s i x t y e i g h t

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  Einzelne Bilder tauchten vor meinen Augen auf.
  Erst ein grelles Licht. Die linke, dann die rechte Seite.
  Verschwommene Gestalten die sich Dinge zuriefen, und dabei von einem so hellen Orange bekleidet waren, dass es schon weh tat. Das schlimme war allerdings die weiße Umgebung.
  Im nächsten Moment sah ich dann eine Menge grün. Mein benebelter verstand konnte nur ein Meer aus grün wahrnehmen und einen metallischen Geruch vermischt mit etwas sterilem.
  Und dann wieder die Dunkelheit.

  Stetiges Piepsen drängte wie durch ein Filter in mein Gehör. Es war nicht so laut, dass ich deshalb Kopfschmerzen bekommen konnte, aber es war da. Gleichmäßig und ziemlich hoch. Ich holte tief Luft. Ein und aus. Ein und aus. Ein und aus.
  Mein Körper fühlte sich komplett taub an. Ich konnte weder meine Füße, oder Beine, noch meine Finger oder Arme spüren. Ich konnte sie nicht bewegen. Das einzige was ich wirklich wahrnahm war mein Brustkorb der sich hob und senkte so wie ich atmete.
  Noch einmal. Ein und wieder ausatmen.
  Langsam öffnete ich meine Augen. Das war schwerer als erwartet. Meine Lider waren schwer und alles was ich erkennen konnte war verschwommen. Ich konnte nicht mal meinen Kopf drehen.
  "June?" Es war eine leise Stimme.
  Ich konnte sie nur durch dieses Filter wahrnehmen. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis ich erkannte wer es war.
  "Leo?", krächzte ich, obwohl es kaum hörbar war.
"Hey, June-ah."
  Ich spürte einen Druck an meinem Körper. Meine Hand. Er hielt meine Hand.
  Ich blinzelte schwerfällig um eine klarere Sicht zu bekommen. Es war schwer etwas richtig zu erkennen, aber immerhin nahm ich jetzt Leo's Umrisse wahr.
  "Wo bin ich?"
"Im Krankenhaus, June...", Leo sprach leise, aber ich verstand ihn dennoch.
  Zwanghaft versuchte ich mich darauf zu konzentrieren warum ich in einem Krankenhaus war. Dann sah ich wieder alles vor meinem inneren Auge und zuckte zusammen.
  "Es tut mir leid", brachte ich hervor.
"Was denn?"
"Der Streit und der Unfall..."
"Sei nicht dumm", meinte Leo.
  Langsam versuchte ich erneut meinen Kopf zu drehen und endlich bekam ich wieder ein Gefühl dafür. Nochmal blinzelte ich, dann konnte ich Leo deutlich erkennen. Mittlerweile konnte ich auch etwas anderes wahrnehmen. Jemand anderes hielt meine andere Hand. Gegenüber an der Wand saß jemand und Leo sah aus als hätte er die ganze Nacht nicht geschlafen.
  "June, es ist nicht deine Schuld. Ich hätte besser auf dich aufpassen müssen."
  Ich schüttelte meinen Kopf ganz schwach und schloss wieder für einen Moment meine Augen.
  "Wie lange bin ich schon hier?"
"Du bist gestern Nacht hier angekommen... Du wurdest operiert, dann hast du ganze 14 Stunden geschlafen... Es ist halb Acht am Abend June."
  Ich presste meine Lippen aufeinander. Die Bilder ergaben jetzt einen Sinn.
  "Ich sollte mich melden, dass du wach bist..."
"Wer ist noch hier?"
"Eigentlich alle. Hongbin schläft gerade halb auf deinem Bett, wenn du das nicht erkennen kannst und Ravi schläft auf dem Stuhl seit gut zwei Stunden. Die anderen drei sind draußen und holen etwas zu essen. Es wäre schlecht wenn wir jetzt auch noch verhungern würden..."
"Mhm..."
"Ich gehe dann schnell, okay?"
"Okay", ich nickte langsam.
  Ich spürte wie er mich losließ und sah ihm hinterher. Dann herrschte Stille.
  Langsam versuchte ich meine freie Hand zu bewegen. Es war schwerer als gedacht, aber ich bekam es hin.
  "June-ah?"
"Hey, Hongbinnie", murmelte ich leise.
"Wie geht es dir?", er hob seinen Kopf und sah mich an.
"Fühle mich erschlagen...", ich versuchte ein Grinsen.
"Das ist nicht witzig June."
"Sorry", ich biss auf meine Lippen.
"Schon gut. Hauptsache ist, dass es dir wieder besser geht."
  Ich sagte nichts dazu. Ich wusste nicht wirklich wie es mir ging.
  "Miss Kim, sie sind wach. Sehr schön", eine Krankenschwester betrat das Zimmer. Hinter ihr Leo. "Ich werde sie jetzt kurz anschauen, alles weitere wird morgen früh bei der Visite besprochen. Sie brauchen noch Ruhe."
  Ich riss meine Augen auf. Mir fiel auf, dass ich in einer Woche meine Abschlussprüfungen hatte. Bis dahin musste ich hier wieder raus sein. Und das Training!
  "Also, wenn ich die Herren kurz bitten könnte nach draußen zu gehen", die Schwester deutete auf die Tür.
  Hongbin drückte ein letztes Mal meine Hand, ließ mich los und stand auf. Auf dem Weg nach draußen weckte er meinen Bruder und nahm ihn unter Protest mit nach draußen.
  "Miss Kim, ich werde kurz einen Blick auf ihre Verbände werfen, ihnen den Puls fühlen, Körpertemperatur messen, und Blutdruck messen.
"Okay", ich nickte nur schwach.
  Kommentarlos ließ ich dann alles über mich ergehen. Ich wagte auch nicht etwas zu fragen. Morgen würde ich mehr erfahren. Da war ich mir sicher.
  "Also. Alles okay bis jetzt. Wie sieht es mit Schmerzen aus?"
"Ich fühle mich nur schwach. Schmerzen habe ich gerade keine..."
"Okay. Das liegt an den Medikamenten. Sollten sie heute Nacht an Schmerzen, die sie nicht ertragen, aufwachen klingeln sie und ich werde kommen. Dann bekommen sie weitere Medikationen. Es ist wichtig, dass sie einen guten Schlaf bekommen."
"Okay. Danke", wieder nickte ich nur schwach.
"Ich denke, dann schicke ich wieder ihre Freunde rein. Wie ich gehört hab wollten sie auch für sie Essen holen? Versuchen sie auch etwas zu essen. Es schadet nicht", mit einem letzten Lächeln ließ die Schwester mich alleine.
  Zehn Sekunden später waren aber auch schon wieder meine Jungs im Zimmer. Hongbin war der erste der wieder an seinem Platz war. Mittlerweile waren auch die anderen da. Inklusive lecker riechendes Essen.
  "Ausnahmsweise Pizza. Wir haben nichts gefunden was sonst noch in der Nähe war, aber du musst ja auch was essen. Und wenn du das nicht tust, dann fütter ich dich", Hakyeon setzte sich auf Leo's Platz und grinste mich an.
"Sehr nett von dir, Oppa."
"Ich weiß, so bin ich doch immer", er zwinkerte mir zu und legte den Karton auf mir ab.
  Ich streckte ihm kurz die Zunge raus, dann ließ ich das Bett hochfahren. Irgendwie musste ich ja essen.
  "Zugegeben... Ich hab jetzt echt hunger...", nuschelte ich verlegen.
"Glaub ich dir sofort. Du hast seit gestern nichts mehr gegessen", Hakyeon nickte.
  Mit Mühe klappte ich den Karton auf. Aus dem Augenwinkel konnte ich Ravi sehen wie er mich beobachtete. In seinem Blick lag so viel. Allerdings war ich gerade nicht in der Lage mit ihm zu reden, oder ihn überhaupt anzusehen.
  "Oh, und ich hab dir noch einen Schokoladenmilkshake mitgebracht. Als Nachtisch", Hyuk setzte sich auf mein Bett und kontrollierte sich selber, dass er nicht auf mir saß.
"Danke, Hyukie."
"Immer wieder gerne, Noona", er lächelte mich an.
"Muss man dich eigentlich echt füttern, oder isst du erst wenn alles kalt ist?", Hongbin sah mich amüsiert an.
"Klappe, Hongbinnie", krächzte ich nur und begann zu essen.
  Er lächelte mich amüsiert an und legte sein Kopf wieder neben mich auf die Matratze. Es war schön ihn wieder zu haben. Es war auch schön, dass Leo mir auch hier zur Seite stand, auch wenn er jetzt Abstand halten musste.

Good evening meine liebsten Kekse 💕
Ich bin spät dran mit dem Kapitel und dabei sollte man meinen, dass ich im Urlaub doch eigentlich mehr Zeit haben sollte... Uff. xD
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. Vielen Dank für all eure Unterstützung und ich hoffe ich schaffe morgen ein pünktliches Kapitel...!

I'm gonna die... Again... 😭😂
Gute Nacht 🌙
xoxo eure Luna 💕

Error (VIXX)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt