Kapitel 18

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Als ich an diesem Abend in meinem Bett lag, fühlte es sich an, wie als würde meine Brust bluten. Ich starrte an meine Decke. Obwohl es schon dunkel war, konnte ich nicht Schlafen.

Ich legte mich langsam auf meine Seite und seufzte schmerzerfüllt aus, als ich merkte, wie mein Körper langsam aufgab.

,,Charli...bitte..." sprach er und nahm meine Hand. ,,Hey, bitte...geh nicht weg..."

Ich drehte mich wieder zu ihm, sah hoch, in seine wunderschönen, braunen Augen.

,,José..." flüsterte ich nur.

,,Bitte...verlass mich nicht..."

Er umarmte mich. Seine Hand wanderte an meinen Hinterkopf, wo er sanft drüber strich. Ich schaute in die Leere.

,,Ich...ich würde dich niemals verlassen, aber..." murmelte ich.

,,Aber?" hakte er nach und löste sich von mir.

,,Ich...kann das gerade einfach nicht, okay? Bitte...ich brauche nur etwas Zeit..."

Es tat mir selber weh, wenn wir uns stritten. Ich hasste es.

,,Ja...verstehe ich...verstehe ich..." nickte er. Ich sah in seine Augen.

,,Ich liebe dich" flüsterte ich.

,,Ich liebe dich mehr, Baby"

Um weiteren Schmerz zu vermeiden, verließ ich an diesem Abend unser gemeinsames Haus, kam aber wieder - nach einigen Stunden.

Ich starb nicht, nein. Aber mein Körper fühlte sich so an. Auch, wenn ich es noch nicht tat.

Dennoch tat es mir weh. Ich fühlte mich ausgelaugt, sehr müde. Mein Körper war auf der letzten Reserve in diesem Leben.

All diese Bilder, sein Gesicht war überall. Ich sah sein Gesicht überall. Und es machte mich verrückt.

Wenn du deine Liebe verlierst, bist du in der tiefen Trauer. Aber leider...bist du in noch so viel mehr drin. Du halluzinierst, du kannst nicht Schlafen und auch nicht Essen.

Was brachte es dann noch?

Bevor ich aber in tiefe Gedanken rutschte, hörte ich die Haustür. Ich stand sofort auf. Dann rannte ich runter, zu meiner geliebten Schwester.

,,Woah, Charli! Was ist passiert?" fragte sie, als ich so in ihre Arme sprang.

,,Ich wollte dir einfach nur sagen, dass ich dich unfassbar lieb habe und ich dich nicht auch noch verlieren will, okay?"

Ich umarmte sie fest, als ich das sagte. Mein Blick war auf den Boden gerichtet. Tali lächelte.

,,Ich hab dich doch auch lieb" lächelte sie und löste sich von mir. ,,Okay, aber was hast du diesmal angestellt?"

Ich hob meine Augenbraue.

,,Ich hab nichts angestellt" sagte ich und drehte meinen Kopf ganz weit weg von ihr.

,,Gut. Dann komm, ich koche etwas. Du hilfst mir"

...

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grieving about her love ☹️

high enough || five hargreevesWhere stories live. Discover now