Kapitel 9

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,,NEIN! NEIN!" schrie ich panisch und fiel auf meine Knie. ,,N-Nein..."

Ich legte meine Hände an seinen kalten Körper, er hustete schwach.

,,Charli..." flüsterte er. Blut lief aus seinem Mund.

,,B-Bitte...bitte...nicht du...i-ich flehe..." weinte ich panisch.

,,Ich l-liebe dich...o-okay?"

Sein Blut, welches an seinem Körper war, war nun auch an mir. Er starb in dieser Nacht. Er starb, als ich ihn festhielt.

Meine schmerzhaften, lauten Schreie konnte man Kilometerweit noch hören.

In dieser Nacht hatte ich die Liebe meines Lebens verloren.

Jemand schüttete mir ein eiskaltes Glas mit Wasser ins Gesicht.

,,Hey!" zischte ich und öffnete meine Augen. ,,Holy shit..."

Ich kniff meine Augen sofort zusammen. Mein Kopf tat sehr stark weh, mir war sehr übel. Ich musste mir das Würgen unterdrücken.

,,Wach auf" hörte ich eine raue, männliche Stimme.

,,Wtf..."

Als ich dann nach vorne schaute, erkannte ich, wer es war.

,,Du?!" platzte es aus mir heraus.

,,Guten Morgen" nickte der Junge - angenervt.

,,Wie hast du...mich hierhin gebracht? Was ist passiert?"

Vor mir stand der Junge, in meinem Alter, aus der Bar. Mit den gestylten, braunen Haaren. Mit dem schwarzen Anzug.

Ich war verwirrt, extrem. Was war passiert? Was machte er hier mit mir? Im selben Raum?

Ich erkannte, dass ich in einem Bett lag - in einem Hotelzimmer. Das verwirrte mich nur noch mehr. Er schmiss mir ein Handtuch hin, da meine Haare und mein Gesicht nass waren.

,,Ich hab gesehen, wie dieser Psycho dich gejagt hat" fing er kaltherzig an. ,,Also...hab ich deinen Arsch gerettet"

Ich hob meine Augenbraue hoch.

,,Warum?" fragte ich verwirrt nach.

,,Naja...weil es danach aussah, wie als ob du gute Hilfe gebrauchen könntest. Also hab ich das gemacht" antwortete er. Ich seufzte.

,,Fuck man..." murrte ich zu mir selber und rieb meine schmerzenden Augen.

,,Im übrigen...du hattest einen ziemlich hohen Drogen-Spiegel im Blut"

Daraufhin merkte ich, dass ich eine Infusion an meiner Hand hatte, mit Flüssigkeit. Ich bekam sofort Panik. Meine Augen weiteten sich.

Oh nein...nein!

Mit einem Mal riss ich die Infusion aus meinem Handrücken. Der Junge hob seine Hand, wollte was sagen, knurrte aber nur und seufzte. Ich richtete mich auf.

,,Hör mal, du Möchtegern Arzt" zischte ich dann. ,,Ich brauche deine Hilfe nicht, klar?"

Jetzt bemerkte ich auch, warum die Übelkeit kam. Warum es mir so schlecht ging. Und warum ich dachte, ich hätte Fieber.

Ich hatte keinen Drogen-Spiegel mehr.

,,An deiner Stelle würde ich liegen bleiben" sagte er kalt, als ich aufstehen wollte.

,,Nein-"

Meine Beine gaben sofort nach, als ich versuchte aufzustehen.

,,Ich hab es dir gesagt, Mädchen"

...

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erster eindruck? 👀

high enough || five hargreevesWhere stories live. Discover now