Kapitel 72 - Vorbereitungen

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Jetzt wo ich wusste das ich Weinachten mit Tom verbringen würde, war ich noch aufgeregter. Ich suchte in vielen Büchern, überlege was ich ihm schenken könnte. Mein erster Gedanke war ein Buch gewesen, wie ich auch Marie eines schenkte, doch das war mir irgendwie nicht genug.

Er mochte Schlangen, seine Lieblingsfarbe war blau und er mochte kein Quidditsch.

Wie ich aus dieser Sammlung ein schönes Geschenk zaubern sollte, war mir wirklich schleierhaft.

Vielleicht... er würde wahrscheinlich keine Kette tragen, vielleicht eine, die er gut unter seinen Roben verstecken konnte. Eine, mit einem silbrigen Schlangenanhänger?

Aber nein, puh, das war wirklich schwierig.

Mir kam auch noch ein anderer Gedanke, was, wenn ich ihm eine wirkliche Schlange kaufen würde?

Aber was, wenn er Schlangen gar nicht so gerne mochte. Sondern einfach nur... einfach so?

Seufzend wand ich meine Aufmerksamkeit wieder den Unterlagen vor mir zu. Tom hatte für nächsten paar Tage keine Zeit. Irgendwie hatte ich Angst, das er sich das alles noch einmal anders überlegt hatte und nun doch nicht mit mir befreundet sein wollte. Jedoch war er in Hogsmeade so gut gelaunt gewesen...

Aber das war auch Quatsch, wir saßen oft bei Frühstück zusammen, da schien es nicht so, als hätte er eine Abneigung gegen mich. Dort war er wie immer, zwar etwas distanziert, aber das lag wohl eher daran, das noch andere anwesend waren.

Seufzend steckte ich meine Nase wieder in das Buch, das auf dem Tisch vor mir lag, als sich plötzlich eine Hand auf meine Schulter legte.

Schreckhaft zuckte ich zusammen und drehte meinen Kopf heftig zu dem Übeltäter, es war Lydia, die mich milde anlächelte "hast du eine Minute" will sie wissenden.

Es ist erleichternd das sie es ist und nicht Dimitri "klar, was gibt es denn das du mich halb zu Tode erschreckst" will ich nun neugierig wissen.

Ohne hast lässt sie sich mir gegenüber auf den Stuhl sinken "du hast gesagt du und Tom seid Freunde" harkte die nach.

Verwirrt nicke ich "ja, warum fragst du" will ich nun wissen. Schon in dem Café hatte sie eine ähnliche Frage gestellt.

Die Blondine schien abzuwägen, was sie sagen sollte "naja..." Begann sie zögerlich "ehrlich gesagt, weiß ich nicht ob er der richtige Umgang für dich ist" meinte sie und es schien ihr zu widerstreben, mir das zu sagen.

Es verletzte mich ein wenig, das sie das sagte, doch ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen "und du denkst das du das beurteilen kannst" werfe ich ihr leise vor. Anfangs hatte ich Lydia gerade deshalb gemocht, weil sie keine Erwartungen zu haben schien, wie ich mich verhalten sollte.

Sie schüttelte ihren Kopf und lächelte "Nein, nicht wirklich. Es ist eher so, das ich dich zur Vorsicht aufrufen will, du warst schon immer zu stur, um deine Meinung zu ändern, ich will dich nur warnen" eindringlich sah sie mich an.

Unsicher schluckte ich "aber wovor" es ist seltsam, so etwas gesagt zu bekommen.

Wieder schien sie zu überlegen, was sie sagen sollte "ich meine nur, sei einfach vorsichtig" bat sie.

Irgendwie ahnte ich, das aus ihr nichts mehr heraus zu bekommen war "okay, bin ich" stimmte ich ihr zu.

Danach verabschiedete sie sich und ließ mich mit meinen, nun vollkommen verwirrten Gedanken allein.

Den ganzen Nachmittag über grübelte ich. Dabei blätterte ich verschiedene Bücher durch, bis Weinachten war es nicht mehr lange und ich wollte unbedingt ein Geschenk für Tom haben.

Nachdenklich kritzelte ich auf einem Blatt Pergament herum, ein Fuchs, wie sich herausstellte, die Zeichnung kam mir bekannt vor, doch ich schob den Gedanken bei Seite. 

In meinem Zimmer schaute ich noch einmal meine Sachen durch, verdoppelte das Gruppenfoto von mir und den anderen aus unserem ersten Jahr mehrmals und verarbeitete sie zu Karten, für Charlotte machte ich das extra heraus gelegte und fügte die Geschenke für alle dazu.

Jetzt war ich fast fertig, seufzend setze ich mich auf mein Bett. Ich wusste einfach viel zu wenig über ihn, vielleicht ja ein Buch über Schlangen? Doch wo sollte ich das jetzt noch her bekommen.

Tatsächlich quälte ich mich noch ein paar Tage mit dem Gedanken, bis ich es schließlich einsah, das längeres warten keine Option mehr war.

Mithilfe eines Buches, erstellte ich aus Silber eine kleine, fast winzige Skulptur, es dauerte lange.

Irgendwann nahm das silbrige etwas durch meine Magie Gestalt an. Es war schwieriger als ich gedacht hätte, eine Schlange zu formen, das einzige bei dem ich mir sicher sein konnte, das Tom es vielleicht mögen würde.

Es war sowieso töricht von mir, mir so viele Gedanken darum zu machen, mich damit fast wahnsinnig zu machen.

Hatte er mir doch deutlich gesagt das er Weinachten noch nicht einmal mochte.

Trotzdem hielt ich am am Ende des 23 Dezembers eine kleine silberne Schlange mit grünen Augen in den Händen.

Auch wenn ich wusste, beziehungsweise hoffte, das sie schlussendlich in seinem Zimmer gelangen würde, war sie so geformt, das man sie auch an der Kleidung festmachen konnte.

Ehrlich gesagt war ich ziemlich stolz auf mich, was Antony und Amanda ziemlich skeptisch schauen ließen, als ich mich am Abend in der großen Halle zu ihnen setzte "welche Fee hat sich denn geküsst" will der Gryffindor wissen.

Die blonde verdrehte ihre Augen "die Wirkung die du meinst haben Feen nur auf Männer" berichtigte sie ihn und stieß ihm in die Seite "aber mich würde auch interessieren was mit dir los ist" fügte dir nun vergnügt lächelnd hinzu.

Ehrlich erwiderte ich ihren Blick "nichts, es fühlt sich nur gut an, endlich alles erledigt zu haben" schmunzle ich und suche nach etwas zu essen.

Seelenspiegel -Tom Riddle-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt