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Jungkook

Erschöpft und völlig ausgepowert lag ich in Yoongi's Bett und versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bringen. Meine Brust hob und senkte sich schnell, fast schon zu schnell. Ich war schon öfter wegen Atemnot bewusstlos geworden, was ich heute jedoch vermeiden wollte. Yoongi lag neben mir, hatte sich schon beruhigt und beobachtete mich jetzt, was mich nicht störte. Ich sah an die Decke und fixierte einen Punkt, beruhigte mich tatsächlich langsam ein Stück. Yoongi fing an mir durch die Haare zu streichen, um mir etwas zu helfen.

Es war mittlerweile nach ein Uhr und bis gerade eben hatten wir uns durch jeden Raum gevögelt. Da machte selbst meine Ausdauer nicht lange mit. Weshalb ich mich jetzt auch kaum bewegen konnte, somit morgen wohl nicht in die Schule gehen konnte, was ich noch gar nicht bedacht hatte. Wie gesagt, Schule war sehr wichtig für mich, aber nun musste ich wohl einen Fehltag überleben. Yoongi und ich blieben morgen wahrscheinlich zusammen zu Hause, ich ging auch nicht nach Hause, sonst hätte mein Bruder etwas mitbekommen können und irgendwas vermuten können, dann hätte ich das alles aufgeben müssen, darauf hatte ich keine Lust.

Ich seufzte und sah zu Yoongi, der mich immer noch lächelnd betrachtete. Ich lächelte ihn ebenfalls an und musterte für kurze Zeit sein Gesicht. Seine Haut war von einem dünnen Schweißfilm bedeckt und ein paar von seinen Haaren hingen ihm strähnig ins Gesicht, klebten an seiner Stirn. „Willst du was zu Trinken oder Essen haben?", fragte er fürsorglich nach und setzte sich auf, bereit zu gehen. Ich dachte kurz nach und nickte dann leicht. „Eine Cola Zero wäre toll", äußerte ich meinen Wunsch, den mir Yoongi natürlich nicht ausschlagen konnte. Er nickte und stand dann auf, ging erst einmal zu seinem Kleiderschrank und holte sich eine Boxer und eine schwarze Jogginghose raus, was er dann beides anzog und daran sah er unverschämt gut aus, musste ich zugeben.

„Du kriegst gleich Klamotten", sagte er, ehe er schon den Raum verließ, mich somit allein ließ. Ich blieb still liegen und beruhigte mich komplett, atmete nun wieder normal, weswegen ich einmal tief bin durchatmete. Ich schloss meine Augen und entspannte mich, versuchte dabei nicht einzuschlafen. Ich war so müde, aber ich wollte auf Yoongi warten, da er vor allem etwas zu Trinken für mich holte und ich wollte nicht, dass er dann umsonst nach unten gelaufen war.

Nach ein paar Minuten hörte ich Schritte, die die Treppe nach oben laufen und immer näher kommen. Ich öffnete meine Augen wieder und schaute zu der Tür, die kurz darauf auch geöffnet wurde. Ein lächelnder Yoongi kam herein, in der einen Hand befand sich ein volles Glas Cola und in der anderen Hand hatte er einen nassen Waschlappen. Er ließ die Tür offen stehen und kam zu mir an das Bett, setzte sich neben mir auf die Matratze. Yoongi stellte das Glas auf den Nachtschrank ab und fing an das ganze Sperma von meinen Beinen zu waschen.

„Danke", murmelte ich und sah ihn dankend an, er lächelte zurück und machte stumm seine Arbeit weiter, während ich ihn dabei beobachtete. Vorsichtig machte er mich sauber, passte auf, dass er wirklich alles weg gewischte und nichts übersah. Als er fertig war, legte er den Waschlappen beiseite, schmiss ihn einfach auf den Boden und strich mir einmal durch die Haare. „Was möchtest du anziehen?", fragte er mich, lächelte mich lieb an, weswegen ich zurück lächelte und nach dachte, was ich anziehen konnte. „Ein T-Shirt und eine Boxer", entschied ich schließlich.

Yoongi nickte und stand auf, ging zu seinem Kleiderschrank. Den öffnete er und suchte nach einem schwarzen T-Shirt und einer schwarzen Boxer, nahm diese dann heraus. Er schloss die große Schiebetür und kam zurück zu meinem Bett. Ich setzte mich langsam auf, da ich immer noch sehr erschöpft war. Yoongi grinste deswegen und kicherte rau, als mir die Augen immer wieder zufielen. „So kaputt?", fragte er, meiner Meinung nach etwas zu sarkastisch. „Mhm", machte ich nur und hob meine Arme, damit er mir das T-Shirt überziehen konnte, was er auch direkt tat. Ich legte mich gleich wieder hin, weswegen Yoongi mir schnell die Boxer anzog.

Ich drehte mich auf die Seite und machte es mir bequem. Ich musste lächeln, als Yoongi die Decke über mich drüber legte und sie kurz glatt strich, wodurch ich leicht seine Hand spürte, was mich nur noch mehr schläfrig machte. „Wollen wir morgen zu Hause bleiben?", fragte er flüsternd und strich mir noch einmal durch die Haare. „Ja", hauchte ich, gerade dabei einzuschlafen. Yoongi kicherte wieder und verließ kurz darauf das Zimmer, wahrscheinlich um den Waschlappen ins Badezimmer zu bringen, der noch auf den Boden gelegen hatte. Den hatte er ja gerade eben einfach dort hin geschmissen, da er sich zu erst vollständig um mich kümmern wollte, was er immer machte.

Schnell kam er wieder und ich hörte, wie die Tür ins Schloss fiel, somit geschlossen wurde. Yoongi legte sich schließlich neben mich auf die andere Seite des Bettes. Es raschelte, woraus ich schloss, dass er sich in seine eigene Decke kuschelte. Er hatte immer zwei Decken in seinem Bett, da er öfter solchen Besuch wie mir bekam. Nur mit denen trieb er es in seinem Zimmer und nicht im ganzen Haus, weshalb es kein Problem darstellte, wenn seine Eltern zu Hause waren. Yoongi und ich schliefen nicht so oft miteinander, aber wenn, dann machten wir es richtig und dabei übertrieben wir es eigentlich immer.

Ich seufzte leise und versteckte mich etwas mehr in meiner Decke, versuchte mich vor dem Licht zu schützen. „Oh, tut mir leid", entschuldigte Yoongi sich und schaltete das Licht aus. „Alles gut", winkte ich ab und drehte mich langsam von ihm weg, um mich in eine gemütliche Schlafposition zu bringen, was Yoongi mir anscheinend gleich tat, so hörte es sich zumindest an. Als ich bequem lag, fing ich an mir irgendwelche Situationen auszudenken, ob es etwas übernatürliches oder etwas langweiliges war, solange ich einschlief, war egal. Das machte ich immer um einzuschlafen, anders funktionierte das bei mir nicht und tatsächlich schlief ich schnell ein, was zum Teil jedoch auch an der Erschöpfung lag.

𝐒𝐂𝐇𝐎𝐎𝐋 𝐇𝐎𝐄;taegikookWhere stories live. Discover now