Kapitel 44

83 5 3
                                    

Ich hatte das Gefühl, dass es mir immer schlechter ging. Es fühlte sich an, als würde ich sterben. Ich schwitzte und mir war übel.

Was hatte ich da nur genommen?

Nach wenigen Minuten wollte ich aufstehen. Das versuchte ich auch. Ich schaffte es, teilweise, und stützte mich an allem ab, was ich sicher greifen konnte.

Es war mitten in der Nacht, das bemerkte ich dann auch. Und es war...sehr still. Es war still in der Stadt.

Meine Beine zitterten stark. Ich bewegte mich langsam voran, und sah mich etwas um. Ich wollte wissen, wo wir hier waren.

Das Apartment an sich war ja schön groß und modern. Es gab große Fenster, einige Zimmer. Langsam stützte ich mich an der Wand ab.

Mein Atem war sehr schnell. Langsam rutschte ich nach unten, auf den Boden. Dort blieb ich erstmal still sitzen und starrte schmerzerfüllt in die Leere.

,,Fuck..." flüsterte ich. ,,Verdammte scheiße..."

Ich hatte Schmerzen - und diese spürte ich auch sehr intensiv.

,,Charli?"

Five kam langsam hervor. Seine dunkle Silhouette machte sich im Flur bemerkbar. Schweratmend blickte ich zu ihm.

,,I-Ich...ich hab...Schmerzen...F-Fieber...Gliederschmerzen..." brachte ich heraus.

,,Okay, komm her...ich helfe dir"

Five kam zu mir. Er umklammerte mich, und hob mich langsam auf meine Beine. Ich stützte mich an ihm ab.

Meine Augen fühlten sich mit Tränen, bei diesen Schmerzen. Five brachte mich langsam zurück in das Zimmer. Zusammen liefen wir durch den Flur.

Als wir dort ankamen, legte er mich wieder ins große Bett. In dem Moment weinte ich los. Vor Schmerzen, vor Leid, wegen allem.

Ich kann nicht mehr...

Mein Gesicht spannte sich an. Meine Tränen liefen in Strömen. Ich gab kleine, weinende Geräusche von mir, ich schluchzte.

Five sah mich besorgt an. Er machte sich Sorgen...das war klar. Er seufzte und strich sich verzweifelt durch seine Haare.

,,Ich...ich k-kann...n-nicht...mehr..." schluchzte ich schmerzerfüllt. ,,B-Bitte...es m-muss a-aufhören..."

Ich flehte los. Five wurde noch verzweifelter. Er wurde panisch, so dachte ich es zumindest.

,,Gut...Charli, halt durch...ich fahre dich ins Krankenhaus" fing er dann an.

,,W-Was? Krankenhaus?" schluchzte ich.

,,Ja, die können dir besser helfen"

Eigentlich hasste ich Krankenhäuser. Aber jetzt...wehrte ich es nicht ab. Five packte einige Sachen ein.

,,Leute? Alles gut?"

Diego stand nun im Türrahmen, er schaute uns an.

,,Wir fahren Charli ins Krankenhaus" sagte Five direkt.

,,Was? Warum?" hakte Diego weiter nach.

,,Siehst du das nicht?"

Diego bemerkte nun, wie ich weinte. Er kam sofort zu mir. Er umarmte mich.

,,Also...wir müssen sie ins Krankenhaus fahren" meinte Five dann. ,,Das kann lebensgefährlich werden"

,,Okay, ich ziehe mich sofort an" nickte Diego und stand auf.

Mein Körper zitterte wie verrückt. Ich hörte nicht auf zu weinen, oder zu schwitzen. Ich schluchzte weiterhin.

,,Halt durch, kleine"

...

-
:((

high enough || five hargreevesWhere stories live. Discover now