Kapitel 30

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In dieser Nacht, wo wir in dem Hotel waren, konnte ich nicht Schlafen. Five schlief neben mir. Wir mussten uns das große Bett teilen.

Egal was ich versuchte, ich konnte nicht Schlafen. Irgendwann wurde ich sehr genervt. Es war auch schon sehr spät.

Also stand ich ganz vorsichtig auf. Ich wollte Five nicht wecken, denn als er eingeschlafen war, sah er unfassbar müde aus. Heute war auch ein langer Tag gewesen.

Das Hotelzimmer hatte einen Balkon. Ich ergriff meine Jacke und öffnete ganz leise die Tür. Vorsichtig tapste ich nach draußen.

New York war noch voll am laufen. Dennoch war es irgendwie so ruhig...für mich. Das alles beruhigte mich etwas.

Ich setzte mich auf einen Stuhl. Dann holte ich mir eine Zigarette raus, welche ich anzündete. Ich ließ den Rauch raus und hob wieder meinen Kopf.

Der Wind flog durch meine langen Haare. Es war wirklich sehr kalt, da es fast Dezember war. Ich kuschelte mich mehr in meine Jacke ein.

Von ihm...

Ehrlich gesagt, es war eine alte Jacke von José. Die hatte ich aber schon sehr lange. Der Geruch war leider schon draußen.

Und dann fragte ich mich...ob er mich sieht? Also ob er mich gerade jetzt sieht? Mein Blick wanderte nach oben, in den klaren Himmel mit den ganzen Sternen.

Ich erinnerte mich an ein Gespräch, welches wir hatten, kurz vor seinem Tod.

,,Aber..." murmelte ich. ,,Was wäre, wenn Einer von uns beiden als Erster stirbt?"

Ich lag in seinen Armen. Ich hob meinen Blick zu ihm hoch. Er hingegen sah zu mir runter.

,,Über sowas denkst du nach?" runzelte er die Stirn.

,,Naja...joa..." lachte ich leise. Er schaute in meine Augen.

,,Wenn du als Erste gehen würdest, würde ich...dir wahrscheinlich hinterher kommen. Aber würde ich als Erster gehen, würde ich dich Tag und Nacht beschützen"

Zwei Wochen später war er weg.

,,Charli?"

Ich merkte nicht, wie ich weinte - und ich merkte auch Five nicht.

,,Oh...uhm..." murmelte ich sofort und wischte meine Tränen weg.

,,Hey, ist alles gut?"

Five's Blick wurde sehr besorgt. Er kam sofort zu und setzte sich neben mich. Dort konnte ich es dann nicht mehr zurück halten.

,,Ich...i-ich...vermisse i-ihn..."

Mit den Worten fing ich wieder an zu weinen. Five nahm mich sofort in seine Arme. Er zog mich leicht an sich, und hielt mich nah an seiner Brust.

,,Oh, Charli..." murmelte er besorgt. ,,Ich weiß, dass du ihn vermisst...ich weiß..."

Ich weinte an seiner Brust, was irgendwie nur noch mehr weh tat. Er strich sanft über meine Haare. Ich spürte seine Wärme, welche mir auch Wärme gab.

,,Ich weiß, wie sehr du ihn vermisst...und ich denke, er weiß das auch, Charli"

...

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sad chapters 😁

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