Kapitel 11

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Ich kam Zuhause an. Gerade als ich reinkam, hörte ich das Schluchzen von Tali. Sie stand in der Küche.

,,Charli?" schrie sie und rannte in den Flur. Ich sah sie an.

,,Hey, Tali"

In dem Moment sah ich, dass sie weinte. Ihre Augen waren ganz rot. Sie lief sofort auf mich zu, packte mich und umarmte mich fest.

,,Heilige..." murmelte sie erleichtert. ,,Verdammt, Charli! Wo warst du?!"

Ich spürte die Wärme von ihrem Körper.

,,Draußen...tut mir leid...ich...uhm...bin nicht Nachhause gekommen..." sprach ich und legte meinen Kopf auf ihre Schulter.

,,Ich hab mir solche Sorgen gemacht!" weinte sie laut. Ich strich über ihren Rücken.

,,Alles ist gut...mir gehts gut..."

Ich konnte verstehen, warum sie sich Sorgen machte. Sie war immerhin noch meine große, geliebte Schwester. Und sie war, für mich, die einzigste Person, welche ich noch übrig hatte - in meinem Leben.

,,Wo warst du?" flüsterte sie traurig, als sie sich beruhigt hatte.

,,Auf einer Party. Ich bin eingeschlafen...sorry" log ich leise. Sie löste sich von mir.

,,Okay...okay"

Sie strich über meine Haare. Ich sah in ihre Augen. Ich spürte ihre großen Sorgen.

,,Mach das bitte nie wieder, okay?" sagte sie leise.

,,Okay, versprochen" nickte ich.

,,Danke"

Ich zog nun meine Schuhe aus, um in mein Zimmer zu gehen. Sie sah mir hinterher. Ich schloss die Tür hinter mir, als ich in mein Zimmer kam.

Plötzlich fiel mir ein Bild aus meiner Tasche.

Oh...

Es war das Bild von ihm. Als ich es aufhob, blickte ich es schweigend an. Das Bild, welches ich immer mit mir rumtrug.

Ich sah sein wunderschönes Lächeln an. Wie glücklich er aussah, auf dem Bild. Mein Herz tat weh.

Seufzend hielt ich das kleine Bild in meiner Hand. Es passte gerade so rein. Das einzigste, was von ihm übrig war.

Nach wenigen Minuten packte ich es wieder in meine Tasche. Ich setzte mich auf mein Bett, atmete tief durch. Dann kramte ich eine kleine Tüte hervor.

,,Komm schon..." murmelte ich. ,,Na, da bist du ja"

Langsam hob ich die Tüte hoch, mit den kleinen Pillen. Ich nahm mir eine raus. Schnell warf ich sie mir ein.

Als ich das gemacht hatte, konnte ich wieder durchatmen. Meine Fieber-Symptome klangen ab. Ich lehnte mich in meinem Bett zurück.

Na endlich...das hatte ich gebraucht...

Und als ich da so lag, fing ich an, über diesen komischen Five nachzudenken.

...

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puhhh, langweiliges kapitel :(

high enough || five hargreevesWhere stories live. Discover now