16. Wenn Wellen überschwappen 🍋

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🍋Lemon/Smut🍋

Sprunglose Wirrwarr-Locken, ebenmäßiger Atem, ruhende Gesichtszüge und violette Universumsflecken umgeben Itachi am nächsten Morgen, als er vor Shisuis Spiegel steht.

Er schluckt. Gestern Nacht passierte tatsächlich. Die Beweise zeichnen sich auf seiner Haut ab. Nichts von alledem ist geträumt oder ausgedacht, denn wenn er die Augen schließt, schießen die Bilder direkt durch seinen Verstand.

»Würdest du heute gerne bei mir schlafen - und mit mir?«, wollte Shisui wissen, als er ihn gegen die Haustür presste.

Wie durch Watte drang es an seine Ohren und machte ihn vor Lust schwindelig. Letztendlich nickte Itachi und kurz nachdem sie auf Shisuis Bett landeten, zeigten sich die ersten Zweifel.

Es war nicht das Unbehagen, denn er wollte das - er wollte Shisui und er wollte ihm nah sein; er wollte jeden noch so letzten Hauch von Berührung und er wollte das alles, weil er gewollt wurde. Stattdessen nagte die Angst vor der Intimität.

Die Verletzlichkeit, die sich offenbarte, wenn er nackt vor ihm liegen würde. Die Angst vor dem Schmerz rückte zurück, weil es Zweifel gab, die wehtaten.

Ich habe keine Erfahrungen.
Ich weiß nicht, was ich tun soll.
Ich weiß nicht, wie du mich findest.
Ich weiß nicht, wie ich das machen soll.

Shisui sah das. Er sah die Sorgen, die Itachis Augen fluteten.

»Stimmt etwas nicht?«, fragte er so mild und so leise, dass es den Jüngsten erschrak.

»Ich ...«, begann Itachi. »Ich kenn mich mit diesem Akt der Biologie nicht im praktischen Part aus, weil ich noch nie mit jemandem so weit kam.«

Plötzlich wurden Shisuis Gesichtszüge ganz sanft.
»Darf ich näher kommen als alle anderen?«

Itachi schluckte. »Ich möchte das mit dir, aber ... bitte hab keine zu hohe Erwartungen an mich, ich ...«

»Ach bitte, ich wollte noch nie etwas so sehr wie dich«, gab der Lockenkopf sanft zu Verständnis und küsste Itachis Stirn. »Du hast so viele Zweifel, die du nicht brauchst. Hab keine Angst, ja? Ich will, dass du dich gut fühlst, also sag mir Bescheid, wenn dich etwas stört.«

Und er glaubte jedes dieser Worte. Vielleicht war es Shisuis Blick, der ihn schwummrig machte, oder Shisuis angeschlagener Ton, der wie Lava über seine Haut strich und Gänsehaut hinterließ.

»Darf ich weitermachen?«

Itachi nickte, doch als sein Freund seinen Pullover über den Kopf zog, stoppte er ihn.

Fragend schaute der Älteste auf ihn hinab.

»Willst du das auch?«

Shisui lächelte. »Ja, ich will dich. Jetzt. Hier. Und am besten für immer.«

Danach gab es keinen Halt mehr. Itachis Knoten der Lust wurde angeleckt, berüht und angesaugt. Wenn Shisui diese verruchten Dinge mit seinem Mund an bestimmten Stellen tat, warf Itachi bloß den Kopf in die Kissen und krallte sich im Laken fest.

Stöhnen, Keuchen, Wimmern - alles zusammen füllte den Raum.

»Ist das für dich okay?«

Itachi nickte.
Shisui lächelte.

Also begann sein bester Freund, nach und nach drei mit Gel beschmierte Finger in ihn zu schieben, um ihn zu dehnen und zu strecken.

»Du bist so schön.«
»Du bist so einzigartig.«
»Du bist so perfekt.«

Roses Are Red Where stories live. Discover now