Kapitel 27:

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Nach einem kurzen, aber gefühlvollen Kuss lösten wir uns für einen kurzen Moment. Ich starrte tief in seine Augen, als ich meinen Verstand völlig verlor. Unser erster Kuss war anders. Dieser hier war echt, dieser war gewollt und dieser sollte nicht so schnell enden.

Er griff nach meinem Hinterkopf und drückte mich wieder zu ihm. Ganz langsam küssten wir uns dann. Seine Lippen spielten mit meinen, seine Hände spielten mit meinen Haaren. Ich richtete mich leicht auf, damit es für mich nicht so unbequem war.

Keine Sekunde löste ich mich von ihm. Ich merkte wie meine Lippen sich ohne Widerstand leicht öffneten. Meine Augen waren fest geschlossen und ließen immer und immer wieder passieren, was passieren sollte.

Sein Atem streifte meine Lippen, bevor seine Zunge in meinem Mund drang. Ich spürte die Wärme seiner Lippen auf meinen und die vorsichtigen Versuche mit meiner Zunge eins zu werden.


Sein Kopf war etwas geneigt und meine Zunge lipkoste langsam und zärtlich seine Lippen.

Es war ein berauschendes Gefühl. Ein Gefühl das nicht enden sollte. Ich dachte in diesem Moment nicht nach, ich vergas meine Probleme in meinem Leben, ich ignorierte um mich herum alles Negative und fixierte mich nur auf Niall.

Es ging mir nicht darum, mich von Chris abzulenken, und jetzt musste ich doch kurz an ihn denken, es ging mir viel mehr darum, dass es mir gut geht. Und genau das schaffte Niall, das es mir gut ging.

Ich setzte mich nun auf seinen Schoß, schlag meine Beine um seinen Körper und warf meine Arme um seinen Hals. Was ich hier machte, war eigentlich immer das gewesen, was ich mit Chris gemacht hatte. Er hatte mich dann angefangen zu kitzeln und immer fast aus dem Bett geschmissen, aber heute war es anders, besser.

Niall lächelte leicht während wir uns ein letztes Mal für den Moment küssten, dann schlang er mich in eine feste Umarmung.

Diesmal hörte ich mit den Vergleichen zu Chris auf. Ich wollte ihn nicht mehr mit Niall vergleichen. Ich wollte ihn nicht noch mehr verletzen, wie ich es bereits getan hatte, auch wenn er nichts von alledem hier und meinen Gedanken mitbekam.

Mit seinen Fingern streichelte mir Niall vorsichtig über den Rücken, welches ein warmes Gefühl in meinem Bauch auslöste. Es war intensiver und schöner gewesen als damals mit Chris. Was heißt damals, so lange war es noch gar nicht her.

Und ich hatte schon wieder angefangen.

Ich begann mich schlecht zu fühlen. In den armen eines Junges zu liegen, den ich anscheinend mehr als meinen Noch-Freund zu mögen schien, war einerseits falsch, aber es fühlte sich richtig einfach richtig an.

Ich wollte das hier, ich wollte ihn. Als mir dies bewusst wurde, schluckte ich leicht und atmete tief durch.

Niall lag weiterhin in meinem Armen, die Augen wahrscheinlich wie ich geschlossen.

Es war alles so schnell gegangen. Sind es wirklich die Gefühle, die ich denke, dass es sie sind? Finde ich Niall wirklich mehr nett als freundschaftlich? Und wenn ja, wie soll ich ihm das bitte beibringen? Ok, die letzte Frage würde sich schnell beantworten lassen. Wir mochten uns, dass war klar, nur konnte ich nicht definieren, ob seine Gefühle für mich groß genug waren, wie meine für ihn zu wachsen begannen.

Alles war kompliziert, doch auch gleichzeitig so einfach, so leicht. Ich konnte endlich meine Gedanken verdrängen, als jemand in den nur noch vom Fernseher leicht beleuchteten Raum trat.

»Niall? Wir müssen los. « sagte Liam mit ruhiger Stimme und ließ mich hochschrecken. Niall blickte auf zu ihm, auch er schien etwas verschreckt zu sein. Schnell stand er auf, eilte zu ihm und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Liam nickte und verschwand wieder.

change your life { niall horan || deutsch }Where stories live. Discover now