Tätigkeit widmen, wurde jedoch von Yoongi wieder aufgehalten. „Ach so und ich habe Sturmfrei, meine Eltern sind zwei Tage weg. Wie wären es, wenn du heute zu mir kommst und wir eine kleine Party feiern? Nur wir zu zweit, die ganze Nacht", raunte er in meine Ohr, setzte ein Kuss auf dieses, weswegen ich ihn schnell weg drückte. „Nicht in Anwesenheit von Lehrern! Wie oft noch?!", motzte ich ihn leise an, bedacht, dass Herr Jung uns nicht hörte. „Ja, tut mir leid, aber bei dir kann ich einfach nicht widerstehen", schmunzelte er

„Aber gerne, wir haben schon lange keinen Sex Marathon mehr gemacht", flüsterte ich, wodurch Yoongi's Grinsen sich vergrößerte. „Super, dann komm zu mir, wann es dir passt." Er schaute wieder auf sein Blatt und ich blickte wieder auf die Tafel, wo zum Glück noch alles dran stand. Herr Jung erklärte gerade etwas. Mit halben Ohr hörte ich zu, während ich schnell den Rest abschrieb, ehe mein Lehrer es schon wegwischte, um das nächste dran zu schreiben. Ich seufzte leise und hörte aufmerksam zu. Er zeichnete ein Viereck an die Tafel und erklärte irgendwelche Rechnungen dazu, die ich sofort notierte.

Der Unterricht zog sich in die Länge, Herr Jung versuchte der Klasse, so gut es ging, das neue Thema beizubringen, was nicht so gut funktionierte. Zwei andere Schüler und ich waren die einzigen, die sich wirklich beteiligten und das Thema gut verstanden hatten. Yoongi schrieb die Aufgaben bei mir ab, sprach mich jedoch nicht mehr an, was mich nicht störte. Da ich deswegen ungestört zuhören konnte und das Thema schnell verstand. Ich lernte sehr schnell dazu- wenn man mich nicht störte.

Ich starrte auf die Uhr, beobachtete, wie der Sekundenzeiger sich schnell und tickend bewegte. Ich liebte Schule und das Lernen, aber irgendwann war selbst mein Kopf voll und ich brauchte mal eine Pause. Man sollte echt mal die Stunden kürzen, oder zwischendurch noch mehr Pausen einfügen. Dann würden einige Schüler vielleicht auch mal besser aufpassen. Vor allem da ein Schultag hier in Korea meist bis 16 oder 17 Uhr ging, wo wir durchgehend lernten. Natürlich mit Pausen, sonst wäre das nicht zum aushalten.

Endlich ertönte das ersehnte Klingeln, wodurch im ganzen Klassenraum Rascheln ertönte, jeder packte seine Sachen ein. Die Lehrer hatten mittlerweile aufgeben, etwas dagegen zu tun. Ich verstaute meine Sachen ebenfalls in meinem Rucksack, den ich danach schulterte. „Tschüß", verabschiedete sich der Lehrer noch von uns, ehe jeder aus dem Zimmer rannte. Ich verließ dieses langsam, wünschte Herr Jung noch einen schönen Tag, betrat dann ebenfalls den vollen Flur. Ich seufzte und machte mich auf den Weg zu meinem Spind.

𝐒𝐂𝐇𝐎𝐎𝐋 𝐇𝐎𝐄;taegikookOn viuen les histories. Descobreix ara