Kapitel 96 - Alles wird gut

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Weil manche Lesen wollte, wie ich die Sexszene für den Verlag geschrieben habe und sie sowieso nicht so lang ist, füge ich sie hier einfach mal ein:

Und dann presst er seine Lippen auf meine.

Was als nächstes passiert ist ein Akt der Liebe, auf eine Art, an die ich nie glaubte. Ich dachte immer, Sex würden die Menschen tun, weil es dazu gehört und weil es ihnen ein schönes Gefühl der Zweisamkeit vermittelt. Aber das, was Harry und ich tun, ist mehr.

Wir gehen in dieser Nacht ein Versprechen ein. Wir versprechen uns, zusammen zu sein, uns ewig zu lieben und versprechen uns, für immer das zu sein, was wir sind.

Seelenverwandte.

Wir sagen uns tausend Mal, wie oft wir uns lieben und wie trostlos unser Leben wäre, wenn wir uns nicht hätten. Und ich bereue es nicht, denn ich liebe ihn, wie keinen anderen.

Ich liebe ihn, wie Hero Leander und Leander Hero liebte. Mit allem, was ich habe. Mit allem, was mein Herz geben kann und noch viel mehr.

Und hier Kapitel 96 :

Ich wache aus einem Traum von schwarzen Flügeln und grünen Augen aus, die mich beschützend umgeben. Noch mit geschlossenen Augen, spüre ich die wohlige Wärme im mich herum und höre einen gleichmäßigen, tiefen Atem neben mir, was gleich ein angenehmes Kribbeln in meiner Magengegend verursacht.

Noch total schlaftrunken blinzle ich und hebe benommen meine Augenlider. Unmittelbar sehe ich auf einen schlafenden Engel, der neben mir liegt und diesmal ohne angestrengten Gesichtsausdruck ruht. Er ist so schön, am liebsten würde ich sein Gesicht berühren, doch ich will ihn nicht wecken. Er wirkt so gelassen und ich gönne ihm den Schlaf mehr als alles andere.

Wie oft habe ich mir gewünscht so neben ihm aufzuwachen? Zu oft. Und jetzt geschieht es.

Ein Schmunzeln umgibt meine Lippen, als ich ihm unter der Decke näher komme und meine Wange an seine Schulter lege, denn ohne seine Nähe auch nur eine weitere Minute auszukommen, fühlt sich falsch an. Seine nackte Haut fühlt sich so wunderbar an meiner an. Wahrscheinlich kann ich nie wieder genug von ihm bekommen.

Doch er atmet tief ein und aus, als ich meine Hand auf seinen muskulösen Oberkörper lege, was mir das Zeichen gibt, dass er wach geworden ist.

Mein Lächeln wird breiter und ich kann nicht anders, außer mehr von seiner Nähe zu wollen, wie ich es sonst nie bekommen hätte. Letzte Nacht hat mehr als tausend Worte gesprochen, also kann ich ihm auch so nahe kommen, wie ich möchte.

Deswegen krabble ich noch näher zu ihm und lege mich geradewegs auf ihn drauf und umschlinge seinen Oberkörper mit meinen nackten Armen und presse meine Wange auf seine Brust. „Guten Morgen", sage ich grinsend.

Harry lacht leicht, was seinen Körper zum Vibrieren bringt, weil ich ihn umklammere wie ein glückliches Kind. „Morgen", feixt er mit seiner rauen Stimme und legt seine Hand auf meinen blanken Rücken. „So bin ich wirklich noch nie aufgewacht."

Ich atme tief seinen Geruch ein und wünsche mir, jeden Morgen so aufzuwachen, damit ich jeden Morgen glücklich sein kann. „Ich auch nicht", gebe ich zufrieden zurück. „Aber es ist toll."

Er dreht uns jetzt so, dass er seitlich neben mir liegt und ich mich an seine warme Brust legen kann. „Du wirkst ja richtig ausgeglichen", sagt er, doch wirkt nicht weniger ausgeglichen, als ich. „Ich sagte doch, dass du danach nicht mehr wie eine beschissene Hausfrau rüberkommst."

Ich verdrehe die Augen und erinnere mich an den Tag, an dem ich Harry ausversehen offenbarte, dass ich noch Jungfrau bin. Oder war. Gott, ich werde sofort rot, wenn ich mir überlege, dass ich jetzt wirklich keine Jungfrau mehr bin. „Und du wirkst nicht mehr wie ein beleidigter Stinkstiefel", ziehe ich ihn gleichermaßen auf.

Remember His StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt