Kapitel 12:

9.6K 497 22
                                    

»Oh, Ok, verstehe schon. « unterbrach der Fremde meine Gedanken und lächelte. Meine Augen fixierten ihn, jedoch versuchte ich es so unauffällig wie möglich. »Machen wir schnell ein Foto und ich unterschreibe dir was, ich muss weiter. « Nun zwinkerte er mir zu. Er hatte blaue Augen, welche sein Lächeln, welches wirklich schön war, unterstützen. Seine Haare waren immer noch von der Kapuze verdreckt, aber ein paar blonde Haare fielen ihm ins Gesicht.

»W-Was? « stotterte ich und kam wieder zu mir. Verwirrt schaute er mich an, wollte etwas sagen, aber ließ es dann doch.

»Ach egal. « murmelte er, woraufhin wir uns einige Sekunden anschwiegen. Jetzt merkte ich erst, dass er mir bekannt vorkam, aber ich hatte keine Ahnung, woher.

»Nein, sag. Wieso ein Foto und Autogramm? « hakte ich nach. Ich war ziemlich verwundert über diese Aussage von ihm gewesen, und auch über die Sache, dass er immer noch bei mir stand und sich mit mir zu unterhalten schien, wenn diese Wortfetzen zählten.

»Das sollte ein Scherz sein. « lachte er, doch ich konnte es ihm nicht abkaufen. Bevor ich protestieren konnte, hielt er mir seine Hand hin und sagte, »Noch einmal von vorne, Ich bin Niall. «

»Becca. « ich gab ihm meine Hand und musste ein wenig schmunzeln, als sich unsere Haut berührte.

»Echt noch einmal sorry wegen gerade, ist normalerweise nicht meine Art, Mädchen umzulaufen. « Er brachte mich zum Lachen, was keine gute Idee war. Meine Stirn brannte wieder vor Schmerz, doch ich versuchte es zu unterdrücken.

»Passt schon. « Nun zog er auch endlich seine Kapuze runter. Er fuhr sich durch die Haare, welche einen braunen Ansatz hatten, aber sonst blond strahlten. Mein Atem stockte erneut, da er hübsch war, mehr als hübsch.

»Ich muss jetzt aber auch weiter, tut mir echt leid. « er kramte in seiner Tasche herum und zog ein IPhone heraus. »Vielleicht kann ich dich aber noch überzeugen, dich irgendwann mal auf einen Kaffee einzuladen? «

Mein Herz machte einen Sprung zur Seite und ich nickte aufgeregt. Selbst wenn ich ihn überhaupt nicht kannte, er hatte eine richtig sympathische Art, welche ich sehr mochte. Und was war schon dabei? Er kam mir, wie schon gesagt, einfach bekannt vor. 

»Natürlich! « strahlte ich.

»Dann gib mir mal deine Nummer. « er schaute auf sein Handy und wartete, dass ich diktierte.

»Ehm, das geht nicht. « ich erklärte ihm meine Situation und er nickte verständnisvoll. Stattdessen nahm er einen Stift und notierte seine auf einem Stück Papier, was er in seiner Jackentasche hatte.

»Hier. « ich nahm das Stück entgegen und bedankte mich mit einem Lächeln. »Wir sehen uns. « rief er noch, als er sich mit schnellen Schritten entfernte.

Drei Worte schwirrten in meinem Kopf herum. Was war das?  Ein fremder, außerordentlich netter und hübscher Junge rempelt mich an und fünf Minuten später hatte ich seine Nummer und ein indirektes Date? Wer war er? Warum war er so nett zu mir? Er kannte mich schließlich überhaupt nicht. Mehr als verwirrt und verunsichert über das, was geschehen war, ging ich zur Kasse, wo ich die Sachen bezahlte und nach einer neuen Handykarte fragte. Ich bezahlte schnell und verließ ebenfalls den Laden. Rein aus Reflex schaute ich mich nach ihm um, doch nirgendwo war er zu sehen. Ich schüttelte den Kopf, wahrscheinlich hatte ich schon so schlimme Migräne und Halluzinationen von meinem Kater, dass das alles gar nicht passiert war.

Ich suchte noch eine Apotheke für die Tabletten auf, bevor ich endlich wieder nach Hause ging.  Dort angekommen schmiss ich zwei Tabletten ins Glas und exte es. Meine Mutter redete auf mich ein, dass ich mich hinlegen sollte und das Übliche, was Mutter wollen, aber meine Gedanken kreisten um diesen Niall.

change your life { niall horan || deutsch }Where stories live. Discover now