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Soojin POV

Man! Das kann ja wohl nicht wahr sein. Wieso antwortet er nicht? Ich seh doch, dass er meine Nachricht gelesen hat!

Enttäuscht lies ich mich nach hinten in meine Kissen fallen. In einer Woch würde ich wieder Arbeiten dürfen! Endlich!

Dann kann ich mich wenigstens etwas ablenken. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht bemerkte, dass mir Ji in der Zwischenzeit geantwortet hatte.

Lösch bitte meine Nummer!
Tut mir leid
Jiyong<3

Das konnte doch nicht sein Ernst sein!! Tränen schossen mir in die Augen. Ich lies mein Handy fallen und weinte mir die Augen aus.

Wieso? Hatte der Neustart doch nichts gebracht? Wieso musste er jetzt wieder Mr. ich bin zu gut für alles und jeden spielen?

Die ganzen Fragen laugten mich komplett aus und das einzige was ich tat war weinen oder wütend umherschrein.

Das ging die ganzen nächsten Tage so und auch als ich wieder arbeiten durfte kam ich nicht um den schrecklichen Schmerz in meiner Brust herum. Warum verletzte es mich so? Ich hasste ihn doch oder?

Nach den längsten drei Wochen meines Lebens kam endlich 17 wieder zurück und ich hatte ihnen noch vor ihrer Abreise versprochen sie vom Flughafen abzuholen. Nun stand ich da. Komplett verheult. Mittlerweile hatte ich die etlichen Versuche meine Augenringe und co. zu über schminken aufgegeben.

Ich war so im Gedanken, dass ich gar nicht merkte wie ein ziemlich müder Joshua vor mir stehen blieb und anfing vor meinem Gesicht herum zu wedeln. Erst als er mir gegen die Stirn schnipste schreckte ich auf.

"Oh. Hey!", sagte ich verwirrt. Ich war aber kläglich daran gescheitert glücklich zu klingen. Skeptisch sah er mich an. "Warten die anderen noch auf ihr Gepäck?", fragte ich unsicher. Er nickte und umarmte mich ohne etwas zu sagen.

Zuerst war ich erschrocken. Aber sobald er mich an sich drückte breitete sich in mir eine Wärme aus und die so hart zurück gehaltenen Tränen bahnten sich nun doch ihren Weg aus meinen Augen.

Beruhigend strich er mir über den Rücken. Nun spürte ich noch zwei Arme die sich um uns legten. Ich blickte auf. Vernon! Ich lächelte ihm schwach zu und krallte meine Finger weiterhin in Shuas T Shirt.

Mit der Zeit kamen immer mehr Members dazu und schlussendlich stand ich wohl zwischen 26 Armen ein gequetscht am Incheon Flughafen.
Aber es tat gut.

Als wir uns wieder von einander lösten gingen wir schnell zu ihrem Van mit dem ich gekommen war. Da die Jungs alle einen ziemlich müden Eindruck auf mich machten beschloss ich sie auch noch zu ihrem Dorm zu fahren.

Es war ziemlich still während der Fahrt, man hörte nur hin und wieder das schwere aus und ein atmen der Jungs. Irgendwer schmatzte auch manchmal. Ich musste schmunzeln als ich feststellte, dass es Vernon war der neben mir auf dem Beifahrersitz saß und friedlich zu schlafen schien.

Doch plötzlich öffnete er die Augen und sah mich besorgt an. "Du weist, dass du mit mir über alles reden kannst, nicht wahr Prinzessin?", fragte er mich ruhig mit einer rauen verschlafenen Stimme.

Ich nickte und erneut schossen mir die Tränen in die Augen. Ich hatte Jiyongs Nummer gelöscht, so wie er mich gebeten hat. Sogar das Fotoshooting an dem wir zusammen gearbeitet hatten, hatte er abgeblasen.
Er hatte jeglichen Kontakt zwischen uns eingestellt. Und auch wenn wir mal auf der selben Gala oder Veranstaltung waren richtete er es so ein, dass wir uns nie begegneten.

Ich hielt vor dem Dorm und weckte sanft die Jungs auf. Vernon hatte ich die restliche Fahrt über ignoriert. Er hatte mich zwar weiter durch dringlich angesehen ich wusste dies aber aus zu blenden.

Als ich gerade wieder einsteigen wollte hielt mich jedoch jemand am Handgelenk fest.
Ich sah hoch und da stand Vernon mit einem Blick, in dem sich so viel Besorgnis spiegelte, das es schon förmlich zu riechen war.

Ich zögerte kurz doch deutete dann mit mir einzusteigen. Wir setzten uns in das Auto und ich begann leise zu erzählen.

Als ich geendet hatte sah er mich vorwurfsvoll an. "Wieso hast du nicht früher was gesagt?"

"Weil ich angst hatte. Ich hasse ihn doch! Wieso ist er mir dann so wichtig verdammt?"

"Glaub mir du hasst ihn ganz sicher nicht!",schmunzelte Vernon. Ich sah ihn schockiert an. "Na dann!", sagte er und öffnete die Tür. "Danke fürs abholen!" er gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange und verließ den Wagen.

Ich fuhr auf dem schnellsten Weg nach Hause. Ich wusste nun genau was ich zu tun habe. Ich musste auf jeden Fall eine Möglichkeit finden Jiyong zu sehen. Auch wenn es nur für ein paar Minuten ist. Ich muss mit ihm reden!

Kolibri ❀ k.j.y.Où les histoires vivent. Découvrez maintenant