Kapitel 11:

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»Es war ein mega geiler Abend! « quickte Alex, als sie mir meine Sachen in die Hand drücke, die sie mir geholfen hat herunter zu tragen. Ich reichte diese an meine Mutter weiter, welche sie im Auto verstaute.

»Aber richtig, müssen wir bald wiederholen. « lächelte ich und umarmte sie zur Verabschiedung. Die anderen waren schon weg, da meine Mutter eine Ewigkeit gebraucht hatte, um wieder hierhin zu finden. Freundlicherweise gab ich Alex‘ Mutter noch die Hand, ich wollte schließlich keinen schlechten Eindruck hinterlassen.

Während ich ihm Auto auf einer Irrfahrt nach Hause saß, wollte meine Mutter alles wissen. Stöhnend erzählte ich ihr, was wir gemacht hatten, wie die anderen drei so drauf warum und das wir uns sehr gut verstanden. Sie schien zufrieden zu sein und schmunzelte. Natürlich konnte sie sich ihren Kommentar dazu nicht verkneifen.

»Ist doch gar nicht so schlecht hier, was? « Ich verdrehte die Augen und musste mich zusammen reißen, nicht aggressiv zu werden. Es war mir klar, dass sie ein »Ja natürlich, es ist wunderbar hier. « hören wollte und damit eine Bestätigung, also presste ich die Worte hervor und stellte sie zufrieden.

Zu Hause angekommen sortierte ich meine Sachen und trag sie nach oben. Ich schmiss mich auf mein Bett und konnte meine Augen kaum noch offen halten, da ich sehr geschafft war. Ich nahm mir meinen IPod und drückte auf Zufall. Automatisch schlief ich ein.

Einige Stunden später wurde ich durch laute Musik und Gelächter aus dem Zimmer meines Bruders geweckt. Ich versuchte mehrere Male, wieder einzuschlafen, jedoch war es unmöglich. Ich richtete mich auf, rückte meine Klamotten zurecht und überprüfte meine Haare und Make-Up. Ich schlich mich aus meinem Zimmer und klopfte vorsichtig an seiner Türe.

»Herein. « rief mein Bruder, woraufhin er wieder zu lachen begann. Als ich eintrat, saß er mit zwei weiteren Jungs aus seinem Bett und sie schauten alle gespannt auf seinen Laptop.

»Was gibt’s? « fragte er. Die anderen beiden schauten sich zuerst an, da sie wahrscheinlich nur Bahnhof verstanden und dann mich. Ehrlich gesagt war ich froh, dass sie mich nicht verstanden.

»Geht das auch was leiser? Ich habe versucht zu schlafen. « murmelte ich und kauerte auf meiner Unterlippe herum.

»Oh, waren wir so laut? « Ich nickte. »Tut mir leid, wir werden drauf achten. Aber… warte mal. « Ich hatte mich gerade schon umgedreht, »Hast du heute Abend schon was vor? «

»Wieso? «

»Wir wollen heute Abend zur Feier des Tages in einen Club hier um die Ecke, kommst du mit? « er grinste schief.

»Ja, jetzt habe ich was vor. Wann wollt ihr los? « Wir machten eine Uhrzeit klar und seine beiden Freunde stimmten zu, sie schienen ganz nett zu sein.
Zurück in meinem Zimmer setze ich mich an meinen Computer und chattete mit den Mädels, Chris war gerade unterwegs und würde mir später schreiben. Den ganzen Nachmittag verbrachte ich damit.

Eine Stunde bevor wir losziehen wollten, duschte ich schnell, föhnte meine Haare und lockte sie leicht. Ich trug Eyeliner, Mascara und etwas Lidschatten auf, dazu trug ich ein schwarzes, kurzes Kleid mit Absatzschuhen. Eine kleine Umhängetasche zog ich aus einer Schublade, verstaute mein Handy und Geld, was ich von meiner Mutter bekommen hatte. Getauscht hatte ich noch nichts, das hatte ich vergessen.

Diesmal klopfte es an meiner Türe und einer von den beiden Jungs kam herein, er stellte sich mir vor und wollte nur schnell Bescheid sagen, dass die anderen unten warteten. Ich war ziemlich glücklich, doch genau wusste ich nicht, warum. Mein Leben lief gerade doch ziemlich gut. Der Sleep-over, jetzt ein bisschen Party machen. Was will man mehr? Meine Eltern konnten es mir nicht ausreden, zu Hause zu bleiben. Ich war alt genug und hatte ausreichend Begleitschutz.

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