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Auf dem Weg zur Tür versuchte ich mir schnell die Tränen weg zu wischen. Er sollte nicht denken, dass er mir wichtig war. Was er aber irgendwie doch war.

Ich öffnete die Türe. Ein ziemlich besorgt dreinschauender Drache kam herein. Ich drehte mich von ihm weg damit er meine Tränen nicht sah. "Soojin!", sagte er leise und vorsichtig. Ich hatte ihn noch nie so sprechen gehört. Ich drehte mich um und sah in seine verzweifelten braunen Augen. Ich hätte mich glatt in den Kaffee braunen Augen des Drachen verlieren können.

"Was?",sagte ich etwas weinerlich er als gedacht. Meine Stimme klang schwach und leise. Er kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Ich war so überrascht dass ich nicht mal versuchte ihn weg zu drücken. Erwiedern wollte ich seine Umarmung allerdings auch nicht. So standen wir da und ich zwischen seinen Armen.

Als er von mir abließ räusperte er sich. "Ähmm.....also....ich... Mir tut es leid wenn ich dich verletzt habe. Ich wollte dich nicht verletzten beleidigen oder sonst was.",sagte er und ich weiß nicht was es war aber irgendwas ließ mich ihm glauben. Ich lachte ihn schwach an. "Vielleicht sollten wir einfach einen Neuanfang starten.", meinte Jiyong. Und ich nickte zustimmend.

"Okay also...... Annyeonghaseyo. Ich bin G Dragon du kannst mich aber auch Jiyong nennen.", sagte Jiyong und hielt mir seine Hand hin. Zu erst war ich verwirrt doch dann begann ich zu lächeln. "Soojin. Du kannst mich aber nennen wie du willst.", sagte ich lächelnd und schütelte seine Hand.

Wir begannen ein angeregtes Gespräch und tauschten am Schluss Handynumern aus. Als ich schließlich nach Hause kam fiel ich erschöpft in mein Bett und schlief sofort ein.

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Am nächsten Tag wachte ich auf und das erste was ich spürte war mein Kopf der sich an fühlte als würde er jeden Moment zerspringen. Dazu kamen noch fast tödliche Halsschmerzen und mir war so schwindelig als hätte ich mich 10 Minuten lang um mich selbst gedreht. Es war unmöglich aufzustehen. Schwach ergriff ich mein Handy und rief einfach die letzte Nummer mit der ich Kontakt hatte an. Ich hatte keine Ahnung wer es war der da ran ging.

"Soojin?", hörte ich eine verschlafene Stimme, die ich nicht zuordnen konnte. In diesem Moment war es mir auch egal. Ich bräuchte dringend Hilfe und zwar sofort. "Hilfe!",krächtzte ich ins Telefon. Mehr brachte ich nicht heraus. Denn mein Hals fühlte sich an als würde er gleich verbrennen. "Soojin?!", die Stimme wurde panisch. "Bitte.", flüsterte ich. So tat es nicht ganz so fest weh. "Okay! Wo bist du?" Ich nannte meine Adresse. Schon war das Telefonat beendet. Ich hatte immernoch keinen Plan wer gerade am Weg zu mir war. Gott sei Dank hatte ich immer einen Zweitschlüssel unter der Fußmatte, sonst hätte ich mich jetzt aus dem Bett quälen müssen.

Als ich hörte wie sich der Schlüssel im Schloss drehte fiel eine riesige Last von meinen Schultern. Die Angst hier ganz allein verrecken zu müssen war zumindest schon mal weg. "Soojin?",hörte ich die Stimme rufen. Aber diesmal erkannte ich sie. JIYONG. Oh fuck.

Ach was solls wo er betrunken auf der Straße lag sah er auch beschissen aus.
"Hier!",krächzte ich so laut wie möglich. Jiyong schien es gehört zu haben denn es näherten sich schnelle Schritte. Als die Türe aufging kam ein besorgt aussehender Jiyong herein. Als er mich sah stürmte er schon förmlich zu mir ans Bett. "Soojin! Was ist los?",fragte er etwas panisch. Ich deutete auf meinen Hals und er verstand. "Schwindelig. Kann nicht aufstehen!",sagte ich so knapp und leise wie nur möglich. Und schon wieder begann mein Hals zu brennen. Ich verzog vor Schmerzen das Gesicht und fasste mir an die Kehle.

"Bleib erstmal liegen. Ich hole dir was warmes zu Trinken und rufe einen Arzt.", beschloss Jiyong. Dankend lächelte ich ihn an. Er grinste zurück und verließ mein Zimmer wieder. Keine zehn Minuten später stand er mit einer Tasse Tee vor meinem Bett. Ich nahm sie entgegen.

Als Dank wunk ich ihn zu mir her und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Augenblicklich schoss ihm die Röte ins Gesicht, was ich ehrlich gesagt echt süß fand. Ich war ihm so dankbar das er da war. Der Neustart gestern hatte seinen Zweck erfüllt. Er war nett zu mir und ich war nett zu ihm. Etwas überrascht setzte er sich aufs Bett neben mich. Sanft streicht er mir ein paar Haare aus der Stirn. Zieht seine Hände aber sofort mit einem schockierten Blick zurück. "Du glühst ja!",meinte er besorgt. "Ich rufe erstmal einen Arzt.", meinte Jiyong. Ich nickte nur.

Eine Viertelstunde später war auch schon der besagte Doktor da. Er untersuchte mich gründlich. Und runzelte schließlich die Stirn.

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Kolibri ❀ k.j.y.Where stories live. Discover now