15. Wenn Rosen alles bedeuten ❤️

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Heute, den 14. Februar (einem zufälligen Mittwoch), sollten wir theoretisch was zusammen unternehmen (rein platonisch, natürlich). Vielleicht zu einem späten Zeitpunkt am Nako spazieren gehen (wo ich heimlich deine Hand nehmen, weil ich bloß Angst habe, offensichtlich), wo wir uns auf die Blumenwiese legen und lächeln werden (als beste Freunde schlechthin). 

»Du fragst mich nach einem … Date?«, spricht Itachi, ungläubig und glücklich in einem, aus. 

In seinem Arm hält er den Strauß mit sechs roten Rosen und einer Karte.
Der Blumenlieferant der Yamanakas ›Blumen auf zwei Beinen – verschicke Gefühle per Post‹ erreichte ihn vor guten fünf Minuten. 

Und als Shisui meinte, er sei auch da, war es nicht gelogen. Denn nun steht er wirklich vor Itachi und lächelt ihn mit seinem Sonnenschein-Lächeln an. 

Shisui-nur-mein-Shisui-Lächeln.

»Ist meine Ironie für die reine Freundschaft so überschaubar?«, kratzt er sich peinlich berührt die Locken. 

Auf Shisuis Wangen zaubert sich ein zart geküsstes Rosa, das seine dunklen Augen, die wie goldene Lichtstrahlen scheinen, wie ein brennendes Feuer in Flammen stehen lässt. 

»Es gibt Anzeichen«, schmunzelt Itachi, der seine Augen nicht von Shisui bekommt, weil er ihn mit einer süßen Überraschung und seinem genauso süßen Gesichtsausdruck zu einem Softdrink mixt. 

»Gefallen dir die Idee und der Gedanke, so was mit mir zu haben – ein Date?« 

Shisui ist nervös, und das sieht Itachi.
Wie sein Freund seinen Blick zu ihm hin und her wirft, oder auch, wie der Junge sein Lächeln zu verstecken versucht, allerdings die ganze Zeit kläglich scheitert. 

»Also nur, wenn du magst, weil … weil es mich freuen würde, wenn du mein Valentinstagsdate sein möchtest.«

Er tapst mit einem Fuß auf den anderen und kommt vom hohen Grad an Aufregung nicht mehr runter. 

»Mich würde es auch freuen, wenn ich es sein darf«, stimmt Itachi zu, wobei sein Herz den nächsten Schlag verpasst, als Shisuis Blick auf seinen trifft. 

Dessen Iriden schwarz wie die Nacht und so gefüllt mit Freude und den Herzchen der unendlichen Verliebtheit. 

Itachi findet dafür keinen Begriff und keinen Namen, wie man das Gefühl benennt, wenn Herzen laut in den Ohren pulsieren und man das Bedürfnis, nach seiner Hand zu greifen, nicht unterdrückt kriegt. 

Weil Shisui nah ist. Weil Shisui süß lächelt. Und weil Shisui unbekümmert entscheidet: »Fein, dann hole ich dich also um halb sieben ab, ja?«

Und Itachis einziger rationaler Gedanken ist: Wenn das ein Traum ist, weckt mich bitte nie wieder auf

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Danach geschah es wie in kitschigen Liebesfilmen. 

Erneut stand Itachis Valentinstagsdate vor seiner Tür. Diesmal mit einer weiteren Rose. Shisui war gefasst, aber raufte sich trotzdem fipsig die Haare. 

»Hey«, wispelte Letzterer heiser. 

Itachis Haare waren frisch gewaschen und zu einem Zopf gebunden. Ein paar Strähnen hingen raus und bedeckten seine Stirn zum Teil.
Er war wunderschön in seinem dunkelblauen Pullover und der dunklen Jacke. Mit seinem typischen roten Haargummi und der makellosen Haut.

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