f i f t h t e e n

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  "Also, nochmal von vorne. Sie haben dir einfach gesagt, dass du bei uns wohnen wirst? Ohne Vorwarnung und alles?", N sah mich an und nahm dann wieder einen Bissen vom Essen.
"So kann man das sagen. Hat Ravi es nicht erzählt?", ich sah zu meinem Bruder der schräg gegenüber von mir saß.
  Ich wusste nicht mal wie Hongbin und N es geschafft hatten die Plätze neben mir zu ergattern, ohne dass mein Bruder an die Decke gegangen ist.
  "Doch, aber es hätte ja sein können, dass du vorher etwas wusstest", N zuckte mit den Schultern.
"Das hätte nur Ärger gegeben. Glaub mir!", ich grinste schief.
  N begann zu lachen.
  "Mal ganz nebenbei, wie lange müssen wir Sicherheitsabstand halten?", fragte Ken.
"Spinnst du jetzt? Das hab ich nie gesagt", Ravi sah ihn sauer über Leo hinweg an.
"Du benimmst dich aber so... Hongbin, lebst du eigentlich noch? Geht es dir gut? Alles klar?", Ken musterte Hongbin der ihm direkt gegenüber saß.
"Sicher warum?", Hongbin sah verwirrt auf.
"Kann ja sein, dass Ravi dich vergiftet hat oder so. Du weißt schon... Du hängst zu sehr an seiner Schwester...", Ken grinste frech.
"Halt dein Maul, Ken!", mein Bruder klang sauer.
"Die Frage ist doch eher, wer hier an wem hängt", warf N dazwischen.
"Pass auf was du sagst", ich warf ihm einen warnenden Blick zu.
"Ach ja?", er grinste mich nur an. "Mir scheint es nur so..."
"Na ja, um es genau zu sagen: Ich war es der ihre Nummer geklaut hat, ich hab angefangen", Hongbin zuckte mit den Schultern.
"Okay, Themawechsel", Ravi seufzte. "Will noch jemand was essen?"
"Nein. Ich nicht", ich schob meinen Teller ein Stück von mir.
"Ich auch nicht... Außerdem sollte ich jetzt schnell wo anrufen", Hyuk sprang auf.
"Was?", Ken sah auf. "Hat Hyukie eine Freundin?"
"Nein?!? Ich hab keine", murrte Hyuk. "Schau dir Hongbin Hyung an, dann weißt du wie jemand mit einer Freundin aussieht."
"Halt die Klappe, Hyuk. Wir sind doch nicht zusammen!", Hongbin warf Hyuk einen "Dein-Ernst-Jetzt?"-Blick zu.
"Schade, aber ich kann mir ja denken warum das so ist!", Hyuk lachte.
"Geh jetzt besser, bevor hier und jetzt noch jemand von mir geschlagen wird", Ravi schnappte nach Luft.
  Hyuk stand mit einem Lachen auf und brachte seinen Teller weg, bevor er dann aus dem Raum huschte.
  "Sicher, dass da nichts läuft?", fragte Ken nochmal.
"Ja, Hyung!", Hongbin kniff die Augen zusammen.
"Warum fragst du?", ich zog meine Augenbrauen hoch.
"Nur so... Willst du auf ein Date mit mir gehen?", Ken zwinkerte mir zu.
"Nein!?!", ich sah ihn entgeistert an, bis ich kapierte, dass er nur Spaß machte um Ravi auf die Palme zu bringen.
"Kindergarten", murmelte Leo leise und stand auf.
  Für einen Moment herrschte Stille, dann lachte Ken los.
  "Du bist doch nur eifersüchtig, Hyung", er sprang auf und eilte Leo hinterher.
"Auf was?", Leo räumte völlig desinteressiert seine Sachen auf.
"Darauf, dass ich auf jeden Fall mehr Chancen hab, als du!", Ken setzte sich auf die Kücheninsel.
"Was hab ich mir eigentlich nur angetan?", Ravi schüttelte entgeistert den Kopf.
"Was soll ich dann sagen?", ich warf ihm einen amüsierten Blick zu.
"Oh man. Leo! Nicht weglaufen!", jammerte Ken und huschte hinter Leo aus der Küche. "Taekwoonie Hyung! Bitte...?"
"Nicht wundern. Er kann noch seltsamer sein. Wart ab, bis er anfängt seine Tiergeräusche zu machen", Hongbin seufzte, dann stand auch er auf. "Das hier nehme ich mal mit." Er nahm mir meinen Teller weg.
"Sei froh, dass du hier nicht zu lange sein musst!", Ravi sah mich entschuldigend an.
"Ach was. Bis jetzt gefällt es mir ziemlich gut", ich begann zu grinsen.
"Ich hoffe das wird sich noch ändern", mein Bruder schnitt eine Grimasse.
"Du bist aber auch negativ eingestellt, Ravi!", N schüttelte seinen Kopf. "June-ah wird es hier gefallen. Da bin ich mir sicher." Leicht stieß er mich in die Seite.
"Na hoffe ich doch", ich nickte.
"Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass meine Schwester hin und wieder schlafwandelt? Sollte ich vielleicht noch allen sagen. Nicht das du mitten in der Nacht im falschen Bett landest", begann Ravi, als er seine Sachen weg brachte.
"Uff. Muss das jetzt sein?", ich ließ mich mit meinem Kopf auf den Tisch fallen. "Das ist peinlich!"
"Ach was!", Hongbin setzte sich wieder neben mich. "Das ist... Du weißt schon was!"
  Ich sah auf. Was? Hongbin formte das Wort süß mit seinem Mund. Ich verdrehte die Augen.
  "Nein!"
"Was ist sie?", hakte Ravi nach.
"Nichts!", kam es von Hongbin und mir gleichzeitig.
"Ich glaube die beiden haben schon ihre eigene Sprache", N kicherte. "Ganz nebenbei bemerkt, das ist nicht schlimm. Keiner wird dich hier verurteilen, oder so etwas. Und antun werden wir dir auch nichts, auch wenn du nachts vielleicht mal Leute im Schlaf störst. Ehrenwort."
"Trotzdem...", ich wurde leicht rot auf den Wangen.
"Deine Schwester ist wirklich süß. Ich kann Hongbin verstehen, dass er sie angeschrieben hat. Ganz ehrlich. Du hast uns all die Jahre so jemanden vorenthalten? Schäm dich", N sah Ravi etwas beleidigt an. "Hätte ich auch machen sollen. Schade, dass nicht ich sie gesehen hab, sondern Hongbinnie."
"Oh. Man", Ravi verdrehte nur seine Augen.
  Ich begann einfach zu grinsen.
  "Wie auch immer... Ich zeig dir noch das Wohnzimmer und Hyuk's und mein Zimmer. Damit du dich im Schlaf auch nicht in das falsche Zimmer verirrst", Hongbin deutete nach draußen.
"Klar", ich nickte und stand dann auch auf.
"Und ich gehe mal schauen, ob Ken Leo noch am Leben gelassen hat", Ravi stand auch auf.
"Das lasse ich mir nicht entgehen", N verkniff sich ein Lachen und hechtete hinter Ravi aus der Küche.
"N liebt es Leo zu nerven. Ist schon immer so", Hongbin zuckte mit den Schultern.
  Ich nickte nur und ließ mich dann ins andere Zimmer ziehen.
  "Ich denke hier sind wir meistens, wenn wir mal einen freien Tag haben. Filme sind hier im Schrank, falls du dir etwas ansehen willst", Hongbin schob mich zu einem der Regale.
"Ich denke, dass ist ein Angebot, das ich nicht verneinen kann", amüsiert sah ich zu ihm.
"Ich schätze auch, dass du den Sofa oft auch für dich hast. Wir sind ja leider öfters weg", Hongbin erwiderte meinen Blick und hielt inne.
"Finde ich schade..."
"Du wirst dich auch hin und wieder darüber freuen. Glaub mir", er zwinkerte mir zu.
"Vielleicht, wer weiß?", ich lachte leise.
"Jetzt komm mit!", er nahm meine Hand und zog mich mit sich. "Ich bin mir sicher Hyuk ist auch schon fertig mit telefonieren."
  Ein paar Sekunden später stand ich in Hongbin's und Hyuk's Zimmer. Der Maknae der Gruppe lag auf seinem Bett und tippte auf seinem Telefon herum. Es störte ihn nicht wirklich, dass ich auch hier war.
  "Ist nichts besonderes, aber hier leben wir", Hongbin ließ sich auf sein Bett fallen.
"Ich mag es", ich setzte mich neben ihn.
"Soll ich euch zwei vielleicht alleine lassen?", witzelte Hyuk.
"Du machst dich wirklich schnell beliebt, Hyuk", meinte ich nur und sah ihn mit einem Grinsen an.
"Ich mein es nicht böse, Noona. Nur ihr zwei seit einfach schon ziemlich eng befreundet. Wir haben das alles nicht mitbekommen", Hyuk richtete sich auf. "Wo gehst du eigentlich noch zur Schule?"
"Auf der selben High School auf der auch Ravi war", ich zuckte mit den Schultern.
"Darf ich fragen warum du erst jetzt im Abschlussjahr bist?", fragte der jüngste.
"Du bist auch gar nicht neugierig, was?", Hongbin sah ihn genervt an.
"Musste ein Jahr aussetzen. Das ist alles", ich sah zum Fenster.
  Das war das erste Mal seit einer sehr langen Zeit, dass mich jemand darauf ansprach. Es war seltsam. jeder wusste zwar, dass ich nur adoptiert war, aber was davor alles passiert ist weiß keiner von den Jungs. Ich hatte mal grob mit Hongbin am Telefon darüber gesprochen. Mehr auch nicht.
  "Okay. Ich denke, jetzt ist der Zeitpunkt wo ich wirklich aufhören sollte zu fragen, oder?"
"Kann sein", ich zuckte mit den Schultern, dann sah ich zu Hongbin. "Vielleicht ein andermal."
  Hongbin lächelte mich nur leicht an. Ein Klopfen riss mich aus den Gedanken.
  "Komm rein Hyung!", rief Hyuk.
"Schrei doch nicht immer so, man!", beschwerte sich Ravi, dann sah er zu mir. "Eomma ist am Telefon, sie meint du gehst nicht ran."
"Ups", ich sprang vom Bett und eilte nach draußen.
  Ravi reichte mir sein Telefon und ich meldete mich sofort.
  "Na, endlich. Mach das nicht nochmal", meinte Eomma mehr oder weniger erleichtert. "Wie geht es dir?"
"Ich lebe noch, wenn du das meinst. Und Wonshik hat mich auch noch nicht an Ketten gelegt", ich warf meinem Bruder einen amüsierten Blick zu.
  Er streckte mir die Zunge raus und lehnte sich an die Wand. Erst als ich ihm deutete, dass ich ihm sein Telefon wieder brachte lief er zurück in sein Zimmer.
  "Das ist schön zu hören. Es ist so ungewohnt ohne dich", Eomma sprach leise.
"Daran werden wir uns beide gewöhnen müssen, aber mir geht es auf jeden Fall gut hier und Hongbin passt auch schon den ganzen Tag auf mich auf", ich lächelte leicht.
"Und Wonshik?"
"Sowieso. Könnte nicht ohne", ich lachte.
"Das war mir ja auch irgendwie klar", Eomma musste selber schmunzeln, dann seufzte sie erneut. "Also gut. Melde dich morgen nochmal, und richte deinem Bruder aus, dass er nicht so streng mit dir und Hongbin sein soll. Scheint, dass ihr wirklich gute Freunde seid. Das hab ich heute morgen schon gesehen."
"Das sind wir irgendwie. Und ich richte das gerne aus. Glaub mir!"

Hello meine liebsten Kekse 💕
Heute kommt das Kapitel jetzt schon, weil Luna heute Abend mal wieder außer Haus ist. xD naja, ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. Vielen Dank für einfach alles wieder und bis zum nächsten Kapitel. 😊

xoxo eure Luna 💕

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