Also saß ich da eine gefühlte Ewigkeit und starrte einfach nur ins nichts und weinte leise vor mich hin.
Wenn ich an all die Zeiten zurück denke in denen Joshua mir geholfen hat. Er hat sich immer meine Sorgen angehört und was habe ich getan ich voll Honk? Ich! Tze! Ich habe nicht mal bemerkt, dass es ihm schlecht ging!
Ich fühlte mich so schuldig ich fühlte mich als wäre ich eines der Egoistischsten Wesen dieses Planeten.
Alle meine Probleme kamen mir auf einmal so unwichtig vor. Was ist denn schon ein Streit mit einem Menschen im Gegensatz dazu, dass du mit dem Wissen leben musst, dass du höchst wahrscheinlich bald sterben wirst? Genau! Gar nichts!
Es hätte mir doch auf fallen müssen, dass es ihm nicht gut ging! Wieso habe ich nichts beme....
"Hey! Was machst du den hier?",unterbrach S.Coups meinen Gedanken Strom.
Er klang noch zerbrechlicher als er aussah. Seine Worte waren kaum mehr als ein hauchen.
"Vernon stand auf einmal vollkommen verheult bei mir auf der Matte. E-er..", erneut begannen Tränen über meine Wangen zu laufen. "Er hat mir alles erzählt........danach habe ich ihn hergebracht. Ich hatte einfach nicht mehr die Kraft heim zu gehen.", erklärte ich unter Tränen.
"Pssht es ist okay!", beruhigend nahm Seungcheol mich in den Arm. Ich erwiederte die Umarmung. Wir verweilten mehrere Minuten in dieser Position.
Kennt ihr diese Menschen mit der Gabe, egal wie es dir grade geht ob du Angst hast oder nervös bist oder ob dein Kopf einfach grade komplett davon rollt, egal was los ist sie können dich immer beruhigen, kennt ihr solche Menschen? Seungcheol war so ein Mensch. Egal wie panisch man grade war er schaffte es mit seiner ruhigen fast schon väterlichen Art immer dich zu beruhigen.
"Wo...wo ist Shua jetz?",fragte ich vorsichtig. Seungcheol schluckte. "In der Klinik.", presste er hervor und seine Augen begannen verdächtig zu glänzen.
Ich bedankte mich bei ihm, drückte ihn noch mal fest zum Abschied und machte mich auf den Weg zum Krankenhaus.
-
Ich lief langsam den langen Gang entlang, er schien gar kein Ende nehmen zu wollen. "Zimmer 360?.....56.....58....360...ah hier ist es!", murmelte ich triumphierned.
Ich klopfte vorsichtig an und trat ein. Das zimmer war wie zu er warten ziemlich sterril und weiß. Das einzige, das verriet, dass hier tatsächlich jemand lebte waren zwei Bilder auf der kleinen Kommode gegenüber vom Bett. In dem Bett lag Jisoo. Er war schrecklich blass und sah noch dünner aus als sonst.
"Hey Shua!", sagte ich mit zittriger Stimme. Er lächelte mich nur an.
Er sah aus wie ein Geist ganz balss, fast durchsichtig. Durchsichtig und zerbrechlich.
Behutsam setzte ich mich auf den Rand des Bettes und nahm seine Hand in meine.
"Warum hast du uns denn nie was gesagt!", sagte ich mit tränenerstickter Stimme.
Er wendete seinen Blick von mir ab und sah gedankenverloren aus dem Fenster. Er seufzte einmal und drehte sich wieder zu mir. "Weil ich euch verdammt nochmal nie so sehen wollte!", presste er ebenfalls unter Tränen hervor und deutete dabei auf mich.
Schluchzend viel ich in seine ausgebreiteten Arme und augenblicklich breitete sich in mir eine angenehme Wärme und das Gefühl von Geborgenheit aus.
Wir verweilten so eine ganze Weile bis ein Räuspern uns unterbrach. Ich drehte mich um und hinter mir stand eine Krankenschwester, die ungeduldig mit dem Fuß auf und ab tippte. "Die Besucherzeiten sind seit einer halben Stunde vorbei.", sagte sie höchst agrssiv und gereizt.
"Könnten sie uns bitte noch einen ganz kurzen Moment allein lassen.", fragte Joshua und setzte seinen Hundeblick auf. Skeptisch hob die Schwester eine Augenbraue und schüttelte den Kopf.
"Bitte! Ich würde mich nur noch gern richtig von meiner Freundin hier verabschieden. Wir werden uns die nächsten sechs Monate nicht sehen, weil sie im Ausland studiert!", bettelte Shua schon fast. Seufzend nickte die Schwester und verließ genervt das Zimmer.
Fragend hob ich die Augenbraue. "Freundin?" "Mir ist nichts besseres auf die Schnelle eingefallen!", verteidigte sich Josh. "Ist ja gut! Wollte nur fragen. Also wieso solltest du, dass ich bleibe?"
"Naja. Also erstens werde ich dir jetzt einen Rat geben den du bitte befolgst und zwar: gib Jiyong Zeit. Er hat es selbst sicher nicht leichter als du. Ich wette er muss genau so hart mit soich ringen wie du...."
"Wie..... woher?", stotterte ich verwirrt.
"Das ist jetzt egal.
Okay zweitens....." tränen bildeten sich in seinen Augen.
"Ich will nicht, dass ihr mich während der Chemo besuchen kommt. Ich will nicht, dass ihr mich in so einem Zustand seht und ich will noch weniger, das ihr mich leiden seht. Und Ja ich weiß, dass in schmerzen haben werde. Das ist einfach so bei Magenkrebs. Und drittens..." seine Stimme starb.
"Ich würde dich von ganzem Herzen bitten, dass wenn ich es nicht überleben sollte, du den Jungs das hier gibst..." er griff in die Schublade des Kästchens neben dem Bett und holte einen Stapel voller Umschläge heraus.
"Gib ihnen, dass am Tag meiner Beerdigung. Aber erst nach der Zeremonie! Auch für dich ist einer dabei, die Namen stehen auf den Umschlägen.
Komm morgen bitte noch mal mit allen Jungs wieder ich würde mich gerne von ihnen Ver- verabschieden."
Jetzt weinte er und auch mir ging es nicht anders. Er zog mich in eine Umarmung. "Spiel einfach mit die olle Krankenschwester stheht noch draußen.", flüsterte er in mein Ohr.
Ich nickte kaum merkbar und schon hatte er sich von mir gelöst und schaute mir intensiv in die Augen.
Da es realistisch sein sollte tat ich den ersten Schritt und gab ihm einen Kuss auf die Wange und anschließend einen langen "liebevollen" Kuss auf den Mund, den er erwiederte. Danach zog er mich nochmal in seine Arme und ich begann zu schluchzen, aber nicht damit irgendetwas realistisch wirkt, nein. Weil ich verdammt nochmal nicht wollte, dass Jisoo stirbt. "Ich muss dann mal gehen sonst platzt unserem lieben Zuschauer noch der Kragen.", schmunzelte ich schwach.
Joshua nickte und ich hing zu Tür. "Annyeong Jisoo Oppa.",sagte ich nochmal leise und verließ dann das Zimmer.
Meinung zum neuen Cover?💕💕
Liebe Grüße😘
