Kapitel 25:

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Ob ich nun Schluss mit Chris hatte, wusste ich nicht. Ich wollte es nicht wissen, ich wollte einfach, für einen kleinen Moment, dass es wie vorher war. Ich konnte mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass ich ihn verloren hatte, ich wollte es nicht, obwohl ich nichts mehr für ihn empfand, jedenfalls nicht mehr genug.

Ich hatte Angst, ihn wieder anzuschreiben, was jetzt Sache war. Ich wollte es einfach Ruhen lassen und sehen, was als nächstes passiert. Es verletzte mich  trotzdem, wir waren doch so gut wie auseinander. Was dies für Folgen hatte, wurde mir zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht bewusst.

Im Laufe der Woche beruhigte ich mich langsam. Ich musste nicht in die Schule und lästige Fragen von meinen Freunden blieben mir erspart, da sie mir glaubten, dass ich wirklich krank sei.

Mit Alex schrieb ich noch einige Male, jedoch ging es nur um mein Befinden und Hausaufgaben.

Meine Eltern pflegten mich und erfüllten mir jeden Wunsch. Jeden Tag schaute ich jedes Nachrichtenprogramm, das lief und ich konnte mit Erleichterung feststellen, dass bereits nach Dienstag fast nichts mehr über Niall und mich gezeigt wurde. Auch im Internet hatte sich der erste Hype gelegt, nur auf Twitter spekulierten noch viele Fans.

Von Tag zu Tag wurde es weniger und ich fühlte mich aufrichtig besser. Es war, als ob meine kleinen, verschiedenen Probleme verflogen und ich nun auf neue wartete, denn ich kann mir vorstellen, dass das noch nicht alles war.

Jedoch war ich einfach glücklich, dass mein Selbstbewusstsein wieder zu wachsen schien und dass ich die Sache gar nicht mehr so ernst nahm.

Auch für die nächsten Wochen war nicht viel geplant, jedoch war ich erst einmal auf das kommende Wochenende gespannt. Mit meiner ganzen Familie wollten wir schwimmen fahren, in ein großes Bad außerhalb von London. Ich freue mich schon sehr, da ich gerne schwimmen ging. Deshalb war ich auch verblüfft, dass ich noch nie in unserem Haus-eigenem Pool war.

Nie war ich dazu gekommen und deshalb nutzte ich nun endlich die Chance.

Es war Freitag, der letzte Tag, an dem ich vor der Schule verschont wurde. Ich stand bereits früh auf, zog mir meinen Bikini an und verbrachte fast den ganzen Vormittag unten im Keller. Zuerst ging ich eine Runde schwimmen, dann relaxte ich ein wenig und zum Schluss verbrachte ich über eine Stunde im Whirlpool.

Ich konnte immer noch nicht glauben, dass unser Haus so etwas besaß. Total entspannt machte ich mich wieder auf den Weg nach oben, ich konnte gar nicht verstehen, warum ich nicht schon früher auf diese Idee gekommen war.

Ich checkte mein Handy, als meine Mutter nach Hause kam und mich mit einem Kuss auf die Wange begrüßte.

»Siehst gut aus! « sagte sie erfreut und stellte ihre Sachen in der Küche ab.

»Danke. « antwortete ich ihr und half ihr dabei, die Einkäufe einzuräumen.

»Worauf hast du heute hunger? « fragte sie dann, als sie sich ihre Haare hinters Ohr strich.

»Weiß nicht, was hast du denn eingekauft? Mir ist es egal! «

»Hmm, wie wer es mit - « begann sie, als es mehrmals hintereinander klingelte.

»Erwartest du Besuch? « fragte sie und ließ das Tuch sinken, dass sie in der Hand gehalten hatte.

»Eigentlich nicht. «

Ich ging zur Türe und öffnete sie, dann blickte ich in drei Gesichter, welche voller Entsetzung geprägt waren und gleichzeitig morden hätten können. Alex in der Mitte, Lauren und Madison daneben.

»Hallo? « sagte ich leise und langsam, wobei es eher nach einer Frage klang. Was machten sie hier?

»Du hast uns belogen!  « fauchte Alex und knallte mir einen kleinen Stapel Bilder vor die Füße, worauf man Niall und mich sah – unverpixelt und glücklich. Scheiße.

change your life { niall horan || deutsch }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt