Kapitel 7 - Freunde

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Noch immer seinen überheblichen Blick seiner grünen Augen vor meinem inneren Auge schwor ich mir etwas: Ich wollte... Nein, ich würde besser als Tom sein, und das würde ich auch schaffen!

Es gab sicherlich viele gute Schüler, mit Konkurrenz musste man leben, gerade wenn man in ein Haus wie Ravenclaw kam, trotzdem.

Es war seine Ausstrahlung, er dachte, er sei etwas Besseres, das war mir einfach klar. Sein bescheuertes Grinsen konnte ich auch nicht vergessen, und in mir war dieser Drang, es ihm einfach aus dem Gesicht zu hexen.

Nach Verteidigung gegen die dunklen Künste hatten wir Verwandlung, was besonders toll war, weil ich alle meine Freunde um mich hatte.

Antony suchte uns alle vor dem Klassensaal zusammen "Okay Leute, ich hab was geplant.", eindringlich sah er uns an, neben ihm stand wieder Marcus, der jetzt schon grinste "Ich hab von Amanda erfahren, dass wir was gegen Malfoy und seine Truppe planen. Und mein Plan sind Feuerschnecken.", erklärte er triumphierend.

Ungläubig schaute ich ihn an, die anderen schienen es ebenfalls nicht glauben zu können. Marcus schüttelte über seinen Freund grinsend seinen Kopf.

"Willst du die Jungs umbringen.", versuchte Charlotte ungläubig in Erfahrung bringen.

"Hm, wäre schon lustig.", meinte Antony trocknen "Aber hier an der Schule, genauer gesagt im Gewächshaus sieben, gibt es nur Baby Feuerschnecken.", bedeutungsvoll wackelt er mit den Augenbrauen "Das haben wir von seinem großen Bruder, der sich eine große Brandwunde wegen den Dingern eingegangen hat... Kommt schon, schaut nicht so, die habens doch verdient!", verteidigt er sich und hob abwehrend die Hände.

Charlotte und ich tauschten einen Blick, wir dachten wohl beide an heute Morgen. Malfoy und Riddle, wie ich diese beiden Bergtrolle doch verachtete.

Trotzdem... "Okay, ich würde sagen wir fangen mit... Zwickhüpfern an, ich wette hier gibt es auch welche in Hogwarts.", erklärte ich meine Idee und stellte mir jetzt schon die lustigen Gesichter der Slytherintruppe vor.

Dann viel mir der beleidigte Gesichtsausdruck von Antony auf "Aber wenn sie nach der Aktion noch etwas Störendes von sich geben, können wir immer noch in ihren Schlafsaal schleichen und Feuerschnecken dort verteilen.", fügte ich noch schnell hinzu.

"Ich finde, das ist eine gute Idee.", stimmte mir Charlotte zu "Vor allen Plan B.", grinste die Rothaarige.

Amanda begann zu kichern "War ja klar, dass du bei deiner Haarfarbe so denkst.", feixte sie. Zusammen lachten wir, dann kam auch schon Professor Dumbledore und wir verabredeten uns am Mittag zum Zwickhüpfersuchen.

Jetzt schon wusste ich, dass es mir Genugtuung geben würde, wenn Riddle wegen den Tieren so nervös sein würde.

Verwandlung war toll. Es löste immer noch so ein tolles Gefühl in mir aus, wenn ich meinen hölzernen Zauberstab schwang. Wir sollten nochmal den Trick mit den Nadeln versuchen und dieses Mal klappte es bei mir auf Anhieb, was mir ein breites Lächeln auf die Lippen zauberte.

Zum Abschluss bekamen wir noch auf einen Auftrag, über einfache Verwandlungszauber zu schreiben.

Die nächste Stunde war Geschichte der Zauberei bei Professor Binns. Wenn es etwas an dem Lehrer gab, was seltsam war, dann war es sein sehr hohes Alter, und dass er so schrecklich monoton redete.

Und das Fach war pure und langatmige Theorie, was mich zugegebener maßen etwas missmutig stimmte.

Die Hausaufgaben, die wir am Ende der Stunde aufbekamen, waren auch nicht ohne. Langweilig war es vor allem, weil ich über viel, was dieser alte Lehrer erzählte, in spannenderen Bücher gelesen hatte, doch da der Professor nicht viele Fragen stellte, konnte ich auch nicht mit meinem vorgearbeitet Wissen glänzen - was mich zugegebenermaßen ziemlich deprimierte.

Seelenspiegel -Tom Riddle-Where stories live. Discover now