»14« „Spreiz deine Beine"

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Valentina
Amerika, Chicago

Sein Blick durchdrang mich mit seinen dunklen Augen, während sein trainierter, nackter Körper mich förmlich erdrückte. Mein Magen tanzte wilden Breakdance und meine Gedanken wirbelten chaotisch durcheinander.

Mein Verstand schrie mir zu, dass er mein verdammter Entführer war, aber mein Körper rebellierte gegen jegliche Vernunft.
Ich konnte meine Gedanken kaum sortieren, da sein Duft so intensiv in meine Nase drang, dass ich kaum noch klar denken konnte.
Was stellt dieser Mann nur mit mir an?

Lorenzos Körper glänzte vor Schweiß, und sein Haar lag zerzaust auf seiner Stirn.
Er hatte mir zwar klargemacht, dass er mich nur für seine sexuellen Spielchen ausnutzen wollte, aber hat dieser Bastard jemals darüber nachgedacht, dass ich das nicht möchte?
Bist du dir sicher, Val?
Ja, das bin ich.
Er präsentierte mir seine Absichten so, als wäre es das Normalste auf dieser verdammten Erde.

Denkt er, ich hätte kein Leben vorher gehabt?
Ja, vielleicht habe ich keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern, und ja, meine Freizeit verbringe ich größtenteils damit, in der Uni zu lernen, aber das bedeutet noch lange nicht, dass ich seine verdammte Sexsklavin sein möchte.
Ich möchte verdammt noch mal frei sein.

Lorenzo holte mich zurück in die Realität, indem er begann, sich mit seinen Ellenbogen zwischen mich abzustützen. Er fing an meinen Bauch intensiv zu küssen. Die Tatsache, dass ich komplett nackt unter Lorenzo lag, lies mich wieder vor Panik erzittern.
Ich spürte Angst. Angst vor ihm und Angst vor dem, was als Nächstes passieren könnte.

Doch eine Sache konnte ich nicht komplett ignorieren: Ich war feucht.
Komplett feucht.
Mein Körper sehnte sich nach ihm, nach der Berührung seiner großen, starken Hände, nach seiner Dominanz und seiner Härte.
Fühle ich mich angezogen von ihm?

Ich blinzelte ein paar Mal und ich wurde sofort mit meinen eigenen dreckigen Gedanken konfrontiert. Verdammt, was war nur los mit mir? Ich sollte eher besorgt sein, dass Lorenzo bemerken könnte, wie erregt ich war anstatt an seinen Körper zu denken.
Ich war so überfordert und durcheinander mit meinen Gefühlen, dass ich nicht mehr wusste, wo vorne und hinten war.

Eine Träne bahnte sich ihren Weg aus meinem Auge und lief meine Wange hinab. Ich konnte nicht länger vorgeben, stärker zu sein als das alles. Meine Emotionen tobten innerlich. Im ersten Moment suchte ich nach einem neuen Roman in meiner Lieblings Bibliothek, und im nächsten Moment lag ein wohlhabenden Psychopath über mir, der mich für seine verdorbenen Sexfantasien ausnutzte.

Lorenzo leckte die Träne von meinem Gesicht mit seiner warmen Zunge weg.
„Was bin ich, Valentina?"
Seine Stimme ließ mich erschauern. Ich leckte mir über meine trockenen Lippen und sah ihn mit glasigen Augen an. „Du bist ein Monster. Ein verdammtes Monster!"

Ein siegreiches Grinsen breitete sich auf Lorenzos Gesicht aus, als hätte er genau das hören wollen. Wie sehr ich vor ihm Angst hatte und für was für ein Monster ich ihn hielt. Meine Tränen und das Zittern meines Körpers schienen ihn nicht im Geringsten zu stören. Rein gar nicht. Ich hatte gehofft, dass er mich nach dem, was im Keller passiert war, in Ruhe lassen würde.
Aber offensichtlich hatte ich zu viel gehofft.

Lorenzos Zunge strich wild und gierig über meine Haut, während er sich meinen Brüsten näherte. Er leckte und saugte an meinen Nippeln, fest und fordernd, während seine Zähne wild hineinbissen. Jeder Zug seiner Lippen und jeder Biss sandte elektrisierende Wellen der Lust durch meinen Körper, und trotz des inneren Konflikts verlangte mein Körper mehr von ihm. Ich wusste nicht, warum ich plötzlich so fühlte. Mein Verstand sagte mir, es sei falsch, aber mein Körper sendete ganz andere Signale.

Lorenzo de Santis | Dark RomanceWhere stories live. Discover now