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Es ist so schön, endlich Wochenende zu haben, nicht vom Wecker geweckt zu werden und morgens einfach neben Luke im Bett liegen zu bleiben. Ich liege wach in seinen Armen, während er noch leise vor sich hin schnarcht. Lächelnd sehe ich in sein Gesicht und streiche eine Haarsträhne aus seiner Stirn. Daraufhin kräuselt er kurz seine Stirn und öffnet dann seine Augen. "Morgen" flüstere ich und drücke meinen Finger auf seine Nasenspitze. Er dreht seinen Kopf weg und jammert: "Annie, lass mich in Ruhe." Ich muss lachen: "Ich dich auch, Baby" "Ich bin gerade aufgewacht und du nervst jetzt schon" murmelt er. "Ja, jetzt merkst du mal, wie es mit dir immer ist" grinse ich und wuschele durch seine Haare. "Ey" beschwert er sich und zieht mich auf sich. Ich lächele ihn an und drücke meine Lippen auf seine, während er seine Arme um meine Hüfte legt. Er erwidert den Kuss und lächelt mich an. Ich schließe meine Augen und genieße den Moment.
"Ich liebe dich" flüstert mein Freund gegen meine Lippen. "Und ich liebe dich" antworte ich leise.
Dann lege ich meinen Kopf auf seine Brust und konzentriere mich auf seinen Herzschlag. Er legt sein Kinn auf meinen Scheitel und streicht sanft über meinen Rücken. Ich seufze zufrieden. "Annie, kommst du heute mit zur Bandprobe?" "Hab ich doch gestern schon gesagt. Ja" lache ich und drehe meinen Kopf so, dass ich ihn ansehen kann. "Ich wollte nur sichergehen, dass du deine Meinung nicht geändert hast" grinst er. Ich schüttele lächelnd den Kopf und drücke meine Nase and seine.
"Wann geht's los?" frage ich. "So um zwei" antwortet Luke und küsst mich sanft. Dann lasse ich meinen Kopf zurück auf seine Schulter sinken. Mit geschlossenen Augen und einem Lächeln auf meinen Lippen genieße ich Lukes Atem in meinen Haaren und das vorsichtige Streicheln über meinen Rücken.
Sanft legt mein Freund seine Lippen auf meinen Scheitel und flüstert: "Ich liebe dich" "Und ich liebe dich" antworte ich leise.
Es klopft an der Tür: "Ja" ruft Luke. Kurz darauf öffnet sich die Tür und Liz steckt ihren Kopf ins Zimmer: "Guten Morgen ihr Süßen. Es gibt gleich Frühstück." "Okay" lächele ich und stütze mich auf, damit Luke aufstehen kann. Dann setze ich mich an die Bettkante und warte darauf, dass Luke mir in Chris hilft. Das tut er allerdings nicht sondern nimmt mich auf den Arm und trägt mich direkt ins Esszimmer an den Tisch. Der Rest der Familie wartet bereits auf uns. Auch Celeste ist mal wieder zu Besuch.
Ich genieße das Frühstück und die Zeit mit Lukes Familie. Jedes Mal fühle ich mich so willkommen und zuhause, als wäre ich selber Tochter von Andrew und Liz.
Nach dem Frühstück spreche ich Celeste darauf an. "Ich fühle mich auch immer Zuhause wenn ich hier bin. Alle sind so liebevoll und jeder Moment mit den Hemmings' ist irgendwie besonders" schwärmt sie. Ich nicke und kann mein Lächeln nicht verstecken.
"Luke, kannst du mich hochbringen? Dann kann ich mich fertig machen." frage ich meinen Freund. "Na klar, Little" antwortet er und bringt mich ins Bad.

"Wollen wir los?" "Komme" antworte ich und ziehe mir umständlich meine Schuhe an. "Warte, ich helfe dir" lacht Luke, als er sieht, wie ich halb aus Chris rausfalle. "Danke" grinse ich und lasse mich von Luke ins Auto bringen.

Als Luke die Tür zum vertrauten kleinen Musikladen öffnet und mich hinein schiebt kann ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. Wie sehr ich die gemütliche Atmosphäre vermisst habe. Aber ich war auch echt lange nicht mehr hier. Kaum haben Luke und ich uns hinten hingesetzt, geht vorne die Tür erneut auf und ich höre Ashton lachen. "Heyyyy" ruft Michael einen Moment später und umarmt mich stürmisch. Auch die anderen begrüßen mich fröhlich und ich bin so glücklich, die Jungs endlich mal wieder zu sehen. Es kommt mir vor, als wäre es Ewigkeiten her, dass ich sie das letzte Mal gesehen habe.

Eine halbe Stunde später sind alle vier fleißig am proben und ich merke, wie aufgeregt sie sind. Immerhin geht in weniger als einem Monat ihre Tour mit One Direction los. Es macht Spaß den Vieren zuzuhören und nachdem sie fertig geprobt haben, hängen wir noch eine Jam-Session an, in der auch ich mal wieder singe. Wie die Male davor, bin ich zu Beginn echt nervös, aber schnell genieße ich es einfach nur. Vor ein paar Monaten hätte ich niemals gedacht, dass ich mal wieder singen und es auch noch genießen würde. Aber jetzt tut es einfach nur gut. Man lässt einfach alles fallen, vergisst die Welt um sich herum und ist gefangen in Melodie, Beat und Stimme. So langsam kommt das Gefühl wieder, das ich früher beim Singen hatte. Lange habe ich es nicht gespürt, weil ich einfach nicht gesungen habe. Aber auch als ich wieder gesungen habe, war es nicht da. Jetzt fühle ich es. Und es fühlt sich gut an. Sehr gut. Dieses Gefühl ist unbezahlbar. Man ist irgendwie frei wenn man singt. Ich bin ich, wenn ich singe und das merke ich wieder. Nach über zwei Jahren.
Viel zu schnell sind mehrere Stunden vergangen und es ist schon fast acht Uhr abends. Wir verabschieden uns voneinander und Luke und ich machen uns auf den Weg zurück nach Hause.

"Bist du glücklich?" fragt Luke mich, als wir eng aneinander gekuschelt auf dem Sofa sitzen. Während die anderen irgendeinen Film gucken, konzentrieren wir uns nur auf den jeweils anderen. Ich drehe meinen Kopf, sodass ich ihn ansehen kann: "Ja" hauche ich. "Das merkt man" lächelt mein Freund, "Beim singen vorhin vor allem." Ich lächele: "Ja, ich habe es auch gemerkt..." "Und weißt du was? Dass du glücklich bist, macht mich auch glücklich." flüstert er in mein Ohr. Daraufhin küsse ich ihn und lege dann meinen Kopf an seine Schulter.

Ich wache auf, als jemand mich hoch hebt. Scheinbar bin ich eingeschlafen. Verschlafen öffne ich meine Augen. "Schlaf weiter, Little. Ich bringe dich nur ins Bett" flüstert Luke. Ich vergabe meinen Kopf in seinem T-Shirt und schließe meine Augen wieder.
Als ich ins Bett gelegt und zugedeckt werde, umgibt mich eine angenehme Wärme und als Luke neben mir ins Bett kriecht und mich an sich zieht, bin ich schon fast wieder eingeschlafen. "Gute Nacht, Annie. Ich liebe dich" höre ich ihn noch leise sagen. 'Gute Nacht. Ich dich auch' füge ich in meinem Kopf noch hinzu, bin aber zu müde um es auszusprechen.

happy. l.h. (Teil 2)حيث تعيش القصص. اكتشف الآن