Kapitel 34:

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Gegen ein Uhr war ich wieder zu Hause. Niall kam nicht mit, da er erstens aufräumen und zweitens arbeiten musste. Ich war ihm natürlich nicht böse, da er mir bereits die letzen 24 Stunden versüßt hatte.

Zu Hause gab es dann das typisch deutsche Geburtstag feiern. Meine Eltern und mein Bruder gratulierten mir, es gab relativ früh Kaffee und Kuchen und ich bekam ein Geschenk meiner Eltern. Der Tag verlief sehr ruhig. Nachdem wir uns den Bauch vollgeschlagen hatten, machten wir uns einen gemütlichen Abend zu Hause. Ich zog mich jedoch früher am Abend schon zurück, da ich noch ein paar Bahnen im Keller schwimmen gehen wollte.

Als ich nur wenige Minuten später ins Wasser stieg, vergas ich meinen Vorsatz, etwas Sport zu machen und ließ mich stattdessen treiben.  Irgendwann, ich hatte nun auch die Zeit vergessen, hörte ich die Stimme meines Bruders, welcher die Treppe herunter stürmte.

Panisch schreckte ich hoch, was war passiert. Die Türe wurde aufgerissen und er stürmte in Badehose und einem Angsteinflößendem Gesicht auf mich zu. Als er in den Pool sprang, spritze es in alle Richtungen.

»Toby! « kreischte ich und hielt meine Hände vors Gesicht, um kein Wasser in die Augen zu bekommen, »Musste das sein? «

»Ja. « grinste er nur breit und schwamm zu mir herüber. »Hättest mir aber auch schon vorher Mal sagen können, dass du und Niall es jetzt so richtig ernst meint. «

»Habe ich doch! « verteidigte ich mich überlegend, ich hatte ihm doch davon erzählt, wie von allem anderen.

»Nein, du hast mir noch von eurem Kuss erzählt, danach noch so ein paar kleinere Sachen, aber sonst nichts mehr. «

»Oh, das tut mir leid. « Ich wusste, wie viel es meinem Bruder bedeutete. Er hörte mir einfach zu gerne zu und wollte immer auf dem neusten Stand sein, ich glaube er hat ein wenig Angst, dass ich verletzt werden könnte. Jedoch war ich davon überzeugt gewesen, dass ich es ihm erzählt hatte.

»Passt schon, ich war ja indirekt immer voll mit dabei! « Wir beide mussten lachen.

»Danke. « ich schaute ihn an.

»Für was? «

»Für einfach alles, dass du immer für mich da bist. Du weißt schon. « Er tätschelte nun auf meinem nassen Kopf herum.

»Mach ich gerne. « Er zog mich in eine Umarmung, in welcher mir klar wurde, dass ich die beste Familie hatte, den besten großen Bruder, den man haben kann.

Am Abend telefonierte ich noch mit der halben Menschheit. Jeder rief erst ab sechs Uhr an, wodurch ich ununterbrochen am Hörer hing. Es war schön, die Stimmen meiner Großeltern zu hören. Ich vermisste sie doch sehr und freute mich nun noch mehr, wenn ich bald wieder bei ihnen wäre.

Auch dieser Tag neigte sich dem Ende. Nachdem ich noch etwas in meinem Zimmer aufgeräumt und alle Geschenke ausgepackt hatte, fiel ich fast automatisch in mein Bett. Ich schlief wie ein Stein in dieser Nacht.

Die nächsten Wochen vergingen nicht so schnell wie die letzen. Dafür passierte aber auch recht viel. Jeden Tag hatte ich von nun an Programm. Mindestens einmal in der Woche ging ich mit Lauren, Tobi und ein paar Freunden von ihm Schlittschuh laufen. Zudem waren wir auch in einem naheliegendem Freizeitpark gewesen, wo sie sich fast übergeben hätte von zu viel Achterbahnfahren. Mir machte das alles nichts aus.  Inzwischen hatten Lauren und ich auch ein paar neue Freunde bekommen, mit denen wir uns ebenfalls regelmäßig trafen.

Der erste Schnee war auch früh gefallen.  Ich liebte dieses Gefühl, draußen in warmen Klamotten zu stehen, wenn es schneit oder im Schnee zu tanzen. Es klang vielleicht etwas kindisch, aber im Endeffekt waren wir doch alle noch ein Kind.

change your life { niall horan || deutsch }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt