high enough || five hargreeves

Kapitel 20

Five und ich liefen zusammen die Treppen nach oben. Das ging erst gut los, etwas später dann nicht mehr. Wir kamen ganz oben an.

Ich atmete laut, panisch. Dabei stützte ich meine Hände auf meinen Knien ab. Ich hustete los.

„Ugh...warte mal kurz..." hustete ich. „Ach du Scheiße..."

„Was hast du?" fragte Five genervt und lehnte sich gegen die Wand.

„Alter...alter...ich...hab nicht die Lungen dafür!" krächzte ich. Ich setzte mich auf den Boden.

„Charli, jetzt übertreib mal nicht" murmelte er.

„Rauch mal jahrelang. Dann weißt du, wie sich das anfühlt!" zischte ich.

„Jaja...dann solltest du mal besser mit den Drogen aufhören"

Kaum hatte er das gesagt, öffnete er eine Tür. Meine Kinnlade fiel runter. Ich sah ihm hinterher.

Was hat er gerade gesagt?

Empört stand ich auf, lief ihm hinterher. Ich sagte nichts mehr. Das war mir jetzt auch zu doof.

Als Five die Tür öffnete, erschien ein stockdunkler Flur. Man sah wirklich nichts. Ich seufzte leise.

„Wow, wie sollen wir denn hier was sehen?" fauchte ich und blickte zu Five.

„Mit Licht" antwortete er genervt. Ich verdrehte meine Augen.

„Na gut. Hast du denn hier irgendwo ein Licht?"

Five's Hand wanderte zu der Wand. Als er einen Lichtschalter ertastete, sprang das Licht an der Decke an. Es flackerte jedoch.

Schon sah man, was das hier war. Es war alles sehr dunkel und grau gehalten. Wir sahen uns um.

Es gab verschiedene Türen, sehr viele. Vorne gab es eine kleine Anmeldung. Mir persönlich...kam das alles nicht so sicher vor.

Außerdem war es leer. Keine Menschen, niemand. So sah der Boden auch aus.

„Okay, wir haben genug gesehen" fing ich wieder an. „Können wir jetzt wieder gehen?"

„Warum willst du wieder gehen? Ich muss mir das hier ansehen" fragte Five, welcher durch den Flur lief.

„Meine Fresse..." murmelte ich abgefuckt.

„Warte bitte hier" sagte er.

„Ey, nein! NEIN!" zischte ich und lief zu ihm. Er drehte sich zu mir.

„Charli, warte bitte in dem Flur. Ich werde mir die Räume hinter den Türen ansehen!" sprach er laut.

„Nein! Nein! Nicht alleine!"

Ich wusste nicht was in mich gefahren war, aber ich hängte mich an Five's Arm dran. Er wollte mich abschütteln. Er versuchte es zumindest.

„Man, Charli!" wurde er lauter. „Dir soll nichts passieren, klar?!"

Was?

Doch bevor ich was antworten konnte, hörten wir beide ein Klicken. Wir drehten uns um. Mein Herz schlug schnell.

Vor uns stand eine etwas ältere Frau und hielt ein Gewehr auf uns gerichtet, ihr Gesicht sah böse aus.

„Wer seid ihr beide denn?"

...

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