#9monthlater///9 Monate später

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Soooo ihr lieben,

wir rücken mit Riesenschritten in Richtung Finale vor. Ich darf ankündigen: Eine Bombe wird explodieren (und diesmal nicht wegen dem IS (OUUUUUUUUUU hatta nich' jesacht...)) und ein Plotwist wird kommen.

Das ENDE NAHT!

Euer Jannis


#9monthlater

9 Monate später

Es war ruhig geworden, in der Avalon.

Jemm, Emily, Wiebke und Sahra teilten sich mittlerweile einen Gemeinschaftsraum in einem abgelegenen Flügel der Avalon. Wenn sie schlafen wollten legten sie sich in ihre Betten, wenn sie essen wollten gingen sich in einen der Tafelsäle in der ganzen Burg. Langweilig war ihnen unentwegt. Es gab wieder Computer noch Fernsehen und jeder versuch, sich mithilfe des Kollektivs zu beschäftigen scheiterte an der Widerspenstigkeit und der Masse, die das Kollektiv an diesem Ort hatte. In der Bibliothek waren tausende von Büchern, aber sie waren in furchtbaren, verschnörkelten Schriften geschrieben und ihr Inhalt war für Jemm und ihre Freunde unmöglich zu verstehen.

Sahra trug nicht grade dazu bei, dass sich die Laune besserte, denn seit Bonnie das Antikollektiv ausgegangen und Sahra wieder zu einem normalen Mädchen geworden war, schien sie an einer schweren Depression zu leiden. Sie war weder zu motivieren aufzustehen oder irgendetwas mit den anderen zu unternehmen. An manchen Tagen aß sie nicht einmal mehr, sondern lag nur in ihrem Bett und bewegte sich nicht.

Anfangs hielten Jemm, Wiebke und Emily mit einem unkontrollierten Aktionismus dagegen. Sie stahlen auf Puros bitten hin eine der Kollektivmaschinen aus den geretteten Beständen aus der Akademie. Dann machten sie Stress ohne Grund, indem sie ihre Feengottkräfte aktivierten, wenn andere Feengötter in der Nähe waren. Jedes mal gab es einen riesigen Auffuhr, der schließlich damit endete, das die drei Mädchen einen verweise von der Akademie angedroht bekamen.

Diese konnte eigentlich nur Coco aussprechen, doch ob er von ihr kam wusste keiner von den Schülern, denn weder Coco noch Sinnaji waren seit der Schlacht von der Akademie irgendwann wieder aufgetaucht. Jemm viel auf, das nur eine kleine Hand voll von Schülern tatsächlich etwas wie Kriegstraumata oder Angstzustände hatte, nachdem sie dem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen waren.

Bei einem Krankenbesuch bei Puro sagte dieser, dass uns das Kollektiv und das harte Training in der Akademie abgehärtet hätten, oder aber, dass es die Feengottformen der Schüler waren, die das Kriegstrauma für die Schüler auf sich nahmen. Genau beantworten konnte er diese Frage jedoch nicht, ebenso wenig wie die Frage, wofür er die Kollektivmaschine brauchte, die Jemm, Emily und Wiebke in einer halsbrecherischen Aktion gestohlen hatten.

Es war der erste Tag des neunten Monats, seit die Akademie zerstört worden war, als Jemm sich aus ihrem Bett aufsetzte, ihre Beine unter der Decke hervor schwang und sich an den Schreibtisch setzte. Mit unsicherem Griff nahm sie sich Papier und einen Kugelschreiber und fing an, die Worte, die ihr auf der Seele brannten zu Papier zu bringen.

„Liebe Mutter.

Wie geht es dir?..."

Ohne zu zögern zerriss sie den Brief und nahm ein neues Blatt Papier.

„Liebe Mama.

Ich hoffe du machst dir keine Sorgen um mich. Ich..."

Sie sah sich kurz ab, was sie geschrieben hatte, dann landete auch dieser Briefbogen im Müll. Kurz dachte sie nach, ob und wie sie weitermachen sollte, dann entschied sie sich für einen letzten Versuch.

„Jemm Page. Testament.

Wenn diese Zeilen gelesen werden, bin ich wohl nicht mehr am Leben. Ich bin kein Mensch der viel zu vererben hat, noch bin ich jemand, der gut mit Worten ist. Doch da ich wohl im Kampf sterben werde, bin ich es den Menschen, für die ich gekämpft habe schuldig, zu erklären, warum ich sie verlassen habe.

Die Feenakademie (#Wattys2015)Where stories live. Discover now