Tut mir den Gefallen und sucht mich nach dem Kapitel nicht mit Mistgabeln und Fackeln.
Tom erwartete nichts, als er mit einem Handtuch um die Hüfte in sein Zimmer trat. Selbst, wenn er etwas erwartet hätte, dann nicht das was er vorfand.
Zusammengerollt lag Katharina auf seinem Bett, sein Kissen fest in den Armen und das Gesicht darin vergraben.
Für einen Moment stand er einfach nur da, an der Türschwelle zu seinem Zimmer und starrte sie an.
Es fühlte sich richtig an sie dort liegen zu sehen, unmittelbar in seiner Nähe, an seiner Seite. Dennoch keimte leichter Unwillen in ihm auf. Wie konnte Katarina bloß immerzu behaupten, er wäre derjenige dessen Stimmungen seltsam schwanken würden?
Sein Blick wurde finster, er hasste das Gefühl nicht die Kontrolle über etwas zu haben, doch bei seiner Rina war genau dies der Fall, wie er so oft feststellen musste seit er sie kannte, seit er sie mochte.
Äußerlich ruhig trat er zu seinem Schrank und holte sich Kleidung heraus um sich anzukleiden, gleich wollte er sich eigentlich mit seinen Todessern treffen, doch er konnte seine Rina nicht einfach allein in seinem Zimmer lassen, nicht jetzt, wo sie endlich zu ihm gekommen war.
Genugtuung erfüllte ihm. Sie war hier, dachte er erneut, das Versteckspiel war also endlich zu ende.
Nachdenklich lehnte er sich schließlich, nachdem sie auch als er sich angezogen hatte noch nicht aufgewacht war gegen seinen Schreibtisch und betrachtete sie.
Zusammengerollt, das Gesicht versteckt und sie war wunderschön. Für Tom war es noch immer seltsam, jemanden anzusehen und fast schon staunen zu müssen. Er hatte sich nie Gedanken über das äußere seiner Mitmenschen gemacht, es hatte ihn schlichtweg nie interessiert.
Doch Katharinas Schönheit drängte sich ihm gerade zu auf, ohne das er sich auch nur darauf konzentrieren musste.
Trotz der Anspannung die auf ihm lastete, weil er endlich erfahren wollte, weshalb sie ihn aufgesucht hatte, brachte er es nicht über sich sie einfach zu wecken.
Sie schien entspannt, fast schon zufrieden zu sein, dass völlige Gegenteil von dem was er am Mittag hatte beobachten können. Katharina brauchte schlaf.
Langsam trat er auf sie zu, er wusste dass das kommende Gespräch zwischen ihnen nicht sonderlich ruhig verlaufen würde, jedenfalls bezweifelte er dies, weshalb er ihren derzeitigen Zustand umso mehr genoss.
Die Ruhe die sie ausstrahlte, vorsichtig beugte er sich über sich und entzog ihr fast schon sanft das Kissen, welches sie mit ihrem Armen umschlang.
Sie seufzte, wachte jedoch nicht auf und Tom konnte nun ihre friedlichen Gesichtszüge beobachten.
Er musste an den Morgen denken, nachdem er mit ihr geschlafen hatte, damals hatte er ebenfalls ihren schlafenden Körper betrachtet, ihre sanften Gesichtszüge, die sinnlichen, leicht geöffneten Lippen, die er nur zu gerne küssen würde.
Egal wie sehr er es zu unterdrücken versuchte, er würde sich wohl niemals davon abhalten können so auf sein Mädchen zu reagieren.
Um ihr noch etwas Ruhe zu gönnen richtete er sich wieder auf und trat zurück zu seinem Schreibtisch, wo er versuchte damit aufzuhören, sie wach zu starren.
Abraxas würde schon bemerken das er nicht kam, und würde wissen was er zu tun hatte.
Tom wusste nicht wie lange er schließlich mit einem Buch an seinem Schreibtisch gesessen hatte, als sie begann sich zu regen.
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Seelenspiegel -Tom Riddle-
FanfictionHarry Potter FF| Spielt in Tom Riddles Schulzeit | Hogwarts, dort ist Katharina glücklich. Zusammen mit ihren Freunden führt sie ein nahezu perfektes Leben, ein Alltag, der von Hausaufgaben, Streichen, verbotenen Ausflügen sowie gelegentlichen Rei...