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Jungkook

Kichernd stolperte ich ins Haus und zog mir schnell meine Schuhe aus, bevor Yoongi das Haus betreten konnte. Doch leider kam er früher als gedacht und schlang seine Arme um meine Taille, hob mich an dieser hoch, damit ich nicht mehr wegrennen konnte. Lachend strampelte ich mit meinen Beinen und versuchte, Yoongis Arme von mir zu lösen.

„Lass mich los", kicherte ich und schüttelte aus prostest meinen Kopf. Yoongi drehte mich umständlich in seinen Armen um und presste mich gegen die Wand, wobei er seinen Körper gegen meinen lehnte. Er lachte ebenfalls und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Ich musste laut los lachen, da mich sein Atem kitzelte und ich an meinem Hals sehr empfindlich war.

„Jetzt bekommst du das, was du verdienst", grinste Yoongi und küsste nun meinen Hals, biss manchmal sanft in diesen rein. Ich schloss genießerisch meine Augen und legte meinen Kopf in den Nacken, wodurch er gegen die Wand prallte, was mich im Moment nicht wirklich interessierte. Ich krallte mich in seine Oberarme, um nicht meinen Halt zu verlieren.

Ein lautes Stöhnen entwich mir, als er plötzlich anfing, an meiner Haut zu saugen und dort wahrscheinlich lila Flecke hinterließ. Doch das störte mich nicht im geringsten. Es fühlte sich gut und und der Gedanke, von ihm „markiert" zu werden, gefiel mir irgendwie. Es konnten alle sehen und alle wussten, sie waren von Yoongi.

„Ihr seid scho-", ertönte es auf einmal neben uns, weshalb wir uns geschockt voneinander lösten, wodurch ich wieder auf den Boden fiel. Ich schaute mit großen Augen zu meinem Bruder, welcher mit einem ähnlichen Blick zurück schaute, während er ein Kochlöffel in der Hand hielt. Nun fiel mir der Geruch aus der Küche auf. Jimin war wohl schon von der Arbeit zurück.

„Was?", entkam es Jimin verwirrt, zeigte mit seinem Finger zwischen uns her und erwartete wohl eine Antwort von uns. Ich schaute verzweifelt zu Yoongi, der mich fragend ansah. Wir wussten beide nicht, was wir sagen sollten. Wir waren Freunde mit gewissen Vorzügen? Wir schliefen manchmal miteinander? Ach und übrigens schlief ich bereits mit der halben Schule? Das konnte ich doch meinem Bruder nicht sagen. Und Yoongi wollte nichts unangemessenes sagen.

Ich atmete leise aus und drehte mich wieder zu Jimin, der mich noch immer erwartend ansah. Ich spielte nervös mit meinen Fingern und schielte noch einmal zu Yoongi herüber. Bei dem, was ich vorhatte zu sagen, hatte ich eher Angst vor Yoongi Reaktion als von Jimin.

„Wir... sind zusammen", murmelte ich laut genug, damit Jimin es hören konnte. Doch ich hatte mir Augen für Yoongi, welcher zuerst ziemlich geschockt zu mir schaute, doch sich schnell wieder fang und mich dann dämlich angrinste, weshalb ich die Augen verdrehte und Jimin meine Aufmerksamkeit wieder schenkte, dieser lächelte leicht.

„Das freut mich für euch. Ich seid süß zusammen", grinste Jimin und öffnete seine Arme, sah mich auffordernd an. Schmunzelnd ging ich auf ihn zu und ließ mich von ihm in die Arme nehmen, erwiderte seine wärmende Umarmung. Mit geschlossenen Augen kuschelte ich mich an Jimin und atmete seinen Duft ein. Es fühlte sich so an, als hätten wir uns seit Wochen nicht mehr umarmt, obwohl die letzte Umarmung nicht allzu lang her war.

„So, ich muss dann mal weiter kochen. Ich rufe euch, wenn das Essen fertig ist, ja?", mit den Worten löste sich Jimin von mir und lächelte uns fragend an, weshalb ich nickte und Yoongi am Handgelenk packte, zog ihn an diesem hoch in mein Zimmer. Ich schloss sofort die Tür hinter uns und seufzte einmal laut, nachdem ich mich an die Tür gelehnt hatte. Jetzt dachte Jimin, Yoongi und ich waren zusammen.

Mussten wir uns jetzt wie ein Paar verhalten? Machten wir das nicht schon irgendwie? Immerhin hat Jimin das wahrscheinlich schon vermutet, durch unser Verhalten und wir hockten 24/7 aufeinander und machten so gut wie alles zusammen. Das wurde wohl nicht so schwer. Aber was ist wenn wir mal wirklich zusammen kamen?

Warte was?

Warum dachte ich sowas? Definitiv passierte zwischen uns nicht mehr, als was wir bis jetzt hatten. Das war nichts. Wir waren nur Freunde.... Ja, nur Freunde. Ich schüttelte meinen Kopf und seufzte erneut.

„Alles gut?", hörte ich es besorgt von Yoongi, welcher mich fürsorglich anschaute und mich zum Bett zog, damit ich mich darauf setzen konnte, was ich auch sofort tat. Er setzte sich neben mich und legte einen Arm um mich, weshalb ich meinen Kopf auf seine Schulter ablegte und mich etwas näher an ihn setzte. Müde schloss ich meine Augen und genoss die Nähe des anderen. Ich liebte die Wärme, die von ihm ausging. Sie ließ mich wohl fühlen.

„Isst du mit?", fragte Yoongi vorsichtig und streichelte sanft über meinen Arm, wollte mich damit wohl beruhigen, was tatsächlich ein Stück half. Ich zeichnete mit meinem Finger Kreise über den Oberschenkel von Yoongi und überlegte eine Weile. Ich war mit einem Mal so müde geworden, obwohl wir gerade erst aus der Schule zurück gekommen sind.

„Ein bisschen, ja", flüsterte ich und blickte zu Yoongi auf, welcher mich stolz anlächelte, ließ mich dahin schmelzen.

„Super, aber lass uns davor mal darüber sprechen, was du zu deinem Bruder gesagt hast", grinste er plötzlich, weshalb ich mich von ihm löste und ihm spielerisch böse auf seinen Arm haute, meine Arme vor meiner Brust verschränkte. Lachend schmiss Yoongi mich auf's Bett und kletterte über mich.

„Das kommst du jetzt nicht drum herum", hauchte er, kam mir immer näher.

𝐒𝐂𝐇𝐎𝐎𝐋 𝐇𝐎𝐄;taegikookWhere stories live. Discover now