Kapitel 74 - Suche und Erkennen (TR)

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Er wusste nicht recht was er davon halten sollte, jedoch hatte er ein seltsames Gefühl.

Er war rational, er handelte nicht nach Gespür, nicht nach dem was er glaubte zu wissen.

Dennoch, dieses etwas verstärkte sich noch, als er Katharina nicht in der großen Halle zum Abendessen sah.

Dafür bemerkte er die besorgten Blicke ihrer Freunde.

Er fragte sich ob etwas vorgefallen war, das ihr fernbleiben erklärte. Es machte ihn fast rasend nicht zu wissen wo sie war.

Er drang in die Gedanken seiner Mitschüler, horchte nach ob jemand ahnte wo sie war, als er auf etwas äußerst interessantes stieß.

Petrov ging das Gespräch mit seiner Cousine immer wieder durch.

Wut loderte durch die Adern des Jungen dunklen Lords, er hatte es tatsächlich gewagt sie zu berühren.

Unter dem Tisch ballet Tom seine Hände zu Fäusten, behielt aber ansonsten einen neutralen Gesichtsausdruck bei.

Er durchsuchte die Gedanken des Austauschschülers genauer, dies funktionierte mittlerweile auch ohne Augenkontakt und das sein Gegenüber etwas bemerkte.

Ärgerlich stellte er fest, das Dimitri nicht ahnte, wo Katharina hin verschwunden war. Er beschloss ihn zu quälen, ihm langsam unerträgliche Schmerzen zuzufügen, gleich nach Schulbeginn würde er dies tun und bei dieser Gelegenheit seinem Gefolge deutlich machen, das niemand Hand an das zu legen hatte was ihm gehörte.

Da Tom nicht anders konnte, begann er sie nach dem Essen zu suchen, noch nie hatte er etwas dergleichen getan. Doch er musste wissen wo sie war, recht schnell stellte er fest, das sie sich nicht in seiner Nähe befand.

Daraufhin ging er in die Kammer, suchte nach einem geeigneten Aufspürungs-Zauber, zuerst hatte er natürlich einen normalen verwendet, dieser hatte jedoch nur ergeben das sie nicht im Schloss war.

Er fand einen in dem Seelenbuch, es widerstrebte ihm diesen Zauber zu verwenden, denn wenn er tatsächlich funktionieren würde, war Katharina wirklich seine Seelenverwandte.

Ohne zu zögern schnitt er sich in die Handfläche, ließ das Blut in eine kleine Schale Tropfen, wie es in dem Ritual beschrieben war, murmelte die entsprechende Formel.

Er konzentrierte sich, achtete darauf das alles richtig gemacht wurde.

Aber natürlich machte er keine Fehler, und so lief alles nach Plan. Jetzt brauchte er noch eine alte Uhr, kurz dachte er nach, bevor er einfach in sein Mantel inneres griff und die silberne Taschenuhr hervor zog die er hatte mitgehen lassen, als er sich auch den Ring geholt hatte.

Zufrieden führte er auch den nächsten Zauber aus, ließ die Uhr aufklappen und beobachtete den Zeiger, der sich jetzt ähnlich wie ein Kompass bewegte.

Es ärgerte ihn, das diese Art von Ritualen ihn noch viel Kraft kosteten, es sollte eine Leichtigkeit für ihn sein, schließlich war er der Erbe Slytherin, doch er hatte keine andere Wahl als zu akzeptieren, das es an seiner Energie nagte wenn er Blutrituale  vollzog.

Ohne noch einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden zog er los. Er musste sie finden, schon am späten Morgen war ein Schneesturm aufgezogen, der im Laufe des Tages immer stärker geworden war.

Seelenspiegel -Tom Riddle-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt