Kapitel 14 - Geruchswahnsinn (2)

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(Gegenwart)

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(Gegenwart)

In dieser Nacht ist es mir unmöglich einzuschlafen, meine Gedanken lassen mich nicht los. Ich rolle mich genervt hin und her. Desto mehr Zeit vergeht, desto mehr werde ich sexuell aufgeladen. Ich hatte gehofft, dass der Abstand zum Teufel mir inneren Frieden bringen würde, doch ich hatte mich getäuscht. Ich muss es mir wohl selbst besorgen und mich abreagieren, bevor ich morgen den ganzen Tag wie eine rollige Katze herumlaufe. Ich öffne meine Nachttischschublade und krame mein Lieblingsspielzeug heraus, in der Hoffnung, dass der Akku noch ausreichend aufgeladen ist.

Ich lehne mich zurück, mache es mir zwischen meinen zahlreichen Kissen bequem. Nachdem ich den Satisfyer angeschaltet habe, führe ich ihn an meine pulsierende Mitte. Die Zeit vergeht, und es kommt mir vor wie eine Ewigkeit, in der kaum etwas passiert. Meine Lust steigert sich nicht und meine Gedanken schweifen ständig ab. Das Pulsieren zwischen meinen Beinen verstärkt sich ebenfalls nicht, stattdessen fühlt sich meine Klit mittlerweile eher taub an durch die intensive Vibration.

Ich seufze frustriert auf, als ich mich einfach nicht selbst zum Höhepunkt bringen kann. Ich bin zu verkopft und kann nicht loslassen, obwohl meine Erregung überkocht. Schließlich schalte ich mein Spielzeug aus und starre ernüchtert meine Decke in der Dunkelheit an. 

Ich bin kurz davor aufzugeben, als mein Blick auf die Kommode fällt, in der ich den Karton versteckt habe. Eindeutig ein Moment der Schwäche, rede ich mir ein, als ich mir vorstelle, was ich gleich tun werde. Entschlossen stehe ich auf und begebe mich zur Kommode, um die oberste Schublade zu öffnen. Vielleicht würde es meiner Fantasie helfen, nur kurz daran zu riechen.

Wir wissen alle, dass das eine Lüge ist.

Ich kehre mit dem eleganten Flacon in meiner Hand zurück ins Bett und sprühe großzügig mit dem Parfüm meine gesamten Kissen ein. Danach versenke ich mein Gesicht tief darin, bis ich kaum noch Luft bekomme. Die Position ist jedoch unvorteilhaft. Daher beschließe ich mich wieder auf den Rücken zu drehen, schließe meine Augen und stelle mir James dominantes Erscheinungsbild vor.

Er trägt einen schwarzen Anzug, seine hypnotisierenden grünen Augen sind auf mich gerichtet und er umhüllt mich mit seinem männlichen Geruch. Gierig nehme ich einen tiefen Atemzug. In meinem Kopfkino streichen nun seine Hände, die mit hervorstehenden Adern verziert sind, meine zarte Haut, bis sie schließlich meine intimsten Stellen erreichen. Mit meinen eigenen Händen fahre ich all die Erregungszonen aus meiner Vorstellung nach und beschließe erneut den Satisfyer anzuschalten.

Ich lege ihn sanft über meine erhitzte Mitte. Das leichte Vibrieren versetzt mir direkt eine Gänsehaut vor Lust und ich schalte kurz darauf einige Stufen höher. Es funktioniert, freue ich mich innerlich. Schon nach wenigen Minuten spüre ich die Hitze durch meinen Körper fließen, der erlösende Orgasmus baut sich auf, während ich James vor meinem inneren Auge sehe. Er greift mir mit einer Hand an die Kehle und befiehlt mit tiefer Stimme: „Komm für mich, Baby". Es entlockt mir ein lautes Stöhnen und ich explodiere förmlich. Erst danach bemerke ich, wie fest ich mich selbst gewürgt hatte. Ich lasse meinen Hals los, schnappe nach Luft und versuche wieder zurück in die Realität zurückzufinden.

Wow, das war eine interessante Erfahrung, ist mein letzter Gedanke, bevor ich endlich den erholsamen Schlaf finde. 

Das Labyrinth der BefreiungWhere stories live. Discover now