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Als ich gerade dabei war meinem Essen einen Platz zu zeigen, den unter normalen Zuständen in dieser Form nicht gesehen hätte spürte ich zwei warme Hände die mir sanft über den Rücken strichen.

Als ich das Gefühl hatte fertig zu sein, zog ich ab und sackte weinend auf dem Boden zusammen.

Ich fühlte mich als wäre der letzte Fetzen Kraft aus mir verschwunden. Ich konnte einfach nicht mehr ich war physisch so wie psychisch komplett am Ende.

Erst der Unfall, jetzt die Influenza. Seit ein paar Monaten ging es mir durchgehend scheiße. Kaum kam ich von den Schmerzmitteln wegen der ganzen Brüche und der Gehirnerschütterung weg, konnte ich schon die nächste Ration Medikamente in mich rein schaufeln.

Dazu kam noch das riesen Gefühls Chaos, das Jiyong jedes mal in mir hinterließ wenn ich ihn sah. Ich wusste nicht ob ich ihn hasste, mochte ich wusste nicht ob ich ihn mochte oder liebte. Und zusätzlich dazu hatten sich meine Depressionen auch noch verschlechtert.

Im Wohnzimmer als Jiyong meinen Nacken geküsst hatte fühlte es sich so an als würde jede Stelle, die er berührt in Flammen stehen. Es hat mir gefallen aber.... Nein! Halt! Stop! So darf ich nicht denken. Er ist ein weltberühmter Star und ich bin ein normales Model. Obwohl wir beide in der High Socioty class lebten, lebten wir in föllig anderen welten. Ich verstand meine eigenen Gedanken und Gefühle nicht mehr.

Ich fühlte wie weitere Tränen meine Wangen hinunter strömten. Ich spürte wie mich zwei starke Arme im Brautstyle hochhoben und irgendwann wurde ich in meinem Bett abgesetzt.

Ich wurde zugedeckt und anschließend setzte sich Jiyong an die Kante des Bettes. Er sah mich besorgt an. "Danke.",flüsterte ich schwächer als geplant.

Ähhm.....weißt du d-das i-m Wo-Wohnzimmer..... Ähm....ich......es tut.....es tut mir sch-schreklich leid.", stotterte Jiyong schon zum zweiten mal heute. Eine peinliche stille entsand zwischen uns.

Ich nickte um ihm zu zeigen, dass es okay war. Aber er schien nicht zu verstehen.
"Ich....muss jetzt ins Studio.",meinte er und verließ überstürzt die Wohnung.

Er war grade mal zwei Minuten aus der Wohnung, da klingelte es schon an der Tür. Erschöpft raffte ich mich hoch und hiefte mich zur Tür. Ein Blick in den Spiegel verriet mir, dass ich wie ein Häuflein Elend aussah. Unmotiviert öffnete ich die Türe und blickte in das entsetzte Gesicht von Vernon. Ich winkte ihn her rein und setzte mich schnell wieder hin, da ich wirklich angst hatte um zu kippen.

"Möchtest du mir mal verraten wieso gerade ein weinender G Dragon aus deiner Wohnung gestürmt ist. Und warum du einen fetten Knutschfleck im Nacken hast?!", fragte er sanft aber man hörte genau wie verstört er war.

Ich griff schockiert mit meiner Hand auf die Fläche welche Jiyong noch kurz zuvor geküsst hatte. Er hatte mir doch nicht tatsächlich einen Knutschfleck gemacht?! Ich sprang auf und ging vorsichtig zum Spiegel.

TATSCHÄCHLICH. Mein T Shirt war etwas verrutscht und nun war der lila-blaue Fleck deutlich zu erkennen. Und wieso hatte er bitte geweint? Egal ich hatte jetzt andere Probleme.

Ich ging zurück in die Küche und ließ mich auf den Sessel plumpsen. Ich sah Vernon an der mich immer noch intensiv musterte.

"Also das i-ist so...", begann ich zu erzählen und konnte mich selbst nicht mehr stoppen. Alles kam aus mir heraus. Ich redete wie ein Wasserfall und konnte es nicht bremsen. All die Trauer und die Wut kamen hoch. All die Unsicherheit und die Angst die ich schon seit mehreren Jahren in mir trug alles kam jetzt auf eine mal in mir hoch.

Vernon unterbrach mich kein einziges mal. Das einzige was er tat war mir die Tränen weg zu wischen. Am Ende meines Vortrages nahm er mich einfach ohne irgendwas zu sagen in den Arm und gab mir einen Kuss auf den Scheitel.

Ich hatte ihn so lieb ( als besten Freund versteht sich) er war für mich fast schon wie der Bruder den ich nie richtig hatte.

Denn mein Zwillingsbruder, Akuma-Sato, starb bei dem großen Flugzeugunglück 09/11* am 11. September 2001 in New York.(*09/11 ausgesprochen nine/eleven)

Als ich an ihn dachte begann ich noch stärker zu weinen. Ich krallte mich in Vernons Hoodie und ließ meinen Tränen freien Lauf. Er streichelte mir sanft immer und immer wieder über den Rücken.

"Shhht..... Alles wird gut. Okay? Wenn du wen zum Reden oder so brauchst, du weisst, die Jungs und ich sind immer für dich da.", sagte er fürsorglich. Ich lächelte ihn schwach an. "Danke", flüsterte ich in seinen mittlerweile nassen Pullover.

Irgendwann muss ich dann eingeschlafen sein, denn ich wachte zugedeckt in meinem Bett auf. Ich sah mich um es war jedoch keiner zu sehen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ DRAMA baby DRAMA!😂😂

Ja dieses Kapitel ist sehr, sehr, sehr dramatisch. Aber ich dachte mir ich sollte mal eine andere Emotion einbauen...
~L.a.G💕

Kolibri ❀ k.j.y.Where stories live. Discover now