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Irgendwie fühlte ich mich schlecht, da ich obwohl Joshua nicht mehr da war relativ unbeschwert weiter lebte.

Ob das für ihn okay war?

Ich vermisste ihn. Jede Faser von mir schrie nach ihm und es brannte wie die Hölle in mir.

Ich wollte wieder seine zarte Stimme hören. Wieder seine warmen Umarmungen spüren.

Seufzend stand ich von meinem Schreibtisch auf und begann schweren Herzens meinen Koffer vorzubereiten.

Spät nachts fiel ich dann tot müde ins Bett und obwohl meine Lider schwer wie Blei waren konnte ich nicht schlafen.

Zu viele Gedanken und Erinnerungen tobten wie in einem riesen Sturm in meinem Kopf umher und ich konnte nichts dagegen tun ausser in ihnen zu schwelgen.

Als ich nach zwei Stunden immer noch wach lag beschloss ich aufzustehen um etwas zu essen.

In der Küche fand sich aber wie vorhergesehen nichts essbares, weshalb ich mich auf mein Sofa setzte und begann irgendein schlechtes Drama anzuschauen.

Als es zu Ende war, stellte ich nicht nur die Gesamte Filmindustrie in Frage, nein, ich war auch noch zu einem abnormalen Grad verstört.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits weit nach Mitternacht war und beschloss es noch mal mit dem Schlafen zu versuchen.

Doch leider war das Sandmännchen heute nicht auf meiner Seite und lies sich nicht blicken, so kam es, dass ich mich bis mein Wecker klingelte herum wältzte.

Ich stand auf und stolperte erst mal direkt über meinen Koffer, den ich gestern Abend im Weg liegen, gelassen hatte.

Mein Knie, das schmerzte, reibend, quälte ich mich vom Boden auf und ging etwas humpelnd in die Küche.

Wieder erwartete mich gähnende Leere, als ich den Kühlschrank öffnete.

Also beschloss ich Vernon anzurufen.

*Voten&kommentieren nicht vergessen*

Kolibri ❀ k.j.y.Where stories live. Discover now