Kapitel 14:

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Das erste was ich tat, als ich am nächsten Morgen aufstand, war schnell unter die Dusche zu springen, um mich etwas frisch zu machen. Ich föhnte meine Haare, steckte sie zu einem Dutt nach oben zusammen und zog mir ein paar lockere, bequeme Sachen an. Ich packte meine Tasche und griff nach meinem Handy, was am Ladekabel hin.

Danach ging ich nach unten, um zu frühstücken und um mich von meiner Mutter zur Schule fahren zu lassen.  Inzwischen war ich wieder völlig in Ordnung und hatte die etwas aus dem Ruder gelaufene Party schon wieder verdrängt. Mein Bruder hatte sich natürlich noch öfters danach erkundigt, ob ich auch wirklich in Ordnung wär, aber seit der Tablette ist alles über Nacht verschwunden.

Meine Mutter fuhr über den großen Parkplatz in eine Parklücke, wo sie mich raus ließ. Meinen Rucksack schulterte ich, meine Sporttasche nahm ich in die Hand. Von weitem sah ich schon Alex und Lauren, die in der Ecke tuschelten.

»Wenn sie gerade das tut, was ich denke. « fluchte ich vor mich hin und befürchtete das Schlimmste. Mit schnellen Schritten eilte ich zu den beiden, wobei ich sofort bemerkte, dass es nicht um Niall ging. Erleichtert begrüßte ich beide.

»Und, gut geschlafen? Geht es dir wieder besser? « fragte Alex, wobei sie nicht auf meinen Kater hinauswollte, sondern eigentlich die Begegnung von Sonntag früh meinte.

Ich lächelte sie vielsagend an und antwortete ihr, Lauren guckte schon ganz komisch. Doch sie konnte sich zurückhalten und ignorierte unser holpriges Gespräch.

»Ja, alles super. Was macht One Direction? « konterte ich und sie musste leicht lachen. Lauren plapperte wegen dem Konzert drauf los und Alex und ich mussten uns zusammen reißen, um nicht los zu lachen, da  ich bereits alles wusste.

»Magst du sie jetzt etwas doch? « fragte sie, als sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich.

»Es geht, die sind ja doch ganz in Ordnung, mehr oder weniger. « Meine Augenbrauchen zuckten und nun konnten Alex und ich uns nicht mehr beherrschen. Wir machten uns auf den Weg zur Klasse, wo wir nun Mathe hatten.

Mathe, mein absolutes Lieblingsfach! – nicht. Daher, dass ich so oder so nicht ansatzweise ein Wort verstand, dachte ich über One Direction nach. Aber was heißt nachdenken, es war eher auf einen bezogen. Vielleicht sollte ich mir von den dreien Nachhilfe in Sache Niall geben lassen, ich wusste ja nicht einmal seinen Nachnamen, geschweige denn die anderen.

Während ich so darüber nachdachte, empfand ich es für eine gute Idee, zu dem Konzert zu gehen. Vielleicht konnte ich vorher mit ihm Kontakt aufnehmen und Alex mit Niall zusammenbringen. Zufrieden über meinen Plan lächelte ich und merkte nicht, dass ich von der Lehrerin drangenommen wurde. Ich versuchte mein Glück und faselte etwas von binomischer Formel, was natürlich total falsch war.

Sie wies mich zurecht, besser aufzupassen, aber ehrlich gesagt war mir das momentan so ziemlich egal.

Die Stunde neigte sich dem Ende zu, woraufhin wir vier uns auf den Weg zur Mensa machten, um dort die Pause zu verbringen. Ich teilte ihnen mein Interesse mit, natürlich so unauffällig, dass niemand außer Alex darauf kommen konnte, was passiert war.

Es dauerte nicht einmal eine Sekunde, bis sie mich mit Informationen zu spammten und mir regelrecht die komplette Lebensgeschichte dieser Boyband in einer viertel Stunde erklärten. Viel behalten konnte ich nicht, jedoch bemühte ich mich.

»Zayn… Liam…Lewis… Harry und Niall? « fragte ich vorsichtig.

»Fast! « rief Lauren und verbesserte mich. »Louis, er wird ohne das ‚s‘ gesprochen. « Ich nickte dankend und versuchte weiter Sachen wiederzugeben.

»Durch X-Faktor bekannt geworden… 2010… Simon, wer war noch einmal dieser Simon? « Mit der Zeit verstand ich die ganzen Zusammenhänge und in der zweiten Pause sprachen wir weiter darüber. In der großen Pause wurden mir alle einzeln beschrieben. Alex hatte natürlich vorgeschlagen, mit Niall anzufangen, wofür ich  ihr sehr dankbar war.

change your life { niall horan || deutsch }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt