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Jungkook

Ich hatte mich schon wieder hingesetzt, als Yoongi das Wohnzimmer betrat, in der einen Hand zwei Orangensäfte und in der anderen eine Schale hielt. Er lächelte mich sanft an, während er sich neben mich setzte und mir ein Glas reichte, welches ich direkt annahm und dann in die Schale blickte, in der er einen Apfel geschnitten hatte. Seufzend wandte ich meinen Blick wieder ab und schaute auf den Fernseher, der unsere Serie anzeigte.

„Du musst nicht alles essen, ich esse auch etwas davon und vielleicht wird die Serie dich ablenken", erkältete er ruhig und strich mir einm durch die Haare, ehe ich die Serie anschaltete und wir beide uns nun auf die Serie konzentrierten. Im Augenwinkel sah ich, wie Yoongi sich etwas von dem Apfel nahm und diesen mit einem Mal in den Mund nahm, ich wendete mich wieder dem Fernseher zu und folgte den Dialog der zwei Hauptcharaktere.

Plötzlich tauchte in meiner Sicht ein Stück des Apfels auf, welches mir Yoongi hinhielt. Unschlüssig sah ich zu diesem hinüber, doch er lächelte mich ermutigend an. Seufzend nahm ich den Apfel in die Hand und biss etwas davon ab, kaute langsam darauf herum, während ich den Blick von Yoongi auf mir spürte.

Ich schluckte das Stück runter und kuschelte mich an den Schwarzhaarigen, der sofort seinen Arm um mich schlang und mich an sich heran zog. Er streichelte meinen Oberarm, beachtete mich nicht mehr, sondern Konzentrierte sich wieder auf die Serie, was ich ihm gleich tat. Zwischendurch nahm er sich immer wieder ein Stück des Apfels, wobei ich mich irgendwie nicht traute, ein Stück zu nehmen. Ich konnte es mir nicht erklären, doch es war so.

Yoongi übernahm dies, als er merkte, dass ich mir nichts nahm. Erneut hielt er mir ein Stück vor den Mund, welches ich dieses Mal abbiss, es nicht extra in die Hand nahm, da meine Hände unter der großen Decke lagen, doch Yoongi kicherte nur leise und hielt mir weiterhin den Apfel hin, bis ich das Stück aufgegessen hatte.

„Ich bin stolz auf dich", hauchte er leise und lächelte mich bestärkend an, ich versuchte mich ebenfalls an einem Lächeln, scheiterte jedoch kläglich, was mich traurig und genervt von mir selbst seufzen ließ. Yoongi zog mich auf seinen Schoß und leget seine großen Hände auf meine Taille, massierte diese sanft, was mich die Augen schließen ließ. Ich konzentrierte mich im Moment nur noch auf Yoongi und seinen Berührungen und bald schon seinen Worten.

„Alles ist gut, achte nur noch auf mich und-". „Fick mich", unterbrach ich ihn, wodurch er mich mit großen Augen ansah. Seine Bewegungen stoppten und er schaute mich nur noch an, wusste gar nicht, was er sagen sollte. Ich fügte zu meinen Worten nichts mehr hinzu, wartete auf seine Antwort.

„Nein", sagte er nach einer Weile schlicht, nun war ich an der Reihe, meine Augen aufzureißen. Mit dieser Antwort hätte ich nicht gerichtet. Sofort überkamen mich tausende Gedanken. Wollte er nicht mehr mit mir schlafen, weil er nun meine Krankheit kannte? War ich nicht mehr hübsch genug? War ich langweilig geworden? Fand er mich ekelig? Fragen über Fragen schwirrten in meinem Kopf herum, ließen mir Tränen in die Augen steigen.

„Das wäre jetzt nicht richtig, Jungkookie. In diesem Zustand würde dir das nur schaden", flüsterte er gegen meine Lippen und drückte einen kurzen Kuss auf diese, was mich beruhigte, dennoch blickte ich ihn mit glitzernden Augen an, was ihn wohl leise seufzen ließ, ehe er mich in seine Arme zog und mich umarmte, was ich direkt erwiderte.

„Es liegt nicht an dir, Koo. Du musst dir keine Sorgen machen, ich fühlte mich nur schlecht, wenn ich jetzt mit dir schliefe", erklärte er weiter und strich mir durch die Haare, fuhr mit seiner anderen Hand über meinen Rücken, was mich genießend seufzen ließ. „Also bin ich dir nicht zu hässlich?", murmelte ich leise und ehe ich mich weiter an ihn schmiegen konnte, drückte er mich von seinem Körper fort, weshalb seine Wärme mit ihm ging.

„Du bist wunderschön, denk bitte niemals was anderes", sagte er und streichelte meine Wange, was mich leicht lächeln ließ. „Danke", hauchte ich, ehe ich mich wieder in seine Arme schmiss, seine Nähe und Wärme wieder spüren wollte.

𝐒𝐂𝐇𝐎𝐎𝐋 𝐇𝐎𝐄;taegikookWhere stories live. Discover now