change your life { niall horan || deutsch }

Kapitel 23:

Nun saß ich dort. Versuchte ruhig und gesittet das Ereignete immer und immer wieder zu erzählen. Es wurde immer schwerer, klar und deutlich für mich zu sprechen, ich wurde anscheinend richtig krank. Ich wurde von Timothy nach fast jedem Satz nach weiteren Details ausgefragt, er wollte wirklich alles wissen. Was ich getrunken habe, ob ich etwas gegessen habe, mit welchem Bus wir gefahren sind.

Niall saß nur daneben und starrte an mir vorbei aus dem Fenster. Ihm schien das Ganze etwas unangenehm zu sein. Er durfte zudem auch nichts sagen, da es meine Meinung und Aussagen beeinflussen könnte.

Über eine Stunde diskutierte ich nun schon mit ihm. Er musste feststellen, dass wir beide das Selbe erzählt hatten und es damit die Wahrheit war. Entschuldigen tat er sich aber nicht, da es sein Job wäre und sein Chef ihm das befohlen hatte.

Ich würde wetten, dass er eigentlich ein total netter und verständnisvoller Mann mit Familie ist, aber aufgrund von Berufen konnten sich Menschen sehr schnell verstellen oder sogar komplett ändern.

Jeden Moment sollte auch mein Bruder von der Schule kommen, meine Mutter musste heute länger arbeiten.

»Und was genau passiert jetzt? « fragte ich, nachdem ein Moment des Schweigens einbrach.

»Das kann ich dir nicht sagen, aber daher, dass ihr beide die Wahrheit gesagt habt, wird es  nicht so viel Stress von oben geben. « antwortete Timothy.

»Das heißt? « Ich sah, dass  Niall antworten wollte, aber es dann doch ließ.

»Das Management war ziemlich sauer, so ein Aufruhr ist eine schlimme Sache für eine Boyband. Das hier ist erst der Anfang, bald schon werden sie bei dir hier vor der Türe stehen, bis die locker lassen, das wird noch eine ganze Weile dauern. «

»Aber ich habe doch nichts schlimmes gemacht, wieso machen die da so einen Aufriss drum? «

»Es geht um mich. « sagte nun Niall. »Jetzt halt du mal den Rand und lass mich sprechen. « patze er seinen Bodyguard an, der daraufhin die Fäuste ballte und ein »Darüber sprechen wir gleich noch. « hervor presste.

»Ich bin seit drei Jahren ungefähr Single und deshalb sind die Fans, naja, ich nenne es mal besorgt, um mich. Sobald ich nur mit einer alten Freundin oder irgendetwas weiblichen zusammen gesehen werde, bricht der größte Shitstorm auf diese Person aus. Sie stellen die wildesten Theorien auf, wir wären zusammen, wir daten uns seit mehreren Wochen und desweiteren. Ein gefundenes Fressnäpfchen für die Presse. Und jetzt das, es ist ja wohl offensichtlich. «

»Aber wir sind doch nicht… es war doch eine einmalige Sache. « stotterte ich. Allein der Gedanke daran, dass ich verfolgt werde und Morddrohungen bekomme, ließ mich erschüttern.

»Glaub mir, wäre jemand anders in dieser Situation, würdest du es genau so denken. « Wo er Recht hatte, hatte er Recht.

»Stimmt. « murmelte ich.

»Aber wir werden alles dafür tun, dass niemand herausfindet, wer du bist. Wir werden alle Nachrichtensender und Zeitungen anzeigen und ihnen verbieten, weiterhin darüber zu schreiben. Das bin ich dir schuldig, es tut mir richtig leid. « er versuchte zu lächeln, aber er wusste, dass es mir nicht gut ging.

Wenn er wüsste, dass meine Freunde insgeheim bereits dachten, beziehungsweise wussten, dass ich es war.

Ich schaute zu Niall, in seine glasklaren blauen Augen, die leicht glänzten und einen Ausdruck von Traurigkeit trugen.

»Was ist denn hier los? « erklang die Stimme meines Bruders, der in die Küche platzte und geschockt den Haustürschlüssel fallen ließ. »Wer ist das? Und was machst du schon hier? « fragte er mich schnell.